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Foundation 08: Foundation

Foundation 08: Foundation

Titel: Foundation 08: Foundation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Sagen Sie den Leuten, wenn dieser
Gouverneur oder Polizeioffizier, oder was auch immer er ist, sich dem
Schiff allein nähert, kann er den Ehrwürdigen Jord Parma
haben.«
    Und plötzlich hielt er eine Waffe in der Hand. Er setzte
hinzu: »Ich weiß nicht, was Insubordination ist. Ich habe
nie irgendwelche Erfahrungen damit gemacht. Aber wenn hier irgend
jemand ist, der glaubt, er könne mich belehren, würde ich
ihm sehr gern mein Gegenmittel zeigen.«
    Die Waffe beschrieb einen langsamen Bogen und richtete sich auf
Twer. Der alte Händler entspannte mit Mühe sein verzerrtes
Gesicht, öffnete die Fäuste und senkte sie. Der Atem
rasselte hart in seinen Nüstern.
    Tinter ging, und fünf Minuten später löste sich
eine kleine Gestalt von der Menge. Sie näherte sich langsam und
zögernd, halbtot vor Angst und bösen Vorahnungen. Zweimal
kehrte sie um, und zweimal zwangen die Drohungen des
vielköpfigen Ungeheuers sie zum Weitergehen.
    »In Ordnung.« Mallow winkte mit dem Handlaser, den er
nicht wieder weggesteckt hatte. »Grün und Upshur, bringen
Sie ihn hinaus.«
    Der Missionar kreischte. Er hob die Arme und streckte die Finger
steif in die Höhe. Seine weiten Ärmel fielen zurück
und enthüllten dünne Arme mit hervortretenden Adern. Ganz
kurz blinkte ein kleines Licht auf. Mallow blinzelte und winkte
verächtlich noch einmal.
    Der Missionar wehrte sich gegen die beiden Männer und schrie:
»Verflucht sei der Verräter, der seinen Nächsten dem
Bösen und dem Tod überläßt! Mit Taubheit
geschlagen seien die Ohren, die taub sind für das Flehen der
Hilflosen! Mit Blindheit geschlagen seien die Augen, die blind sind
für die Unschuld! Auf ewig geschwärzt sei die Seele, die im
Bund ist mit der Finsternis…«
    Twer preßte die Hände fest auf die Ohren.
    Mallow senkte seinen Laser und steckte ihn weg. »Alle Mann
auf ihre Posten«, befahl er gleichmütig. »Volle Wache
bis zu sechs Stunden, nachdem die Menge sich zerstreut hat. Danach
achtundvierzig Stunden lang Doppelposten. Weitere Instruktionen zu
diesem Zeitpunkt. Twer, kommen Sie mit!«
    Sie waren in Mallows Privatquartier allein. Mallow wies auf einen
Stuhl, und Twer setzte sich. Sein stämmiger Körper wirkte
eingeschrumpft.
    Mallow fixierte ihn ironisch. »Twer«, sagte er,
»ich bin enttäuscht. Anscheinend haben Sie während
Ihrer drei Jahre in der Politik die Gewohnheiten eines Händlers
abgelegt. Vergessen Sie nicht, ich mag in der Foundation ein Demokrat
sein, aber mein Schiff kann ich nur mit Methoden führen, die
nahe an die Tyrannei herankommen. Ich habe noch nie zuvor einen Laser
auf meine Männer richten müssen, und es wäre auch
jetzt nicht nötig gewesen, wären Sie nicht aus der Reihe
getanzt.
    Twer, Sie haben keine offizielle Position, sondern sind auf meine
Einladung hier, und ich erweise Ihnen gern jede Höflichkeit
– privat. In Anwesenheit meiner Offiziere oder Männer bin
ich jedoch von nun an ›Sir‹ und nicht ›Mallow‹.
Und wenn ich einen Befehl gebe, werden Sie schneller sausen als ein
Rekrut dritter Klasse, oder ich lasse Sie noch schneller im
Frachtraum in Eisen legen. Verstanden?«
    Der Parteiführer schluckte. Zögernd sagte er: »Ich
bitte um Verzeihung.«
    »Akzeptiert. Wollen Sie mir die Hand geben?«
    Twers schlaffe Finger verschwanden in Mallows Pranke. Der alte
Händler sagte: »Mein Motiv war ehrenhaft. Es ist schwer,
einen Mann hinauszuschicken, damit er gelyncht wird. Dieser
Gouverneur, oder was er war, mit seinen weichen Knien kann ihn nicht
retten. Es ist glatter Mord.«
    »Das kann ich nicht ändern. Offen gesagt, die Sache roch
zu schlecht. Ist es Ihnen nicht aufgefallen?«
    »Was?«
    »Dieser Raumhafen liegt inmitten eines verschlafenen fernen
Sektors. Plötzlich flieht ein Missionar. Von wo? Er kommt
hierher. Zufall? Eine riesige Menschenmenge versammelt sich. Von wo?
Die nächste größere Stadt muß mindestens
hundert Meilen weit entfernt sein. Aber die Leute sind in einer
halben Stunde da. Wie?«
    »Wie?« wiederholte Twer.
    »Könnte man nicht den Missionar hergebracht und als
Köder losgelassen haben? Unser Freund Ehrwürden Parma war
auffallend verwirrt. Zu keiner Zeit machte er den Eindruck, im
Vollbesitz seiner geistigen Kräfte zu sein.«



»Mißhandlungen…«, murmelte Twer bitter.
    »Vielleicht! Und vielleicht war der Gedanke dabei, wir
sollten uns als edle Ritter gebärden und uns zu einer
törichten Verteidigung des Mannes verleiten lassen. Er war gegen
das Gesetz Korells und der Foundation

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