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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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reagiert er nur mit knapper Not.«
    »Um so besser für uns, daß er wenigstens auf einen von uns so prachtvoll reagiert.«
    »Ja, aber kann das bloßer Zufall sein?«
    »Was sonst, Janov?«
    »Die Bürgermeisterin kennt Sie doch sicherlich sehr gut?«
    »Ich glaube, das kann man diesem alten Schlachtschiff durchaus unterstellen.«
    »Könnte es nicht sein, daß Sie einen Computer speziell für Sie hat bauen lassen?«
    »Warum?«
    »Ich frage mich eben, ob wir nicht in Wirklichkeit dort hinfliegen, wohin der Computer uns bringen will.«
    Trevize fuhr auf. »Sie meinen, wenn ich mit dem Computer in Kontakt stehe, ist’s in Wahrheit der Computer, der bestimmt, nicht ich?«
    »Hmm – ja, das habe ich mir überlegt.«
    »Einfach lächerlich. Paranoid. Hören Sie auf, Janov!«
    Trevize wandte sich zum Computer um, in der Absicht, den Planeten Sayshell auf den Bildschirm zu holen und dorthin einen Kurs durch den Normalraum festzulegen.
    Lachhaft!
    Warum hatte bloß Pelorat ihm so einen Gedanken in den Kopf gesetzt?

 
     
Zehntes Kapitel
     
Tafel

 
33
     
     
    Zwei Tage waren verstrichen, und Gendibal war weniger bedrückt vom Geschehen als wirklich hochgradig wütend. Es gab keinen Grund, warum die Verhandlung nicht ohne jeden Verzug stattfinden sollte. Wäre er unvorbereitet gewesen, hätte er Zeit gebraucht, sie hätten ihm, da war er sicher, eine unverzügliche Verhandlung aufgezwungen.
    Aber zur gleichen Zeit, da die Zweite Foundation sich nichts mehr oder weniger gegenübersah als der größten Krise seit dem Fuchs, verschwendeten sie Zeit, und zu keinem anderen Zweck, als ihn zu ärgern.
    Und sie ärgerten ihn, und deshalb sollte sein Gegenzug um so härter ausfallen. Das war für ihn beschlossene Sache.
    Gendibal blickte sich um. Das Vorzimmer war leer. So ging es schon seit zwei Tagen. Er war gebrandmarkt; ein Sprecher, den alle kannten, und durch Aktionen, die in der fünfhundertjährigen Geschichte der Zweiten Foundation ohne Beispiel waren, sollte er bald seine Position aufgeben müssen.
    Er würde in der Masse aufgehen, wenn man ihn verurteilte, zu einem gewöhnlichen, einfachen Zweitfoundationisten herabgestuft werden.
    Es war eines – und durchaus sehr ehrenvoll –, ein aktiver Zweitfoundationist zu sein, vor allem, wenn man einen respektablen Posten einnahm, wie Gendibal es sicherlich auch nach einer etwaigen Aburteilung noch konnte. Doch es war etwas ganz anderes, einmal Sprecher gewesen und dann abgesetzt worden zu sein.
    Aber dahin wird es nicht kommen, dachte Gendibal erbittert, auch wenn man mich zwei Tage lang gemieden hat.
    Nur Sura Novi begegnete ihm genauso wie vorher, aber sie war zu naiv, um die Situation zu verstehen. Für sie war Gendibal noch immer der Meisten.
    Es irritierte Gendibal, daß er darin einen gewissen Trost fand. Er schämte sich, als er zu merken anfing, daß er wieder neuen Mut faßte, sobald er spürte, wie sie ihn regelrecht verehrungsvoll anschaute. Mußte er schon froh um so kleine Zuwendungen sein?
    Ein Bediensteter kam aus dem Sitzungssaal, um ihm mitzuteilen, daß die Tafel der Sprecher ihn erwarte; er stapfte hinein. Gendibal kannte den Mann gut, und zwar als jemanden, der jederzeit genau wußte, welchen Grad von Höflichkeit – bis hin zu den winzigsten Schattierungen – jeder der Sprecher gerade verdiente. Gegenwärtig war Gendibals Ansehen offensichtlich auf einem Tiefststand angelangt. Selbst dieser papierene Bürokrat hielt ihn bereits für so gut wie abgeurteilt.
     
    Sie saßen alle rings um die Tafel, die schwarzen Roben des Gerichts übergezogen, feierlich ernst. Erster Sprecher Shandess wirkte leicht unbehaglich, ließ aber nicht zu, daß sein Gesicht nur den geringsten Ausdruck einer freundlichen Begrüßung annahm. Die Delarmi, einer der drei weiblichen Sprecher, sah Gendibal nicht einmal an.
    »Sprecher Stor Gendibal«, sagte der Erste Sprecher, »Sie stehen unter der Anschuldigung, ein Verhalten an den Tag gelegt zu haben, wie es eines Sprechers unwürdig und unvereinbar mit seiner verantwortungsvollen Position ist. Vor uns allen haben Sie die Tafel der Sprecher mit vagen Äußerungen und ohne jeden Beweis des Verrats und Mordversuchs verdächtigt. Sie haben behauptet, alle Angehörigen der Zweiten Foundation, auch die Sprecher sowie der Erste Sprecher, müßten aus Sicherheitsgründen einer Mentalanalyse unterzogen werden, um herauszufinden, welchen von ihnen man nicht länger trauen dürfe. Ein derartiges Verhalten zerbricht das Band der

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