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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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das
irgendwie von Bedeutung, selbst wenn’s stimmen sollte, was
unwahrscheinlich ist. Die Zweite Foundation hätte nach meiner
Einschätzung schwerlich glauben dürfen, daß er es auf
so etwas abgesehen hat, und sie hätte Maßnahmen ergreifen
müssen, um herauszufinden, was er wirklich treibt.«
    »Aber er ist nicht nach Trantor geflogen.«
    »Nein, nicht. Völlig wider Erwarten ist er nach Sayshell
geflogen. Warum?«
    »Keine Ahnung. Bitte, Bürgermeisterin, verzeihen Sie
einem alten Bluthund, der die Gewohnheit hat, alles in Zweifel zu
ziehen, und verraten Sie mir, woher Sie wissen, daß er und
dieser Pelorat sich nach Sayshell begeben haben. Ich weiß,
Compor hat’s gemeldet, aber wie weit können wir Compor
trauen?«
    »Anhand der Hypersonde wissen wir, daß Compors Schiff
tatsächlich auf dem Planeten Sayshell gelandet ist.«
    »Gewiß, das steht außer Zweifel, aber woher
wollen Sie wissen, daß sich Trevize und Pelorat ebenfalls dort
aufhalten? Compor kann aus irgendwelchen anderen Gründen nach
Sayshell geflogen sein und weiß womöglich selbst nicht, wo
die anderen stecken, und interessiert sich auch nicht
dafür.«
    »Unser Botschafter auf Sayshell hat uns über die Ankunft
des Schiffs unterrichtet, das wir Trevize und Pelorat gegeben haben.
Ich bin nicht zu glauben bereit, das Raumschiff sei ohne die beiden
dort eingetroffen. Außerdem behauptet Compor, er hätte mit
ihnen gesprochen, und sollte man ihm nicht trauen können, es
liegen zudem andere Berichte vor, denen zufolge sie der
Universität von Sayshell City einen Besuch abgestattet und sich
dort mit einem Historiker ohne besondere Reputation getroffen
haben.«
    »Von alldem hat mich nichts erreicht«, sagte Kodell
unverändert freundlich.
    Die Branno schnaubte. »Sie brauchen sich nicht
übergangen zu fühlen. Ich beschäftige mich
persönlich mit dieser Sache, und die entsprechenden
Informationen müßten inzwischen an Sie weitergeleitet
worden sein – ohne erhebliche Verzögerung. Die neueste
Mitteilung – gerade erst eingetroffen – stammt von unserem
Botschafter. Unser Blitzableiter hat sich wieder auf den Weg gemacht.
Auf dem Planeten Sayshell ist er für zwei Tage geblieben, und
nun ist er weitergeflogen, nach einem anderen, von dort etwa zehn
Parsek entfernten Planetensystem. Die Bezeichnung und die
galaktischen Koordinaten seines Ziels hat er dem Botschafter zukommen
lassen, und der hat sie uns weitergereicht.«
    »Liegt eine vergleichbare Nachricht von Compor vor?«
    »Compors Mitteilung, daß Trevize und Pelorat Sayshell
verlassen hätten, ist sogar noch vor der Nachricht des
Botschafters eingetroffen. Compor weiß noch nicht, wohin die
beiden unterwegs sind. Vermutlich folgt er ihnen.«
    »Wir übersehen das vielfältige Warum der
Situation«, konstatierte Kodell. Er schob sich eine Pastille in
den Mund und begann versonnen zu lutschen. »Warum ist Trevize
nach Sayshell geflogen? Warum hat er Sayshell wieder
verlassen?«
    »Die Frage, die mich am meisten beschäftigt, lautet:
Wohin? Wohin fliegt Trevize jetzt?«
    »Sie haben eben erwähnt, Bürgermeisterin,
Bezeichnung und Koordinaten seines Ziels seien von ihm unserem
Botschafter übermittelt worden, oder nicht? Wollen Sie andeuten,
er habe unseren Botschafter belogen? Oder der Botschafter belüge
uns?«
    »Selbst wenn wir einmal unterstellen, daß jeder
Beteiligte die Wahrheit spricht und keinem von ihnen ein Fehler
unterlaufen ist – der Name, der in diesem Zusammenhang genannt
wird, interessiert mich sehr. Trevize hat dem Botschafter mitgeteilt,
er fliege nach Gaia. Das schreibt sich G-A-I-A. Trevize hat den Namen
genau buchstabiert.«
    »Gaia?« wiederholte Kodell. »Nie
gehört.«
    »Tatsächlich? Das ist keineswegs verwunderlich.«
Die Branno zeigte in die Luft, wo eben noch die Hob-Karte zu sehen
gewesen war. »Anhand der Karte, die wir in diesem Raum
projizieren können, läßt sich binnen einer Sekunde
– jedenfalls angeblich – jeder Stern lokalisieren, um den
eine bewohnte Welt kreist, und dazu viele wichtige Sterne mit
unbewohnten Planetensystemen. Man kann über dreißig
Millionen Sterne darstellen – wenn man richtig mit den
Kontrollen umzugehen versteht, kann man sie einzeln, paarweise oder
auch in Gruppen lokalisieren. Man kann sie in fünf verschiedenen
Farben markieren, sowohl einzeln wie auch alle gleichzeitig.
Unmöglich ist offenbar jedoch eines – auf dieser Karte Gaia
zu finden. Soweit es die Karte betrifft, existiert Gaia
nicht.«
    »Für jeden Stern,

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