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Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Foundation 07: Die Rettung des Imperiums

Titel: Foundation 07: Die Rettung des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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nach Flecken von Sonnenlicht Ausschau zu halten.) Trotzdem war es sogar recht hell, denn der lokale Wettercomputer hatte offenbar die Entscheidung getroffen, daß die Zeit für einen klaren Tag gekommen war.
    Die Tische waren jeweils für vier Personen gedeckt, und an den meisten davon saß auch die volle Zahl, aber Dors und Seldon blieben an ihrem Tisch allein. Dors hatte ein paar von den Männern und Frauen an den Tisch gerufen und sie vorgestellt. Alle waren höflich gewesen, aber niemand hatte sich zu ihnen gesetzt. Dors wollte das ohne Zweifel so, aber Seldon sah nicht, wie sie es bewerkstelligte.
    »Sie haben mich noch keinen Mathematikern vorgestellt«, sagte er.
    »Ich hab’ noch keinen gesehen, den ich kenne. Die meisten Mathematiker beginnen ihren Tag früh und haben um acht Uhr bereits Vorlesungen. Ich habe das Gefühl, daß jeder Student, der so unvernünftig ist, Mathematik zu belegen, die entsprechende Vorlesung so schnell wie möglich hinter sich bringen will.«
    »Sie selbst sind offenbar keine Mathematikerin.«
    »Alles andere, nur das nicht«, sagte Dors und lachte. »Wirklich alles. Mein Feld ist die Geschichte. Ich habe bereits einige Arbeiten über den Aufstieg Trantors veröffentlicht – ich meine das primitive Königreich, nicht diese Welt. Ich nehme an, daß das einmal mein Spezialgebiet werden wird – das Königliche Trantor.«
    »Wunderbar«, sagte Seldon.
    »Wunderbar?« Dors musterte ihn fragend. »Interessieren Sie sich auch für das Königliche Trantor?«
    »In gewisser Weise schon. Für das und andere ähnliche Dinge. Ich habe nie Geschichte studiert, und das hätte ich tun sollen.«
    »Hätten Sie das? Wenn Sie Geschichte studiert hätten, hätten Sie wohl kaum Zeit gehabt, Mathematik zu studieren. Und Mathematiker braucht man dringend, besonders an dieser Universität. Wir sind bis hierher voll mit Historikern«, sagte sie und hob die Hand an die Augenbrauen, »und mit Volkswirten und Politologen, aber dafür knapp an Naturwissenschaftlern und Mathematikern. Chetter Hummin hat mich einmal darauf hingewiesen. Er nannte es den Niedergang der Naturwissenschaft und schien der Ansicht zu sein, daß es sich um ein allgemeines Phänomen handelte.«
    »Nun, wenn ich sage, ich hätte Geschichte studieren sollen, meine ich nicht, daß ich die Geschichte zu meinem Lebensinhalt hätte machen wollen«, sagte Seldon. »Ich meinte, ich hätte so viel davon studieren sollen, daß es mir bei meiner Mathematik nützt. Mein Spezialgebiet ist die mathematische Analyse gesellschaftlicher Strukturen.«
    »Klingt ja schrecklich.«
    »In gewisser Weise ist es das auch. Es ist sehr kompliziert. Ohne sehr viel mehr darüber zu wissen, wie sich die Gesellschaften entwickelt haben, ist es für mich hoffnungslos. Mein Bild ist zu statisch, verstehen Sie?«
    »Ich verstehe gar nichts, weil ich nichts darüber weiß. Chetter hat mir gesagt, Sie seien dabei, etwas zu entwickeln, was sich Psychohistorik nennt und sehr wichtig sei. Habe ich mir das richtig gemerkt? Psychohistorik?«
    »Das stimmt. Ich hätte es ›Psychosoziologie‹ nennen sollen, aber ich hatte das Gefühl, das Wort sei zu häßlich. Vielleicht wußte ich sogar instinktiv, daß Geschichtswissen notwendig war und habe dann einfach nicht genug auf meine Gedanken geachtet.«
    »Psychohistorik klingt besser, aber ich weiß nicht, was es ist.«
    »Das weiß ich selbst kaum.« Er brütete ein paar Minuten lang, sah die Frau, die ihm gegenüber saß, an und hatte das Gefühl, sie würde vielleicht dazu beitragen, daß er sich in seinem Exil nicht ganz so als Verbannter fühlte. Er dachte an die andere Frau, die er vor ein paar Jahren gekannt hatte, verdrängte den Gedanken dann aber bewußt. Wenn er je wieder eine Gefährtin fand, würde es eine sein müssen, die Verständnis für das Leben eines Wissenschaftlers hatte und für das, was ein solches Leben von einem Menschen forderte.
    Um seinen Gedanken eine andere Richtung zu geben, sagte er: »Chetter Hummin hat mir gesagt, die Regierung würde die Universität in keiner Weise belästigen.«
    »Da hat er recht.«
    Seldon schüttelte den Kopf. »Das scheint mir aber ein beinahe unglaublich nachsichtiges Verhalten der Kaiserlichen Regierung. Die Bildungsinstitutionen auf Helicon sind bei weitem nicht so unabhängig.«
    »Auf Cinna auch nicht, auch auf keiner anderen Außenwelt, abgesehen vielleicht von ein oder zwei der allergrößten. Trantor ist da völlig anders.«
    »Ja, aber warum?«
    »Weil Trantor

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