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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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während er schmerzverkrümmt davonhumpelte.
    Seldon streckte Hummin die Hand hin: »Wie kann ich Ihnen dafür danken, daß Sie mir als Fremdem gegen zwei Angreifer geholfen haben? Ich bezweifle, daß ich mit beiden alleine fertig geworden wäre.«
    Hummin hob abwehrend die Hand. »Ich hatte keine Angst vor ihnen. Das sind bloß zwei rauflustige Lakaien. Ich brauchte nur zuzupacken – und Sie natürlich auch.«
    »Sie packen ja recht gefährlich zu«, meinte Seldon.
    Hummin zuckte die Achseln. »Sie auch.« Und dann fügte er im selben Tonfall hinzu: »Kommen Sie, wir sehen besser zu, daß wir hier verschwinden! Wir vergeuden unsere Zeit.«
    »Warum müssen wir hier weg?« fragte Seldon. »Haben Sie Sorge, daß die beiden zurückkommen könnten?«
    »Die ganz bestimmt nicht. Aber von diesen tapferen Leuten, die den Park so schnell verlassen haben, um sich einen unangenehmen Anblick zu ersparen, könnte jemand die Polizei verständigt haben.«
    »Gut. Die Namen der Burschen haben wir ja. Und beschreiben können wir sie auch.«
    »Sie beschreiben? Warum sollte die Polizei an ihnen interessiert sein?«
    »Das war doch ein Überfall.«
    »Reden Sie keinen Unsinn! Wir haben keinen einzigen Kratzer abbekommen, und die beiden sind praktisch krankenhausreif, ganz besonders Alem. Wir sind es, die man anzeigen würde.«
    »Aber das ist doch unmöglich! Diese Leute haben doch alles gesehen.«
    »Man wird keine Leute befragen. – Seldon, sehen Sie zu, daß Sie das in Ihren Kopf bekommen. Diese beiden sind hierhergekommen, um Sie zu finden – ganz speziell Sie. Man hat ihnen gesagt, daß Sie heliconianische Kleidung tragen und man hat Sie wahrscheinlich genau beschrieben. Vielleicht hat man ihnen sogar eine Holografie gezeigt. Ich vermute, daß sie von den Leuten ausgeschickt waren, die hier die Polizei kontrollieren. Wir sollten also wirklich nicht länger warten.«
    Hummin entfernte sich eilig, und seine Hand packte Seldon am Oberarm. Seldon war es unmöglich, den Griff abzuschütteln, und folgte ihm.
    Sie erreichten eiligen Schritts eine Arkade, und ehe Seldons Augen sich an das schwache Licht gewöhnen konnten, hörten sie die Bremsen eines Bodenwagens quietschen.
    »Da sind sie schon«, murmelte Hummin. »Schneller, Seldon!« Sie sprangen auf ein Laufband und tauchten in der Menge unter.

 
7
     
     
    Seldon hatte Hummin zu überreden versucht, ihn zu seinem Hotel zu bringen, aber damit war Hummin nicht einverstanden.
    »Sind Sie verrückt?« zischte er. »Die werden Sie dort erwarten.«
    »Aber mein ganzes Gepäck ist dort.«
    »Das wird warten müssen.«
    Sie befanden sich in einem Apartment in einer sympathischen Wohnanlage, die, soweit Seldon das zu beurteilen vermochte, überall stehen konnte. Er sah sich in dem Zimmer um. Den meisten Raum nahmen ein Schreibtisch, ein Sessel, ein Bett und ein Computerschirm ein. Da war kein Platz, um eine Mahlzeit einzunehmen und keinerlei Waschgelegenheit; Hummin hatte ihm den Weg zu einem Gemeinschaftswaschraum etwas weiter unten am Korridor gezeigt. Jemand war hereingekommen, ehe Seldon ganz fertig war. Er hatte einen kurzen, neugierigen Blick auf Seldons Kleider geworfen, ohne auf Seldon selbst zu achten, und dann wieder weggesehen.
    Seldon erwähnte das Hummin gegenüber, worauf der den Kopf schüttelte und meinte: »Wir müssen Ihre Kleider loswerden. Daß aber auch Helicon eine so völlig andere Mode hat…«
    Seldon unterbrach ihn ungeduldig: »Könnte es nicht sein, daß Sie sich das alles nur einbilden, Hummin? Zur Hälfte haben Sie mich ja überzeugt, aber das könnte doch auch nur eine Art… eine Art…«
    »Suchen Sie etwa nach dem Wort ›Verfolgungswahn‹?«
    »Ja, ich geb’s ja zu. Sie könnten sich das alles nur einbilden, eine Art Paranoia.«
    »Überlegen Sie doch mal, ja?« sagte Hummin. »In mathematischen Begriffen kann ich es Ihnen nicht erklären, aber sie hatten eine Unterredung mit dem Kaiser. Geben Sie es zu! Er wollte etwas von Ihnen, und Sie haben es ihm nicht gegeben. Das können Sie ruhig auch zugeben. Ich nehme an, er interessiert sich für Einzelheiten der Zukunft, und Sie haben das abgelehnt. Vielleicht meint Demerzel, Sie würden nur so tun, als hätten Sie keine Einzelheiten -Sie würden sich zieren, um einen höheren Preis zu bekommen oder vielleicht auch, daß jemand anderer mitbietet. Wer weiß das schon? Ich sagte Ihnen schon, wenn Demerzel Sie haben will, dann kriegt er Sie, ganz gleich, wo Sie sind. Das habe ich Ihnen schon gesagt, ehe

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