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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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sagen, daß wir lügen, oder, Raych?«
    Raychs Augen weiteten sich. Aber die Bedrohung schien ihm keine Angst zu machen. »Hey, das hab’ ich nich mitgekriegt«, sagte er. »Mach’n Se das noch mal.«
    »Nachher werde ich das machen – wenn du noch hier bist. Und wenn nicht…« – Dors funkelte ihn an –, »dann werden wir Jagd auf dich machen.«
    »Hey, Lady, machen Se halblang«, sagte Raych. »Sie wem nich Jagd auf mich machen. Dazu sind Se nich der Typ. Aber ich werd’ hier sein.« Er warf sich in Positur. »Se ham mein Wort drauf.«
    Und dann führte er sie schweigend weiter, nur ihre Schritte hallten hohl in den leeren Korridoren.
    Davan blickte auf, als sie eintraten, finster zuerst, erst als er dann Raych erkannte, hellte sich sein Gesicht auf. Er deutete mit einem Kopfnicken auf Dors und Hari – das sollte eine Frage sein.
    »Das sind die beiden«, sagte Raych und ging grinsend hinaus.
    »Ich bin Hari Seldon«, erklärte Seldon. »Und die junge Dame ist Dors Venabili.«
    Er musterte Davan neugierig. Davans Gesichtsfarbe war dunkel, und er trug den buschigen schwarzen Schnurrbart eines Dahliters, hatte aber außerdem auch Bartstoppeln im Gesicht. Er war der erste Dahliter, den Seldon zu Gesicht bekam, der nicht glatt rasiert war. Selbst die Schlägertypen von Billibotton waren sauber rasiert gewesen.
    »Wie ist Ihr Name?« fragte Seldon.
    »Davan. Das muß Raych Ihnen doch gesagt haben.«
    »Und wie noch?«
    »Ich heiße nur Davan. Ist man Ihnen hierher gefolgt, Master Seldon?«
    »Nein, da bin ich ganz sicher. Sonst hätte Raych das ganz sicherlich bemerkt. Und wenn nicht er, dann Mistreß Venabili.«
    Dors lächelte. »Sie haben großes Vertrauen zu mir, Hari.«
    »Von Stunde zu Stunde mehr«, sagte er nachdenklich.
    Doch Davan schien beunruhigt. »Und doch hat man Sie bereits gefunden.«
    »Gefunden?«
    »Ja, ich habe von diesem angeblichen Reporter gehört.«
    »Jetzt schon?« Seldon blickte überrascht. »Aber ich denke, daß er wirklich ein Reporter war… und harmlos. Wir haben ihn auf Empfehlung von Raych einen kaiserlichen Agenten genannt, und das war auch gut so. Die Menge, die uns umgab, nahm eine bedrohliche Haltung an, und auf die Weise sind wir ihn losgeworden.«
    »Nein«, sagte Davan, »er war genau das, als was Sie ihn bezeichnet haben. Meine Leute kennen den Mann, er arbeitet tatsächlich für das Imperium – aber Sie verhalten sich natürlich völlig anders als ich. Sie benutzen keinen falschen Namen und wechseln auch Ihren Wohnort nicht. Sie reisen unter Ihrem Namen und versuchen in keiner Weise, sich zu verstecken. Sie sind Hari Seldon, der Mathematiker.«
    »Ja, das bin ich«, sagte Seldon. »Warum sollte ich einen falschen Namen erfinden?«
    »Das Imperium ist hinter Ihnen her, nicht wahr?«
    Seldon zuckte die Achseln. »Ich halte mich an Orten auf, wo das Imperium keinen Zugriff auf mich hat.«
    »Nun, nicht offen, aber das Imperium braucht nicht offen zu arbeiten. Ich würde Ihnen dringend raten, zu verschwinden… wirklich zu verschwinden!«
    »So wie Sie… wie Sie sagen«, erwiderte Seldon und sah sich mit einem leichten Gefühl des Unbehagens um. Der Raum, in dem sie sich befanden, war ebenso tot wie die Korridore, durch die er gegangen war. Er wirkte durch und durch muffig und geradezu überwältigend bedrückend.
    »Ja«, sagte Davan. »Sie könnten uns nützlich sein.«
    »In welcher Weise?«
    »Sie haben mit einem jungen Mann namens Yugo Amaryl gesprochen.«
    »Ja, allerdings.«
    »Amaryl sagt mir, Sie könnten die Zukunft vorhersagen.«
    Seldon seufzte tief. Er war es leid, in diesem leeren Raum zu stehen. Davan saß auf einem Kissen, und es gab weitere Kissen, aber sie sahen nicht sauber aus. Er verspürte auch nicht den Wunsch, sich an die verschimmelt aussehende Wand anzulehnen.
    »Entweder haben Sie Amaryl mißverstanden oder Amaryl hat mich mißverstanden«, meinte er. »Ich habe lediglich bewiesen, daß es möglich ist, Ausgangsbedingungen zu wählen, von denen aus historische Vorhersagen nicht in chaotische Zustände münden, sondern innerhalb gewisser Grenzen vorhersagbar werden. Aber ich weiß nicht, was das für Ausgangsbedingungen sein könnten, und bin auch keineswegs sicher, daß irgend jemand in endlicher Zeit diese Bedingungen finden kann. Verstehen Sie mich?«
    »Nein.«
    Seldon seufzte erneut. »Dann lassen Sie es mich noch einmal versuchen. Es ist möglich, die Zukunft vorherzusagen, aber vielleicht ist es unmöglich herauszufinden, wie man jene

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