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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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sich?«
    »Nun, da wäre natürlich noch die Frage des
Unterhalts der Schutztruppen.«
    Hardins Stuhl krachte mit allen vier Beinen auf den Fußboden
nieder, und seine Ellbogen senkten sich auf seine Knie. »Jetzt
kommen wir zum Kern der Sache. Setzen wir ihn in Sprache um. Terminus
soll ein Protektorat werden und Tribut zahlen.«
    »Keinen Tribut. Steuern. Wir schützen Sie. Sie zahlen
dafür.«
    Pirenne schlug mit plötzlicher Heftigkeit die Hand auf den
Stuhl. »Lassen Sie mich reden, Hardin. Euer Eminenz, ich habe
nicht für einen rostigen Halb-Credit Interesse an Anakreon,
Smyrno und allen Ihren lokalen provinziellen Machenschaften und
erbärmlichen Kriegen. Ich sage Ihnen, dies ist eine vom Staat
subventionierte steuerfreie Institution.«
    »Vom Staat subventioniert? Aber wir sind der Staat,
Dr. Pirenne, und wir subventionieren nicht.«
    Pirenne stand zornig auf. »Euer Eminenz, ich bin der
unmittelbare Vertreter…«
    »… seiner erhabenen Majestät, des Kaisers«,
fiel Anselm haut Rodric übellaunig ein. »Und ich bin der
unmittelbare Vertreter des Königs von Anakreon. Anakreon liegt
sehr viel näher, Dr. Pirenne.«
    »Kommen wir wieder zur Sache«, drängte Hardin.
»Wie würden Sie diese sogenannten Steuern erheben, Euer
Eminenz? Würden Sie sie in Form von Weizen, Kartoffeln,
Gemüse, Vieh nehmen?«
    Der Unterpräfekt starrte ihn an. »Was soll das, zum
Teufel? Was brauchen wir diese Dinge? Wir haben riesige
Überschüsse darin. Gold natürlich. Chrom oder Vanadium
wäre übrigens noch besser, wenn Sie große Mengen
davon haben.«
    Hardin lachte. »Große Mengen! Wir haben nicht einmal
Eisen in nennenswerten Mengen. Gold! Hier, werfen Sie einen Blick auf
unsere Währung.« Er schob dem Bevollmächtigten eine
Münze zu.
    Haut Rodric warf sie herum und betrachtete sie verblüfft.
»Was ist das? Stahl?«
    »Richtig.«
    »Ich verstehe nicht.«
    »Terminus ist ein Planet praktisch ohne Metalle. Wir
müssen alles importieren. Infolgedessen haben wir kein Gold und
nichts, mit dem wir bezahlen könnten, es sei denn, Sie wollen
ein paar Säcke Kartoffeln haben.«
    »Nun – dann industrielle Erzeugnisse.«
    »Ohne Metall? Aus was sollen wir denn Maschinen
herstellen?«
    Eine Pause trat ein, und dann versuchte Pirenne es von neuem.
»Diese ganze Diskussion ist sinnlos. Terminus ist kein Planet,
sondern eine wissenschaftliche Stiftung, die eine große
Enzyklopädie vorbereitet. Raum, Mann, haben Sie keine Achtung
vor der Wissenschaft?«
    »Enzyklopädien gewinnen keine Kriege.« Haut Rodrics
Stirn furchte sich. »Also eine vollkommen unproduktive Welt
– und dazu noch praktisch unbewohnt. Dann könnten Sie mit
Land bezahlen.«
    »Was meinen Sie?« fragte Pirenne.
    »Diese Welt ist so gut wie leer, und der unbesiedelte Boden
ist wahrscheinlich fruchtbar. Unter dem Adel von Anakreon sind viele,
die eine Erweiterung ihres Grundbesitzes begrüßen
würden.«
    »Diesen Vorschlag können Sie doch unmöglich im
Ernst…«
    »Es besteht kein Grund, so beunruhigt dreinzublicken, Dr.
Pirenne. Es ist reichlich für uns alle da. Wenn eintritt, was
unvermeidlich ist, und Sie kooperieren, läßt es sich
wahrscheinlich so deichseln, daß es nicht zu Ihrem Schaden ist.
Titel können verliehen, Grundbesitz kann übertragen werden.
Sie verstehen mich, denke ich.«
    »Nein, danke!« höhnte Pirenne.
    Und dann stellte Hardin die geniale Frage: »Könnte
Anakreon uns mit ausreichenden Mengen Plutonium für unser
Atomkraftwerk beliefern? Unser Vorrat reicht nur noch für wenige
Jahre.«
    Man hörte ein Keuchen von Pirenne, und dann herrschte
minutenlang Totenstille. Als haut Rodric sprach, klang seine Stimme
ganz anders als vorhin.
    »Sie besitzen Atomkraft?«
    »Gewiß. Was ist daran ungewöhnlich? Ich glaube, es
gibt sie inzwischen seit fünfzigtausend Jahren. Warum sollten
wir sie nicht besitzen? Die einzige Schwierigkeit ist die Beschaffung
von Plutonium.«
    »Ja… ja.« Der Bevollmächtigte hielt inne und
setzte verlegen hinzu: »Nun, Gentlemen, über das Thema
werden wir morgen weitersprechen. Sie werden mich
entschuldigen…«
    Pirenne sah ihm nach und murmelte durch die Zähne:
»Dieser unerträgliche, stumpfsinnige Esel!
Dieser…«
    Hardin fiel ein: »Das ist er keineswegs. Er ist bloß
das Produkt seiner Umgebung. Er versteht nicht viel außer:
›Ich habe ein Gewehr, und du hast keins.‹«
    Pirenne fuhr auf ihn los: »Was, im Raum, haben Sie mit dem
Gerede über militärische Basen und Tributzahlungen gemeint?
Sind Sie

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