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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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gehorcht werden kann. Er muß widerrufen
werden, bevor Seldon unsere Probleme für uns löst. Sobald
der Notfall vorüber ist, kommt der Versuch zu einer
Aussöhnung zu spät, und unser Bündnis wird sich
auflösen.«
    Indbur musterte Randu kalt. »Ist Ihnen klar, daß ich an
der Spitze der bewaffneten Streitkräfte der Foundation stehe?
Habe ich das Recht, die militärische Politik zu bestimmen, oder
habe ich es nicht?«
    »Exzellenz, Sie haben es, aber manche Dinge sind
unzweckmäßig.«
    »Ich sehe keine Unzweckmäßigkeit. Es wäre
gefährlich, Ihren Leuten bei diesem Notfall eigene Flotten
zuzugestehen. Getrenntes Vorgehen spielt dem Feind in die Hände.
Wir müssen uns vereinen, Botschafter, militärisch ebenso
wie politisch.«
    Randu spürte, wie sich seine Halsmuskeln spannten. Er
ließ die höfliche Anrede ›Exzellenz‹ weg.
»Sie fühlen sich sicher, jetzt, wo Seldon sprechen wird,
und Sie kehren sich gegen uns. Vor einem Monat waren Sie zuvorkommend
und nachgiebig, als unsere Schiffe das Maultier bei Terel schlugen.
Ich möchte Sie daran erinnern, Sir, daß die
Foundation-Flotte in fünf Schlachten besiegt worden ist,
während die Schiffe der unabhängigen Handelswelten die
Siege für Sie errungen haben.«
    Indbur legte die Stirn in gefährliche Falten. »Sie sind
auf Terminus nicht länger erwünscht, Botschafter. Sie
werden noch heute abend abreisen. Außerdem wird Ihre Verbindung
mit subversiven demokratischen Elementen auf Terminus untersucht
werden – und ist bereits untersucht worden.«
    Randu erwiderte: »Wenn ich abreise, werde ich unsere Schiffe
mitnehmen. Ich weiß nichts über Ihre Demokraten. Ich
weiß nur, als Ihre Foundation-Schiffe sich dem Maultier ergeben
haben, geschah es durch Verrat ihrer hohen Offiziere, nicht der
Mannschaften, ob diese nun demokratisch waren oder sonst etwas. Ich
sage Ihnen, daß sich zwanzig Schiffe der Foundation bei
Horleggor auf Befehl ihres Konteradmirals ergeben haben, noch dazu
völlig unbeschädigt. Der Konteradmiral war Ihr eigener
enger Verbündeter – er hatte den Vorsitz bei der
Verhandlung gegen meinen Neffen, als dieser von Kalgan kam. Es ist
nicht der einzige Fall, von dem wir wissen, und wir werden unsere
Schiffe und das Leben unserer Männer nicht aufs Spiel setzen,
indem wir sie dem Befehl potentieller Verräter
unterstellen.«
    »Sie werden, sobald Sie dieses Gebäude verlassen, unter
Bewachung gestellt«, sagte Indbur.
    Randu ging unter den verächtlich starrenden Blicken des
Bürgermeister-Klüngels.
    Es war zehn Minuten vor zwölf.
    Bayta und Toran waren bereits gekommen. Sie erhoben sich von ihren
Plätzen in der hintersten Reihe und winkten dem
vorübergehenden Randu grüßend zu.
    Randu lächelte freundlich. »Ihr seid also doch hier. Wie
habt ihr das geschafft?«
    »Magnifico hat sich als Politiker ausgezeichnet«, sagte
Toran grinsend. »Indbur bestand darauf, daß er eine
Komposition für Visi-Sonor zu dem Thema Zeitgewölbe
schreibt, wobei Indbur selbst zweifellos den Helden abgeben soll.
Magnifico weigerte sich, ohne uns an dem heutigen Ereignis
teilzunehmen, und ließ sich durch nichts überzeugen.
Ebling Mis ist bei uns, oder vielmehr, er war es. Er wandert irgendwo
umher.« Plötzlich wurde Toran ernst und fragte besorgt:
»Was ist denn los, Onkel? Du siehst nicht gut aus.«
    Randu nickte. »Das glaube ich gern. Uns stehen schlechte
Zeiten bevor, Toran. Ich fürchte, wenn die Foundation mit dem
Maultier fertig ist, werden wir an die Reihe kommen.«
    Eine sich sehr aufrecht haltende, feierliche Gestalt in Weiß
kam näher und grüßte sie mit einer steifen
Verbeugung.
    Baytas dunkle Augen lächelten. Sie streckte die Hand aus.
»Captain Pritcher! Sind Sie im Dienst hier?«
    Der Captain ergriff ihre Hand und verbeugte sich tief.
»Nichts dergleichen. Dr. Mis hat, wie ich hörte, darauf
bestanden, daß ich nach Terminus komme, aber das ist nur
für kurze Zeit. Morgen früh geht es zurück zum
Grenzschutz. Wie spät ist es?«
    Es war drei Minuten vor zwölf.
    Magnifico bot ein Bild des Elends und der herzzerreißenden
Niedergeschlagenheit. In seinem ständigen Versuch, sich
auszulöschen, krümmte er seinen Körper zusammen. Er
hatte die Nüstern seiner langen Nase zusammengekniffen, und die
Blicke seiner großen, schräg nach unten verlaufenden Augen
schossen unruhig hierhin und dahin.
    Er faßte nach Baytas Hand, und als sie sich niederbeugte,
flüsterte er: »Glaubt Ihr, meine Dame, daß all diese
Großen im Publikum gesessen haben,

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