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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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anzuhören.
Was ist mit dem Maultier? Berichten Sie mir das. Was ist mit dem
Maultier?«
    »Mit dem Maultier? Nun, ich will es Ihnen sagen. Ich benutzte
eine Oberflächen-Sonde und erhielt wenig. Die Psycho-Sonde kann
ich nicht nehmen, weil die Mißgeburt Todesangst davor hat.
Deshalb würde sein Widerstand wahrscheinlich seine
unsäglichen mentalen Sicherungen durchbrennen lassen, kaum
daß der Kontakt hergestellt ist. Aber folgendes habe ich
herausbekommen – wenn Sie nur endlich aufhören wollten, mit
den Fingernägeln zu trommeln!
    Zunächst einmal können Sie Ihre Vorstellung von den
körperlichen Fähigkeiten des Maultiers herabschrauben. Er
ist wahrscheinlich sehr stark, aber die meisten Märchen der
Mißgeburt sind wegen seiner angsterfüllten Erinnerungen
gewaltig übertrieben. Das Maultier trägt eine
merkwürdige Brille, und seine Augen töten. Offenbar
verfügt er über parapsychische Kräfte.«
    »Soviel wußten wir von Anfang an«, bemerkte der
Bürgermeister verdrießlich.
    »Dann bestätigt die Sonde es, und von da an kann ich
mathematisch weiterarbeiten.«
    »So? Und wie lange wird das dauern? Ihr Gerede macht mich
noch taub.«
    »Etwa einen Monat, würde ich sagen, und dann habe ich
vielleicht etwas für Sie. Vielleicht auch nicht, klar. Aber ist
das so wichtig? Wenn das alles außerhalb von Seldons Plan
liegt, sind unsere Chancen gering, unsäglich gering.«
    Indbur fuhr auf den Psychologen los: »Jetzt habe ich Sie,
Verräter! Lügner! Sie sind einer dieser kriminellen
Gerüchteerfinder, die in der Foundation Defätismus und
Panik verbreiten und mir die Arbeit doppelt schwer machen.«
    »Ich? Ich?« In Mis staute sich langsam der Zorn.
    Indbur schwor ihm zu: »Weil, bei den Staubwolken des Raums,
die Foundation siegen wird – siegen muß!«
    »Obwohl wir Horleggor verloren haben?«
    »Wir haben es nicht verloren. Sie haben auch diese Lüge
geschluckt? Wir waren zahlenmäßig unterlegen, wir sind
verraten worden!«
    »Von wem?« fragte Mis verächtlich.
    »Von den verlausten Demokraten aus der Gosse!« schrie
Indbur ihn an. »Ich wußte längst, daß die
Flotte von demokratischen Zellen durchsetzt ist. Die meisten sind
ausgelöscht worden, aber es waren genug übriggeblieben,
daß erklärlich ist, warum sich zwanzig Schiffe mitten im
dichtesten Kampf ergaben. Genug für eine klare Niederlage.
    Deshalb frage ich Sie, den Patrioten mit der rauhen Sprache, die
Verkörperung aller primitiven Tugenden, in welcher Verbindung
würden Sie zu den Demokraten stehen?«
    Ebling Mis tat es mit einem Achselzucken ab. »Sie reden irre,
wissen Sie das? Wer ist denn schuld an dem späteren Rückzug
und dem Verlust von halb Siwenna? Wieder die Demokraten?«
    »Nein. Nicht die Demokraten.« Der kleine Mann
lächelte bissig. »Wir ziehen uns zurück, wie die
Foundation sich immer vor einem Angriff zurückgezogen hat, bis
sich der unvermeidliche Gang der Geschichte zu unseren Gunsten
wendet. Ich sehe bereits, wie es ausgehen wird. Der sogenannte
Untergrund der Demokraten hat Manifeste herausgegeben, in denen er
der Regierung seine Hilfe und Loyalität zusichert. Das
könnte eine Finte sein, ein Deckmantel für eine
Verräterei, aber ich verwende es zu meinen Gunsten, und die
daraus destillierte Propaganda wird ihre Wirkung zeitigen, ganz
gleich, was diese elenden Verräter planen. Und noch
besser…«
    »Kann es etwas noch Besseres geben, Indbur?«
    »Urteilen Sie selbst! Vor zwei Tagen hat die sogenannte
Vereinigung unabhängiger Händler dem Maultier den Krieg
erklärt, und mit einem Schlag ist die Foundation-Flotte um
tausend Schiffe stärker. Sie sehen, dieses Maultier geht zu
weit. Anfangs waren wir entzweit und stritten untereinander, und
unter dem Druck seines Angriffs verbünden wir uns und werden
stark. Er muß verlieren. Es ist unvermeidlich – wie
immer.«
    Mis blieb skeptisch. »Damit behaupten Sie, Seldon habe sogar
das zufällige Auftreten eines Mutanten in seine Pläne
einbezogen.«
    »Eines Mutanten! Ich kann ihn nicht von einem menschlichen
Wesen unterscheiden, und Sie können es ebensowenig, es sei denn,
Sie verlassen sich auf die Phantastereien eines Rebellen-Captains,
zweier ausländischer junger Leute und eines
geistesgestörten Gauklers und Narren. Sie vergessen den
schlüssigsten Beweis von allen – Ihren.«
    »Meinen?« Für einen kurzen Augenblick war
Mis verblüfft.
    »Ihren!« höhnte der Bürgermeister.
»Das Zeitgewölbe öffnet sich in neun Wochen. Sehen Sie
wohl? Es öffnet sich einer

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