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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Sie die Umrisse
des Plans nicht selbst vorgeschlagen hätten, wäre etwas in
der Art von einem meiner eigenen Männer angeregt worden. Das
Ergebnis ist recht dramatisch und von einem ziemlich grimmigen
Humor.«
    Die Augen des Captains blickten hart. »Das finde ich auch.
Ist jetzt alles vorbei?«
    »Es hat gerade erst angefangen. Kommen Sie, Captain, setzen
Sie sich. Überlassen wir die Heldentaten den Dummköpfen,
die davon beeindruckt werden. Captain, Sie sind ein fähiger
Mann. Nach meinen Informationen waren Sie in der Foundation der
erste, der die Macht des Maultiers erkannte. Seit damals haben Sie
sich tollkühn für die Jugendzeit des Maultiers
interessiert. Sie sind einer von denen, die seinen Hofnarren
entführt haben, der, nebenbei bemerkt, noch nicht wiedergefunden
wurde. Für diese Tat wird noch in vollem Umfang bezahlt werden
müssen. Natürlich wird Ihre Tüchtigkeit anerkannt, und
das Maultier gehört nicht zu denen, die die Tüchtigkeit
eines Feindes fürchten, solange er sie in die Tüchtigkeit
eines neuen Freundes umwandeln kann.«
    »Also darauf wollen Sie hinaus? O nein!«
    »O ja! Das war der Sinn dieser nächtlichen Komödie.
Sie sind ein intelligenter Mann, aber es ist lustig zu sehen, wie
Ihre kleinen Verschwörungen gegen das Maultier fehlschlagen. Sie
verdienen den Namen Verschwörungen kaum. Gehört es zu Ihrer
militärischen Ausbildung, Schiffe in hoffnungslosen
Einsätzen zu verschwenden?«
    »Man muß erst zugeben, daß sie hoffnungslos
sind.«
    »Das wird man«, versicherte der andere ihm freundlich.
»Das Maultier hat die Foundation erobert. Sie wird in aller Eile
in ein Arsenal umgewandelt, mit dem er seine größeren
Ziele erreichen will.«
    »Welche größeren Ziele?«
    »Die Eroberung der gesamten Galaxis. Die Vereinigung all der
auseinandergerissenen Welten zu einem neuen Imperium. Die
Erfüllung, Sie stumpfsinniger Patriot, des Traums Ihres Hari
Seldon, siebenhundert Jahre früher, als er es erhofft hatte. Und
bei der Erfüllung können Sie uns helfen.«
    »Das könnte ich sicher. Aber ebenso sicher will ich es
nicht.«
    »Soviel ich weiß«, überlegte der
Vizekönig, »leisten nur noch drei der unabhängigen
Handelswelten Widerstand. Es wird nicht mehr lange dauern. Dann sind
die letzten Reste der Foundation besiegt. Sie aber wollen weiter
aushalten.«
    »Ja.«
    »Sie werden es nicht tun. Ein freiwilliger Rekrut ist der
beste. Die andere Art tut es jedoch auch. Unglücklicherweise ist
das Maultier abwesend. Wie immer führt er den Kampf gegen die
widerspenstigen Händler an. Aber er steht in ständigem
Kontakt mit uns. Sie werden nicht lange zu warten brauchen.«
    »Worauf?«
    »Auf Ihre Bekehrung.«
    »Das Maultier«, erklärte der Captain eisig,
»wird feststellen, daß das über seine
Fähigkeiten hinausgeht.«
    »Das wird es nicht. Er hat es ja auch bei mir geschafft.
Erkennen Sie mich nicht? Sie waren doch auf Kalgan, da müssen
Sie mich doch gesehen haben. Ich trug ein Monokel, eine
pelzverbrämte scharlachrote Robe, einen Zylinder…«
    Der Captain stellte entgeistert fest: »Sie waren der
Kriegsherr von Kalgan.«
    »Ja. Und jetzt bin ich der loyale Vizekönig des
Maultiers. Sie sehen, er ist überzeugend.«

21
ZWISCHENSPIEL IM RAUM
     
     
    Die Blockade wurde erfolgreich durchbrochen. Sämtliche
Raumfahrzeuge, die es je gegeben hat, hätten ein so großes
Gebiet nicht dicht an dicht bewachen können. Für ein
einzelnes Schiff und einen geschickten Piloten gab es mit ein
bißchen Glück reichlich Löcher.
    Mit eisiger Ruhe steuerte Toran sein protestierendes Boot aus der
Nachbarschaft des einen Sterns in die des nächsten. Die
Nähe einer großen Masse macht zwar einen interstellaren
Sprung unregelmäßig und schwierig, aber sie macht auch die
Spürgeräte des Feindes nahezu untauglich.
    Und nachdem der Gürtel aus Schiffen bezwungen war, wurde auch
die innere Sphäre toten Raums, durch deren blockierten
Subäther keine Botschaft geschickt werden konnte, bezwungen. Zum
erstenmal in mehr als drei Monaten wich von Toran das Gefühl des
Eingeschlossenseins.
    Eine Woche verging, bevor die Nachrichtenprogramme des Feindes
sich einmal mit etwas anderem beschäftigten als den langweiligen
Einzelheiten voller Eigenlob, wie die Foundation immer mehr unter
Kontrolle gerate. Es war eine Woche, in der Torans gepanzertes
Handelsschiff in hastigen Sprüngen von der Peripherie nach innen
floh.
    Ebling Mis rief Toran, der im Pilotenraum war, etwas zu, und Toran
hob die blinzelnden

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