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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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dünne
Schulter des Clowns nieder und entriß ihm ein Wimmern.
    »Was hat er getan?« fragte Toran.
    »Was er getan hat? Was er getan hat? Also, das ist gut!«
Der Wärter faßte in die Tasche, die ihm am Gürtel
baumelte, entnahm ihr ein purpurfarbenes Taschentuch und wischte sich
damit den bloßen Hals ab. »Ich will Ihnen sagen, was er
getan hat!« erklärte er mit Behagen. »Er ist
weggelaufen. Das wurde auf ganz Kalgan bekanntgegeben, und ich
hätte ihn schon eher erkannt, wenn er auf den Füßen
statt auf seinem habichtsgesichtigen Kopf gestanden hätte.«
Er schüttelte sein Opfer in grimmiger guter Laune.
    Bayta erkundigte sich mit einem Lächeln: »Und von wo ist
er entflohen, Sir?«
    Der Wärter hob die Stimme. Eine Menschenmenge lief zusammen,
glotzend und plappernd, und die Überzeugung, die der Wärter
von seiner Wichtigkeit hatte, stieg proportional zu dem Anwachsen
seines Publikums.
    »Von wo er entflohen ist?« deklamierte er mit dick
aufgetragenem Sarkasmus. »Ich vermute, Sie haben bereits von dem
Maultier gehört.«
    Das Plappern verstummte mit einemmal, und Bayta lief es eiskalt
die Speiseröhre hinunter in den Magen. Der Clown hatte nur
für sie Augen – er zitterte noch in dem muskulösen
Griff des Wärters.
    »Und wer«, fuhr der Wärter pompös fort,
»könnte dieser Lump sein als der entlaufene Hofnarr seiner
Lordschaft?« Er beutelte seinen Gefangenen mit aller Kraft.
»Gibst du es zu, Narr?«
    Zur Antwort erhielt er nur ein furchtsames Starren und das tonlose
Flüstern, mit dem Bayta ihrem Mann etwas ins Ohr sagte.
    Toran näherte sich dem Wärter auf freundliche Art.
»Guter Mann, ich schlage vor, Sie nehmen Ihre Hand nur für
eine Weile weg. Der Artist, den Sie festhalten, hat für uns
getanzt, und er hat sein Honorar noch nicht abgetanzt.«
    »He!« rief der Wärter besorgt. »Es ist eine
Belohnung…«
    »Die werden Sie bekommen, wenn Sie beweisen können,
daß er der Gesuchte ist. Wollen Sie sich bis dahin
zurückziehen? Ihnen ist doch klar, daß Sie die Rechte
eines Gastes beeinträchtigen, und das könnte ernste Folgen
für Sie haben.«
    »Und Sie beeinträchtigen die Rechte Seiner Lordschaft,
und das wird ernste Folgen für Sie haben.« Von neuem
schüttelte er den Clown. »Gib dem Mann sein Geld
zurück, du Aas.«
    Toran machte eine schnelle Bewegung, und die
Betäubungspistole wurde dem Wärter aus der Hand gewunden.
Beinahe wäre ihr ein halber Finger nachgefolgt. Der Wärter
heulte seinen Schmerz und seine Wut hinaus. Toran stieß ihn
heftig beiseite, und der befreite Narr heftete sich Toran an die
Fersen.
    Die Menschenmenge, die jetzt nicht mehr zu überblicken war,
schenkte der letzten Entwicklung wenig Aufmerksamkeit. Köpfe
drehten sich, und eine zentrifugale Bewegung ließ erkennen,
daß viele den Entschluß gefaßt hatten, ihre
Entfernung vom Mittelpunkt des Geschehens zu
vergrößern.
    Unruhe entstand, ein rauher Befehl klang von weitem herüber.
Eine freie Gasse bildete sich von selbst. Zwei Männer schritten
hindurch, die elektrischen Peitschen lässig bereithaltend. Ihre
purpurfarbenen Blusen trugen einen gezackten Blitz und darunter einen
sich spaltenden Planeten.
    Ein Riese in der Uniform eines Lieutenant folgte ihnen. Seine Haut
und sein Haar waren dunkel, seine Miene finster.
    Der gefährlich leise Ton des dunklen Mannes zeigte, daß
er es nicht notwendig hatte, zu brüllen, um seine Launen
durchzusetzen. Er fragte: »Sind Sie der Mann, der uns
benachrichtigt hat?«
    Der Wärter hielt immer noch seine verrenkte Hand, und
murmelte mit schmerzverzerrtem Gesicht: »Ich habe Anspruch auf
die Belohnung, Euer Gnaden, und ich beschuldige diesen
Mann…«
    »Sie werden Ihre Belohnung bekommen«, sagte der
Lieutenant, ohne den Wärter anzusehen. Er gab seinen
Männern ein kurzes Zeichen. »Packt ihn!«
    Der Narr zerrte verrückt vor Angst an Torans Bademantel.
Toran hob die Stimme, damit sie nicht zitterte. »Es tut mir
leid, Lieutenant, dieser Mann gehört mir.«
    Die Soldaten hörten sich diese Behauptung an, ohne mit der
Wimper zu zucken. Einer hob wie von ungefähr die Peitsche,
ließ sie jedoch auf den knappen Befehl des Lieutenants hin
wieder sinken.
    Der dunkle, großmächtige Herr drehte sich um und
pflanzte seinen vierschrötigen Körper vor Toran auf.
»Wer sind Sie?«
    »Ein Bürger der Foundation.«
    Das wirkte – jedenfalls bei der Menge. Das gespannte
Schweigen wurde von einem intensiven Gemurmel gebrochen. Der Name des
Maultiers mochte Furcht erregen, aber

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