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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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glaubt, daß Sie die Zukunft vorhersagen können…«
    »Ich kann die Zukunft nicht vorhersagen«, sagte Seldon und schüttelte entschieden den Kopf. »Wenn Sie meinen Vortrag gehört haben, dann wissen Sie auch, daß ich nur von einer theoretischen Möglichkeit sprach.«
    »Trotzdem. Wenn er glaubt, daß Sie die Zukunft vorhersagen können, dann wird er sie nicht weglassen.«
    »Das muß er aber doch getan haben. Ich bin hier.«
    »Das hat gar nichts zu bedeuten. Er weiß, wo Sie sind und wird es auch weiterhin wissen. Und wenn er Sie haben will, wird er Sie bekommen, wo immer Sie dann sind. Und wenn er zu dem Schluß gelangt, Sie könnten ihm nützlich sein, dann wird er alles Nützliche aus Ihnen herausquetschen. Und wenn er beschließt, Sie sind gefährlich, wird er Ihr Leben aus Ihnen herausquetschen.«
    Seldon starrte den Journalisten an. »Was haben Sie eigentlich vor? Wollen Sie mir angst machen?«
    »Ich versuche, Sie zu warnen.«
    »Ich glaube das nicht, was Sie sagen.«
    »Nein? Vor einer Weile haben Sie gesagt, etwas sei ein Fehler gewesen. Glauben Sie, es sei ein Fehler gewesen, den Vortrag zu halten – dachten Sie, das würde Sie in Schwierigkeiten bringen?«
    Seldon kaute beunruhigt auf seiner Unterlippe. Diese Vermutung kam der Wahrheit unangenehm nahe – und in diesem Augenblick spürte Seldon, daß er Gesellschaft bekommen hatte.
    Sie warfen keinen Schatten, denn dazu war das Licht zu weich, zu gleichmäßig. Es war einfach eine Bewegung, die ihm aus dem Augenwinkel heraus auffiel – und dann kam sie zum Stillstand.

 
Flucht
     
     
Trantor -… Die Hauptwelt des Ersten Galaktischen Imperiums erlebte unter Cleon I. ihr ›Zwielicht‹. Dem äußeren Anschein nach stand Trantor damals auf dem Höhepunkt seiner Macht. Seine Landfläche von 200 Millionen Quadratkilometern war völlig überkuppelt (mit Ausnahme des Kaiserlichen Parks), darunter erstreckte sich eine endlose Stadt über die Kontinentalmassen hinweg. Die Bevölkerung betrug 40 Milliarden, und obwohl es zahlreiche (und im Rückblick unübersehbare) Anzeichen dafür gab, daß die Probleme wuchsen, hielten jene, die auf Trantor lebten, diese Welt ohne Zweifel immer noch für die ewige Welt der Legende und rechneten damit, daß sie jemals…
    ENCYCLOPAEDIA GALACTICA

 
6
     
     
    Seldon blickte auf. Ein junger Mann stand vor ihm und blickte mit leicht verächtlich wirkender, amüsierter Miene auf ihn herab. Neben ihm stand ein zweiter junger Mann – dieser vielleicht etwas jünger. Beide waren groß und kräftig.
    Sie waren äußerst modisch gekleidet, hochmodisch für trantorianische Verhältnisse, dachte Seldon – grell kontrastierende Farben, breite Fransengürtel, runde Hüte mit breiten Krempen und einem grell rosafarbenen Band, das hinten herunterhing.
    Für Seldon war das ein belustigender Anblick, und er lächelte.
    Der junge Mann, der vor ihm stand, herrschte ihn an: »Was gibt’s denn zu grinsen, Außenseiter?«
    Seldon ignorierte die unhöfliche Anrede und meinte sanft: »Bitte verzeihen Sie mein Lächeln. Ich habe mich nur an Ihrem Kostüm erfreut.«
    »Meinem Kostüm? So? Und was tragen Sie? Was ist das für scheußliches Zeug, das Sie da anhaben?« Seine Hand berührte Seldons Jackett am Revers – schwer und langweilig, dachte Seldon selbst, im Vergleich mit den fröhlichen Kleidern, die der andere trug.
    »Ich fürchte, das ist meine Außenweltlerkleidung«, sagte Seldon. »Ich habe sonst nichts.«
    Er bemerkte, daß die wenigen anderen, die in dem kleinen Park saßen, aufstanden und weggingen. Es war, als rechneten sie mit Verdruß, mit dem sie nichts zu tun haben wollten. Seldon fragte sich, ob sein neuer Freund Hummin auch weggehen würde, hielt es aber für unklug, den jungen Mann aus den Augen zu lassen, der ihm gegenüberstand. Er kippte auf seinem Stuhl etwas nach hinten.
    »Sie sind ein Außenweltler?« fragte der junge Mann.
    »Das stimmt. Demzufolge meine Kleider.«
    ›»Demzufolge‹? Was für ein Wort ist das? Ein Außenweltwort?«
    »Ich meine damit, daß meine Kleider Ihnen deshalb seltsam erscheinen müssen. Ich bin hier zu Besuch.«
    »Von welchem Planeten?«
    »Helicon.«
    Die Augenbrauen des jungen Mannes schoben sich zusammen. »Nie gehört.«
    »Nun, es ist kein besonders großer Planet.«
    »Warum gehen Sie nicht dorthin zurück?«
    »Das habe ich vor. Ich reise morgen ab.«
    »Früher! Jetzt!«
    Der junge Mann warf seinem Begleiter einen Blick zu. Seldon folgte dem Blick und entdeckte dabei

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