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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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macht er aber nur Gebrauch von den Informationen, die ihm vorliegen oder dank seiner Sensoren verfügbar sind, deshalb sind bei einem Wechsel der Perspektive Undeutlichkeiten und Lücken vorhanden, vor allem, wenn die ganze Galaxis von oben gezeigt wird. In diesem Fall allerdings…«
    »Ja?«
    »Wir haben einen ganz herausragenden Ausblick. Ich vermute, der Computer besitzt eine komplette Karte der Galaxis und kann sie deshalb aus jeder Perspektive mit gleichbleibender Qualität zeigen.«
    »Wie meinen Sie das, eine komplette Karte?«
    »Ich will damit sagen, in den Datenbänken des Computers müssen die räumlichen Koordinaten jedes Sterns der Milchstraße enthalten sein, aus denen er eine holographische Darstellung produzieren kann.«
    »jedes Sterns?« fragte Pelorat entgeistert.
    »Nun ja, vielleicht nicht aller dreihundert Milliarden. Bestimmt aber aller Sonnen, die bewohnte Planeten haben, und wahrscheinlich aller Sterne der Spektralklasse K und hellerer Klassen. Das bedeutet, mindestens ungefähr fünfundsiebzig Milliarden.«
    »Jedes Sterns eines bewohnten Systems?«
    »Ich möchte mich da ungern festlegen. Vielleicht sind nicht alle gespeichert. Zu Lebzeiten Hari Seldons gab’s immerhin fünfundzwanzig Millionen von Menschen bewohnte Sonnensysteme – das klingt nach viel, in Wahrheit ist’s aber nur ein Stern von je zwölftausend. Und während der fünf Jahrhunderte seit Seldons Zeiten hat der allgemeine Zusammenbruch des Imperiums die weitere Besiedlung ja keineswegs zum Erliegen gebracht. Nach meiner Meinung dürfte er sie sogar begünstigt haben. Es gibt noch zahlreiche bewohnbare Planeten zu erschließen, also können wir gut und gerne von dreißig Millionen ausgehen. Es ist möglich, daß nicht alle in neuerer Zeit besiedelten Welten in den Unterlagen der Foundation verzeichnet sind.«
    »Aber die alten Welten? Sie müßten doch ohne Ausnahme dabeisein.«
    »Nehme ich jedenfalls an. Garantieren kann ich natürlich nichts, aber es würde mich überraschen, sollte eines der schon lange bewohnten Systeme in den Datenspeichern fehlen. Lassen Sie mich etwas zeigen… – vorausgesetzt, meine Fähigkeit, den Computer zu lenken, ist schon groß genug.«
    Trevizes Hände verkrampften sich ein wenig vor Anstrengung, und sie schienen tiefer in den Griff des Computers zu sinken. Das mochte jedoch überflüssig sein; möglicherweise brauchte er nur ruhig und gelassen zu denken: Terminus!
    Sobald er den Namen dachte, glomm als Reaktion darauf am äußersten Rand des galaktischen Mahlstroms ein helles, rotes Pünktchen auf.
    »Dort ist unsere Sonne«, sagte er erregt. »Das ist der Stern, um den Terminus kreist.«
    »Ach«, machte Pelorat mit einem dumpfen, zittrigen Aufseufzen.
    In einem dichten Sternhaufen, tief im Herzen der Galaxis, aber noch deutlich abseits vom zentralen Schimmern, funkelte ein hellgelber Punkt auf. Er stand jener Randzone der Galaxis näher, in der sich Terminus befand, als der anderen Seite.
    »Und das«, sagte Trevize, »ist Trantors Sonne.«
    Pelorat seufzte noch einmal. »Sind Sie sicher?« meinte er dann. »Es heißt doch immer, Trantor sei im Zentrum der Milchstraße.«
    »Das ist er gewissermaßen auch. Er ist so nahe am Zentrum, wie ein Planet noch sein kann, wenn er bewohnbar sein will. Er ist dem Zentrum näher als jede andere bedeutsame bewohnte Welt. Das eigentliche Zentrum der Galaxis besteht aus einem Schwarzen Loch mit einer Masse von fast einer Million Sonnen, deshalb ist es dort reichlich ungemütlich. Soviel wir wissen, existiert direkt im Zentrum kein Leben, und vielleicht ist dort auch jedes Leben ausgeschlossen. Trantors Position befindet sich am innersten Unterkreis der Spiralarme, und wenn Sie seinen Nachthimmel sehen könnten, glauben Sie mir, Sie würden meinen, Sie wären am Mittelpunkt der Galaxis. Er befindet sich mitten in einem außerordentlich dichten Sternhaufen.«
    »Waren Sie schon auf Trantor, Golan?« fragte Pelorat mit merklichem Neid.
    »Nein, das nicht, aber ich habe holographische Darstellungen seines Nachthimmels gesehen.«
    Versonnen betrachtete Trevize die Galaxis. Während der ausgedehnten Suche nach der Zweiten Foundation, zur Zeit des Fuchses, hatte man alle Arten von Kartenwerken der Galaxis zu Rate gezogen – und wie viele Bücher und Filme waren zu diesem Thema fabriziert worden!
    Und alles, weil Hari Seldon am Anfang gesagt hatte, die Zweite Foundation sei ›am entgegengesetzten Ende der Galaxis‹ zu finden, auf ›Star’s End‹.
    Am

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