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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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im
Speiseraum einen Tisch für sich. Zwei Lichtjahre trennten sie
bereits von Kalgan, und schließlich wagte Arcadia es, das Thema
noch einmal anzuschneiden.
    »Aber sie waren tatsächlich hinter mir her, Mr. Palver,
und sie müssen meine Beschreibung und alle Einzelheiten gehabt
haben. Warum hat er mich gehen lassen?«
    Und Pappa grinste vergnügt über seinem Roastbeef.
»Nun, Arcadia, Kind, das war leicht. Wenn man mit Agenten und
Käufern und konkurrierenden Genossenschaften zu tun hat, lernt
man ein paar Tricks. Ich habe zwanzig Jahre oder mehr gehabt, sie zu
lernen. Siehst du, Kind, als der Leutnant deinen Paß
öffnete, fand er darin einen klein zusammengefalteten
Fünfhundert-Credit-Schein. Einfach, was?«
    »Ich werde es Ihnen zurückgeben… Ehrlich, ich habe
massenhaft Geld.«
    Pappas breites Gesicht verzog sich zu einem verlegenen
Lächeln. Er winkte ab. »Für eine
Landsmännin…«
    Arcadia bestand nicht weiter darauf. »Aber wenn er nun das
Geld genommen und mich trotzdem verhaftet – und der Bestechung
angeklagt hätte?«
    »Sollte er auf fünfhundert Credits verzichten? Ich kenne
die Menschen besser als du, Mädchen.«
    Doch Arcadia wußte, daß er die Menschen nicht besser kannte. Nicht diese Menschen. In der Nacht dachte
sie im Bett eingehend darüber nach und sagte sich, keine
Bestechungssumme hätte einen Polizeileutnant daran gehindert,
sie festzunehmen, falls das nicht geplant gewesen wäre. Sie
wollten sie nicht festnehmen, und trotzdem hatten sie mit
großem Aufwand so getan, als ob.
    Warum? Um sich zu vergewissern, daß sie abreiste? Und zwar
nach Trantor? Waren diese beschränkten, gutherzigen Leute, die
sie mitgenommen hatten, nichts als Werkzeuge in der Hand der Zweiten
Foundation, ebenso hilflos wie sie selbst?
    Sie mußten es sein!
    Oder doch nicht?
    Es war alles so sinnlos. Wie konnte sie sich gegen die wehren? Was auch immer sie tat, es mochte genau das sein, was
diese schrecklichen Allmächtigen wollten.
    Trotzdem mußte sie sie überlisten. Sie mußte.
Mußte! Mußte!

16
BEGINN DES KRIEGES
     
     
    Aus Gründen, die den Bewohnern der Galaxis während der
in Rede stehenden Ära unbekannt waren, definiert die
intergalaktische Standard-Zeit ihre grundlegende Einheit, die
Sekunde, als die Zeit, in der das Licht 299.776 Kilometer
zurücklegt. 86.400 Sekunden werden willkürlich einem
intergalaktischen Standardtag gleichgesetzt und 365 dieser Tage einem
intergalaktischen Standardjahr.
    Warum 299.776 – oder 86.400 – oder 365?
    Tradition, sagt der Historiker und fragt nicht weiter. Wegen
bestimmter und unterschiedlicher geheimnisvoller numerischer
Beziehungen, sagen die Mystiker, Kultanhänger, Numerologen und
Metaphysiker. Weil der ursprüngliche Heimatplanet der Menschheit
bestimmte natürliche Perioden der Rotation und der Umkreisung
seiner Sonne hatte, von denen diese Beziehungen abgeleitet wurden,
sagen einige wenige.
    Niemand wußte es wirklich.
    Doch wie dem auch sein mochte, das Datum, an dem der
Foundation-Kreuzer Hober Mallow auf das kalganische Geschwader
traf, das von der Furchtlos angeführt wurde, und, nachdem
er sich geweigert hatte, ein Durchsuchungskommando an Bord zu lassen,
zu rauchenden Trümmern zerschossen wurde, war 185; 11.692
G.Ä. Das heißt, es war der 185. Tag des 11.692. Jahres der
Galaktischen Ära, die von der Thronbesteigung des ersten Kaisers
der Kamble-Dynastie an datiert. Es war ebenso 185; 419 nach Seldon
oder 185; 348 nach der Gründung der Foundation. Auf Kalgan, wo
man das Jahr als Jahr 1 rechnete, als das Maultier das Amt des Ersten
Bürgers geschaffen hatte, war es 185; 56. Der Bequemlichkeit
wegen ließ man in jedem Fall das Jahr so beginnen und enden,
daß ein Tag überall die gleiche Nummer hatte, ganz gleich,
an welchem Tag die Ära tatsächlich begonnen hatte.
    Und zusätzlich gab es für all die Millionen Welten der
Galaxis Millionen von Lokalzeiten, die auf den Bewegungen ihrer
eigenen himmlischen Nachbarn basierten.
    Aber welche Ära man sich auch aussucht, den 185. Tag des
11.692, oder 419. oder 348. oder 56. Jahres, es war der Tag, den die
Historiker später als Beginn des Stettinischen Krieges
bezeichneten.
    Für Dr. Darell war er nichts desgleichen. Es war ganz genau
der 32. Tag nach Arcadias Abreise von Terminus.
    Was es Darell kostete, in dieser ganzen Zeit den Gleichmut zu
bewahren, war nicht für jeden zu erkennen.
    Aber Elvett Semic konnte es sich vorstellen. Er war ein alter Mann
und sagte gern, seine Nervenbahnen seien soweit

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