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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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die verschlungenen Hände. »Da
ihr Erleuchtete seid, rettet mich vor den Heiden!« Die Worte
überstürzten sich. »Rettet mich vor diesen Untieren,
diesen Finsterlingen, die mich verschlingen wollen und den
Galaktischen Geist mit ihren Verbrechen betrüben. Ich bin Jord
Parma von den anakreonischen Welten. Ausgebildet in der Foundation,
in der Foundation selbst, meine Kinder. Ich bin ein Priester des
Geistes, eingeweiht in alle Mysterien, und ich bin an diesen Ort
gekommen, weil meine innere Stimme mich sandte.« Er keuchte.
»Ich habe unter den Händen der Finsterlinge gelitten. Da
ihr Kinder des Geistes seid, bitte ich euch im Namen des Geistes,
schützt mich vor ihnen.«
    Eine Stimme brach über sie herein. Der Notalarm-Lautsprecher
gellte metallisch: »Feindliche Einheiten in Sicht! Instruktion
gewünscht!«
    Alle Anwesenden blickten automatisch zu dem Lautsprecher hoch.
    Mallow fluchte heftig. Er legte den Schalter um und brüllte:
»Haltet weiter Wache! Das ist alles!« Damit schaltete er
wieder ab.
    Er trat vor die dicken Vorhänge, die auf eine Berührung
hin zur Seite raschelten, und sah grimmig nach draußen.
    Feindliche Einheiten! Mehrere Tausend von ihnen in den Personen
der individuellen Mitglieder eines korellischen Mobs. Der wogende
Pöbelhaufen umgab den Hafen von einem Ende bis zum anderen, und
die Vordersten drängten in dem kalten, harten Licht der
Magnesium-Leuchtkugeln näher heran.
    »Tinter!« Der Händler drehte sich nicht um, aber
sein Nacken war rot. »Stellen Sie den Außenlautsprecher an
und finden Sie heraus, was die Leute wollen. Fragen Sie, ob sie einen
Vertreter des Gesetzes bei sich haben. Lassen Sie sich weder zu
Versprechungen noch zu Drohungen hinreißen, sonst bringe ich
Sie um.«
    Tinter machte kehrt und ging.
    Mallow spürte eine rauhe Hand auf seiner Schulter und schlug
sie weg. Es war Twer, und er zischte dem Händler zornig ins Ohr:
»Mallow, Sie müssen diesem Mann helfen. Eine andere
Möglichkeit, Anstand und Ehre zu bewahren, gibt es nicht. Er ist
von der Foundation, und schließlich ist er ein Priester. Diese Wilden da draußen – Hören Sie
mich?«
    »Ich höre Sie, Twer«, antwortete Mallow schneidend.
»Ich habe hier mehr zu tun, als Missionare zu beschützen.
Sir, ich werde tun, was mir beliebt, und – bei Seldon und der
ganzen Galaxis! – wenn Sie versuchen, mich daran zu hindern,
reiße ich Ihnen Ihre stinkende Luftröhre heraus. Kommen
Sie mir nicht in die Quere, Twer, sonst ist es aus mit
Ihnen!«
    Er drehte sich um und ging weiter. »Sie! Ehrwürden
Parma! Wußten Sie, daß laut Vertrag kein Missionar der
Foundation korellisches Gebiet betreten darf?«
    Der Missionar zitterte. »Ich kann nicht anders, als dahin
gehen, wohin der Geist mich führt, mein Sohn. Wenn die
Finsterlinge die Erleuchtung ablehnen, ist das nicht ein Beweis, wie
nötig sie sie brauchen?«
    »Darum geht es nicht, Ehrwürden. Ihre Anwesenheit hier
ist gegen das Gesetz sowohl von Korell als auch der Foundation. Ich
habe keine gesetzliche Handhabe, Sie zu schützen.«
    Wieder hob der Missionar die Hände. Seine frühere
Verwirrung hatte sich gelegt. Eine rauhe Stimme lärmte über
das äußere Kommunikationssystem des Schiffes. Ihr
antwortete das auf- und abschwellende Gebrabbel der wütenden
Horde. Die Augen des Missionars flackerten.
    »Hören Sie sie? Warum sprechen Sie vom Gesetz zu mir,
von einem Gesetz, das Menschen geschaffen haben? Es gibt höhere
Gesetze. Hat nicht der Galaktische Geist gesagt: Du sollst nicht
untätig zusehen, wenn dein Nächster verletzt wird!? Und hat
er nicht gesagt: Was du den Niederen und Schutzlosen tust, das soll
dir getan werden!?
    Haben Sie keine Kanonen? Haben Sie kein Schiff? Und steht nicht
die Foundation hinter Ihnen? Und ist nicht über Ihnen und um Sie
der Geist, der das Universum regiert?« Er hielt inne, um Atem zu
schöpfen.
    Und dann verstummte die laute Außenstimme der Ferner
Stern, und Lieutenant Tinter kam zurück. Er wirkte
beunruhigt.
    »Sprechen Sie!« forderte Mallow ihn kurz auf.
    »Sir, sie verlangen, daß wir ihnen Jord Parma
ausliefern.«
    »Und wenn wir es nicht tun?«
    »Sie äußerten verschiedene Drohungen. Es ist
schwierig, sie zu verstehen. Es sind so viele – und sie
gebärden sich wie wahnsinnig. Einer ist dabei, der behauptet,
den Distrikt zu regieren und Polizeigewalt zu besitzen, aber er ist
ganz offensichtlich nicht Herr seiner Entschlüsse.«
    »Ob Herr oder nicht…« – Mallow zuckte die
Achseln -»er ist das Gesetz.

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