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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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ihm nicht schwer, sich in
allen Einzelheiten daran zu erinnern. Er hatte diesen Alptraum fast
den ganzen vorangegangenen Tag durchlebt.
    Dors hörte ihm mit gerunzelter Stirn zu. »Aber das ist
unmöglich. Ein Düsenschweber? Sind Sie sicher?«
    »Selbstverständlich bin ich sicher. Glauben Sie denn,
ich hatte Halluzinationen?«
    »Aber die Kaiserlichen Behörden können
unmöglich nach Ihnen gesucht haben. Sie an der Oberseite zu
verhaften, hätte den gleichen Aufruhr hervorgerufen, als wenn
sie gleich eine Polizeistreife ausgeschickt hätten, um Sie im
Campus zu verhaften.«
    »Wie erklären Sie es dann?«
    »Ich habe keine Erklärung«, sagte Dors, »aber
möglicherweise hat es viel schlimmere Folgen, daß ich
nicht mit Ihnen zur Oberseite gegangen bin, als ich ursprünglich
dachte, und Hummin wird ernstlich zornig sein.«
    »Dann werden wir es ihm einfach nicht sagen«, meinte
Seldon. »Es ist ja alles gut gegangen.«
    »Wir müssen es ihm sagen«, meinte Dors finster.
»Vielleicht war das erst der Anfang.«

 
30
     
     
    Am Abend kam Jenarr Leggen zu Besuch. Es war nach dem Abendessen,
und er blickte ein paarmal zwischen Dors und Seldon hin und her, als
wüßte er nicht, was er sagen sollte. Sie kamen ihm nicht
zu Hilfe, warteten aber beide geduldig. Er hatte auf sie beide nicht
den Eindruck gemacht, ein Meister des Small Talk zu sein.
Schließlich sagte er zu Seldon: »Ich wollte nachsehen, wie
es Ihnen geht.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Seldon, »ich bin nur noch
ein wenig schläfrig. Dr. Venabili meint, die Behandlung
würde mich noch ein paar Tage müde machen. Ich werde mich
also einmal richtig ausruhen.« Er lächelte. »Offen
gestanden stört mich das überhaupt nicht.«
    Leggen holte tief Luft, atmete aus, zögerte und sagte dann,
schwerfällig, so als müßte er jedes Wort aus sich
herauspressen: »Ich will Sie nicht lange aufhalten. Ich verstehe
durchaus, daß Sie Ruhe brauchen. Ich wollte nur sagen,
daß es mir leid tut, was da passiert ist. Ich hätte nicht
annehmen sollen – wenigstens nicht so schnell –, Sie seien
allein runtergefahren. Als Neuling hätte ich mich für Sie
mehr verantwortlich fühlen müssen. Schließlich hatte
ich mich ja damit einverstanden erklärt, daß Sie mit
raufkommen. Ich hoffe, Sie werden… mir verzeihen können.
Das ist wirklich alles, was ich sagen wollte.«
    Seldon gähnte und hielt sich die Hand vor.
»Entschuldigen Sie. – Da alles ja anscheinend so gut
ausgegangen ist, braucht es ja keine Verstimmungen geben. Es war
nicht Ihre Schuld. Ich hätte mich nicht so weit entfernen
sollen, und außerdem ist das, was passiert ist…«
    Dors unterbrach ihn. »Hari, bitte jetzt keine Konversation.
Sie müssen sich ausruhen. Aber ehe Dr. Leggen geht, möchte
ich kurz mit ihm sprechen. Zum einen, Dr. Leggen, verstehe ich sehr
wohl, daß Sie sich darüber Sorgen machen, diese
Angelegenheit könnte Nachwirkungen für Sie haben. Ich habe
Ihnen gesagt, daß ich die Sache vergessen würde, wenn Dr.
Seldon sich ohne ernstliche Nachwirkungen erholt. Das scheint der
Fall zu sein. Sie können also beruhigt sein – für den
Augenblick. Ich würde Sie aber gerne nach etwas anderem fragen,
und ich hoffe, daß Sie mich diesmal freiwillig
unterstützen.«
    »Ich will es versuchen, Dr. Venabili«, sagte Leggen
steif.
    »Ist während Ihres Aufenthalts an der Oberseite irgend
etwas Ungewöhnliches vorgefallen?«
    »Das wissen Sie doch. Ich habe Dr. Seldon verloren und
dafür habe ich mich gerade entschuldigt.«
    »Es liegt ja wohl auf der Hand, daß ich das nicht
meine. Ist sonst noch etwas Ungewöhnliches
vorgefallen?«
    »Nein, nichts. Überhaupt nichts.«
    Dors sah Seldon an, und der runzelte die Stirn. Für ihn hatte
es den Anschein, daß Dors versuchte, seine Darstellung zu
überprüfen und eine unabhängige Aussage zu bekommen.
Glaubte sie etwa, er hätte sich das Suchfahrzeug eingebildet? Er
hätte gern widersprochen, aber sie hob die Hand, als wollte sie
genau das verhindern. Also blieb er stumm, teilweise deswegen und
teilweise, weil er wirklich schlafen wollte. Er hoffte, daß
Leggen nicht lange bleiben würde.
    »Sind Sie sicher?« fragte Dors. »Ich meine, hat
sich von außen niemand eingemischt?«
    »Nein, natürlich nicht. Oh…«
    »Dr. Leggen?«
    »Da war ein Düsenschweber.«
    »Ist Ihnen das seltsam vorgekommen?«
    »Nein, natürlich nicht.«
    »Warum nicht?«
    »Das klingt ja wie ein Kreuzverhör, Dr. Venabili. Das
paßt mir nicht.«
    »Das kann ich Ihnen nachfühlen,

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