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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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vorsichtig, wie Trevize es getan hatte – und nun, da der Stern sich als deutlich sichtbare Scheibe erkennen ließ und nur durch starke Filter betrachtet werden konnte, hielt er es für richtig, eine Pause zum Zweck gründlichen Nachdenkens einzulegen.
    Sura Novi saß an seiner Seite und hob ab und zu auf schüchterne Weise den Blick zu ihm.
    »Meister?« sprach sie ihn schließlich gedämpft an.
    »Was ist, Novi?« fragte er zerstreut.
    »Bist du unglücklich?«
    Er warf ihr einen flüchtigen Blick zu. »Nein. Ich mache mir lediglich Gedanken. Ich bin besorgt. Entsinnst du dich noch an das Wort? Ich versuche zu entscheiden, ob ich rasch handeln oder lieber noch eine Zeitlang warten soll. Meinst du, ich sollte sehr mutig vorgehen, Novi?«
    »Ich glaube, daß du immer sehr mutig bist, Meister.«
    »Manchmal ist es eine Dummheit, sehr mutig zu sein.«
    Novi lächelte. »Wie soll ein Meister Dummheiten begehen können?« Sie deutete auf den Bildschirm. »Das ist eine Sonne, nicht wahr, Meister?«
    Gendibal nickte.
    »Ist das die Sonne, die auf Trantor scheint?« fragte Novi nach kurzem, unentschlossenem Schweigen weiter. »Ist es die hamische Sonne?«
    »Nein, Novi«, antwortete Gendibal. »Das ist eine ganz andere Sonne. Es gibt viele Milliarden Sonnen.«
    »Ah! Ja, und in meinem Kopf habe ich das doch selbst auch gewußt. Aber ich konnte es nicht so richtig glauben. Wie kommt so was, Meister, daß man etwas in seinem Kopf weiß und es trotzdem nicht richtig glauben kann?«
    Gendibal lächelte matt. »In deinem Kopf, Novi…«, begann er, und als er zu sprechen anfing, befand er sich nahezu automatisch mit ihrer Psyche verbunden, und auf mentale Weise streichelte er sie sacht, wie er es in so einem Fall immer tat; er nahm mit äußerst zarten mentalen Fühlern eine beruhigende Berührung vor, um ihr Gemüt gelassen und unbekümmert zu halten – und wie jedesmal hätte er sich auch diesmal sofort wieder zurückgezogen, wäre er nicht durch etwas stutzig geworden.
    Was er spürte, ließ sich in anderen als mentalistischen Begriffen nicht beschreiben, aber metaphorisch ausgedrückt, glomm Sura Novis Hirn. Ein ganz schwacher Glanz ging davon aus.
    Dergleichen war ohne die äußere Einwirkung eines mentalen Feldes undenkbar – eines mentalen Feldes von in diesem Fall so geringer Intensität, daß selbst die feinsten Wahrnehmungsfunktionen von Gendibals gutgeschulter Psyche es nur mit knapper Not bemerken konnten, obwohl das völlig ebenmäßige Profil der geistigen Struktur Sura Novis derartige Beobachtungen erheblich begünstigten.
    »Novi«, fragte er in scharfem Ton, »wie fühlst du dich?«
    Sie riß die Augen auf. »Ich fühle mich tadellos, Meister.«
    »Ist dir schwindlig, fühlst du dich benommen? Schließ die Augen und bleib ganz ruhig sitzen, bis ich ›Jetzt‹ sage!«
    Gehorsam schloß sie die Lider. Mit größter Behutsamkeit befreite Gendibal ihren Verstand von allen störenden Empfindungen, beruhigte ihre Gedanken, besänftigte ihr Gemüt, begütigte es zärtlich, zärtlich… Er ließ nichts außer dem Glanz zurück; das Glimmen war so schwach, daß er sich fast eingeredet hätte, es sei gar nicht vorhanden.
    »Jetzt«, sagte er, und Sura Novi schlug die Augen auf.
    »Wie fühlst du dich nun, Novi?«
    »Sehr ruhig, Meister. Wie gut erholt.«
    Offenbar war das Phänomen zu schwach, um irgendeinen spürbaren Einfluß auf sie auszuüben.
    Er widmete sich dem Computer und begann sich mit ihm auseinanderzusetzen. Wie er sich schon hatte eingestehen müssen, paßten er und der Computer nicht besonders gut zusammen. Die Ursache war vielleicht seine starke Gewöhnung daran, seine geistigen Mittel direkt zu gebrauchen, ohne irgendeine Art von Mittler zu arbeiten. Aber er hegte nun die Absicht, nach einem Raumschiff zu suchen, nicht nach einem anderen Bewußtsein, und die anfängliche Suche ließ sich mit Hilfe des Computers wirksamer durchführen.
    Und er entdeckte die Sorte von Raumer, die er in der Nähe vermutete. Das Raumschiff befand sich eine halbe Million Kilometer entfernt und war im wesentlichen so konstruiert wie das, in dem er selbst sich aufhielt, jedoch viel größer und vielseitiger ausgerüstet.
    Sobald er es unter Verwendung des Computers geortet hatte, konnte Gendibal das Weitere auf direktem mentalen Wege erledigen. Mit straff gebündelten mentalen Impulsen tastete er das Raumschiff (bzw. er befleißigte sich eines mentalistischen Äquivalents des Tastens) innen und außen ab.
    Anschließend

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