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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Leute vor, gegeneinander zu kämpfen, als sich gemeinsam gegen die zentrale Tyrannei aufzulehnen. Und so kann das Imperium regieren, ohne seine Macht einsetzen zu müssen.«
    »Und was kann man Ihrer Meinung nach tun?« fragte Dors.
    »Ich habe mich seit Jahren bemüht, unter den Menschen von Trantor ein Gefühl der Solidarität aufzubauen.«
    »Ich kann nur vermuten«, erklärte Seldon trocken, »daß Sie erkennen müssen, daß dies eine unmöglich schwierige und weithin undankbare Aufgabe ist.«
    »Sie vermuten ganz richtig«, erwiderte Davan. »Aber die Partei wird immer stärker. Viele unserer Messerhelden erkennen langsam, daß Messer dann den größten Nutzen bringen, wenn sie sie nicht gegeneinander einsetzen. Das Pack, das Sie in den Korridoren von Billibotton angegriffen hat, ist ein Beispiel für diejenigen, die noch nicht bekehrt sind. Aber jene, die Sie jetzt unterstützen, die bereit waren, Sie gegen den Agenten zu verteidigen, der sich für einen Reporter ausgab, das sind meine Leute. Ich lebe hier in ihrer Mitte. Es ist keine besonders attraktive Art zu leben, aber ich bin hier in Sicherheit. Wir haben Anhänger in den umliegenden Bezirken und breiten uns von Tag zu Tag weiter aus.«
    »Aber was haben wir mit all dem zu tun?« wollte Dors wissen.
    »Zum einen«, erklärte Davan, »sind Sie beide Außenweltler, Gelehrte. Wir brauchen Menschen wie Sie in unserem Führungskreis. Unsere größte Stärke beziehen wir von den Armen, Ungebildeten, weil die am meisten leiden. Aber sie sind auch am wenigsten zur Führung fähig. Jemand wie Sie ist hundert von denen wert.«
    »Das ist aber eine höchst eigenartige Schätzung für jemanden, der sich vorgenommen hat, die Unterdrückten zu befreien«, sagte Seldon.
    »Ich meine nicht als Menschen«, sagte Davan hastig. »Ich meine in bezug auf Führungseigenschaften. Die Partei braucht Männer und Frauen von intellektueller Kraft als Führer.«
    »Sie meinen, man braucht Leute wie uns, um Ihrer Partei die Fassade von Solidität und Achtbarkeit zu verleihen.«
    »Man kann edle Dinge immer ins Lächerliche ziehen«, meinte Davan, »das kostet nicht viel Mühe. Aber Sie, Master Seldon, sind mehr als angesehen, mehr als nur ein Intellektueller. Selbst wenn Sie nicht zugeben, daß Sie durch die Nebel der Zukunft blicken können…«
    »Davan«, sagte Seldon, »jetzt werden Sie bitte nicht poetisch, und sprechen Sie bitte nicht in der Möglichkeitsform. Es geht nicht darum, was ich zugebe. Ich bin nicht imstande, die Zukunft vorherzusagen. Hier geht es nicht um Nebel, die mir die Sicht versperren, sondern eher um Platten aus Chromstahl.«
    »Lassen Sie mich ausreden. Selbst wenn Sie nicht mit – wie nennen Sie es? – psychohistorischer Genauigkeit vorhersagen können, haben Sie doch die Geschichte studiert und besitzen vielleicht ein gewisses intuitives Gefühl für die Konsequenzen. Stimmt das?«
    Seldon schüttelte den Kopf. »Es mag sein, daß ich ein gewisses intuitives Verständnis für mathematische Wahrscheinlichkeiten habe, aber wie weit ich das in etwas von historischer Signifikanz übersetzen kann, ist ganz unsicher. Tatsächlich stimmt es auch nicht, daß ich die Geschichte studiert habe. Ich wünschte, ich hätte das. Ich empfinde das als großen Mangel.«
    »Die Historikerin bin ich, Davan«, sagte Dors ruhig, »und wenn Sie wollen, kann ich dazu einiges sagen.«
    »Bitte, tun Sie das!« sagte Davan und brachte es so heraus, daß es zugleich ein Akt der Höflichkeit wie auch eine Herausforderung war.
    »Zum einen hat es in der galaktischen Geschichte viele Revolutionen gegeben, in denen tyrannische Herrscher gestürzt wurden. Manchmal auf einzelnen Planeten, manchmal auf Planetengruppen, gelegentlich im Imperium selbst oder in den Regionalregierungen, die dem Imperium vorangingen. Häufig bedeutete dies nur einen Wechsel der Tyrannen. Mit anderen Worten, eine herrschende Klasse wird durch eine andere ersetzt – manchmal von einer effizienteren, die deshalb auch besser imstande ist, ihren Fortbestand zu sichern – während die armen Unterdrückten arm und unterdrückt bleiben, falls sich ihre Lage nicht sogar verschlechtert.«
    »Das ist mir klar«, meinte Davan, der aufmerksam zugehört hatte. »Das ist uns allen klar. Vielleicht können wir von der Vergangenheit lernen und dann besser erkennen, was es zu vermeiden gibt. Außerdem ist die Tyrannei, die jetzt existiert, greifbar, echt. Diejenige, die vielleicht einmal in der Zukunft existieren wird, ist

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