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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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Zweiten Foundation verlangt wird.«
    »Ich bin mir der Implikationen vollauf bewußt, Sprecherin Delarmi«, sagte der Erste Sprecher leicht ungnädig. »Es erübrigt sich, daß Sie mir derlei Dinge vorkauen.«
    »Ich erwähne es lediglich fürs Protokoll, Erster Sprecher, denn eine solche Tatsache verschlimmert die begangenen Provokationen, und sie ist nicht in der Anklage enthalten, die hier, wie ich klarstellen muß, nicht in vollem Umfang dargelegt worden ist, die ich aber auf jeden Fall um diesen Punkt erweitert wissen möchte.«
    »Die Protokollführung wird den erwähnten Punkt so oder so vermerken, und der genaue Wortlaut der Anklage wird zu gegebener Zeit entsprechend berichtigt«, versicherte der Erste Sprecher. »Sprecher Gendibal« (wenigstens er gebrauchte den Titel mit angemessenem Respekt), »Ihre Verteidigung bleibt in der Tat ein wenig hinter den Erwartungen zurück. Bitte sprechen Sie weiter!«
    »Dieser Trevize hat nicht nur eine unvorhergesehene Kursänderung vollzogen«, sagte Gendibal, »sondern er hat es auch mit noch nie dagewesener Geschwindigkeit getan. Nach meinen Informationen – die übrigens dem Ersten Sprecher noch nicht vorliegen – hat er fast zehntausend Parsek innerhalb einer knappen Stunde zurückgelegt.«
    »Mit einem Hypersprung?« fragte ein Sprecher ungläubig nach.
    »Mit über zwei Dutzend Sprüngen, die er, einen nach dem anderen, buchstäblich ohne zwischenzeitliche Verzögerung durchgeführt hat«, antwortete Gendibal. »Selbst wenn wir seine gegenwärtige Position lokalisieren können, wird es Zeit kosten, ihm zu folgen, und sollte er die Verfolgung bemerken und sich ihr ernsthaft entziehen wollen, wird’s unmöglich sein, ihn je einzuholen. Und Sie verplempern hier kostbare Zeit mit Spielereien wie Anklagen zwecks Amtsenthebung, lassen zwei volle Tage verstreichen, damit Sie mehr Spaß daran finden. Das grenzt doch an Destruktivismus!«
    Einige der Anwesenden reagierten mit Empörung. Es gelang dem Ersten Sprecher, seine Beunruhigung zu verbergen. »Bitte verraten Sie uns, Sprecher Gendibal, welche Bedeutung Sie hinter dieser unvermuteten Entwicklung sehen.«
    »Ich sehe darin einen Beweis der technischen Fortschritte, die von der Ersten Foundation gemacht werden. Die Erste Foundation ist heute viel mächtiger als zur Zeit Preem Palvers. Wir könnten ihr, würde sie uns finden und besäße sie volle Handlungsfreiheit, nicht standhalten.«
    Sprecherin Delarmi erhob sich ebenfalls. »Erster Sprecher«, sagte sie, »wir verschwenden hier Zeit mit irrelevanten Dingen. Wir sind doch keine Kinder, denen man mit abenteuerlichen Geschichten aus der Hexenküche von Großmutter Raumfalte Angst einjagen kann. Es spielt doch überhaupt keine Rolle, wie eindrucksvoll fortgeschritten die Technik der Ersten Foundation sein mag, solange wir im Falle jeder Krise den Geist ihrer führenden Persönlichkeiten unter Kontrolle haben können.«
    »Was sagen Sie dazu, Sprecher Gendibal?« meinte der Erste Sprecher.
    »Nur daß wir uns den Fragen geistiger Beeinflussung früh genug zuwenden werden. Im Augenblick möchte ich lediglich die überlegene und in weiterem Anwachsen begriffene technisch-technologische Macht der Ersten Foundation hervorheben.«
    »Dann widmen Sie sich dem nächsten Punkt, Sprecher Gendibal«, sagte der Erste Sprecher. »Der erste Punkt Ihrer Ausführungen, muß ich leider bemerken, macht mir nicht den Eindruck, als wäre er in der Sache der gegen Sie vorliegenden Anklage sehr wesentlich.«
    Man konnte den übrigen Anwesenden allgemeine, unmißverständliche Zustimmung anmerken.
    »Ich fahre mit meinen Darlegungen fort«, sagte Gendibal. »Trevize hat auf seinem gegenwärtigen Flug einen Begleiter namens…« Er unterbrach sich für einen Augenblick, um sich auf die richtige Aussprache zu besinnen, ehe er den Namen nannte. »…Janov Pelorat, einen ziemlich unbedeutenden Historiker, der sein Leben der Aufgabe verschrieben hat, alten Mythen und Sagen nachzuspüren, die die Erde betreffen.«
    »Das alles wissen Sie?« meinte die Delarmi. »Aus Ihrer geheimen Informationsquelle, darf ich wohl unterstellen?« Sie hatte die Rolle einer Anklägerin mit unverkennbarem Behagen übernommen.
    »Ja, das alles weiß ich«, bestätigte Gendibal ungerührt. »Vor ein paar Monaten hat Terminus’ Bürgermeisterin, eine energische und fähige Frau, aus keinem ersichtlichen Grund an diesem Historiker Interesse zu entwickeln begonnen, und deshalb habe ich natürlich auch angefangen, mich

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