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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Gedanke war in seinem Bewußtsein, aber zusammen
mit zahlreichen anderen Gedanken«, sagte Wonne. »Ich habe
seiner Erinnerung an das Bild einer lebenden Galaxis den Weg an die
Oberfläche seines Denkens gebahnt, anderen Erinnerungen dagegen
nicht. Daher ist sie ihm leicht zu Bewußtsein gekommen und in
Worte gefaßt worden. Beachten Sie, ich habe ihm den Gedanken
nicht eingeflüstert. Er war bereits als eigene Erinnerung
vorhanden.«
    »Nichtsdestoweniger lief Ihr Vorgehen auf eine indirekte
Einschränkung der Unabhängigkeit meiner Entscheidung
hinaus, oder etwa nicht?«
    »Gaia hat es als notwendig erachtet.«
    »So? Naja, vielleicht fühlen Sie sich wohler – oder
es stellt Ihre Noblesse wieder her –, wenn ich Ihnen verrate,
daß ich, obwohl Janovs Bemerkung mich dazu veranlaßt hat,
die Entscheidung schon in dem Augenblick zu treffen, dieselbe
Entscheidung sowieso getroffen hätte, selbst wenn von ihm nichts
geäußert oder versucht worden wäre, mir eine andere
Entscheidung einzureden. Ich möchte, daß Sie das
wissen.«
    »Das zu hören, ist mir eine Erleichterung«, sagte
Wonne unterkühlt. »War es das, was Sie mir sagen wollten,
als Sie um dies Gespräch gebeten haben?«
    »Nein.«
    »Was haben Sie außerdem auf dem Herzen?«
    Trevize schob einen Sessel näher, bis er dicht vor Wonne
stand, setzte sich dann hinein – ihre Knie berührten sich
fast – und beugte sich vor.
    »Während unseres Anflugs in Richtung Gaia befanden Sie
sich in der Raumstation. Sie waren es, der unser Raumschiff
aufgebracht hat, und Sie sind seitdem die ganze Zeit hindurch bei uns
geblieben – außer anläßlich des Essens mit Dom,
an dem Sie nicht teilgenommen haben. Vor allem jedoch waren Sie mit
uns an Bord der Far Star, als ich die Entscheidung getroffen
habe. Immer Sie.«
    »Ich bin Gaia.«
    »Das ist keine Erklärung. Ein Kaninchen ist Gaia. Ein
Kieselstein ist Gaia. Alles auf diesem Planeten ist Gaia, aber nicht
alles ist gleichermaßen Gaia. Einige Bestandteile Gaias sind
gleicher als andere. Warum Sie?«
    »Was ist Ihre Ansicht?«
    Trevize ging aufs Ganze. »Meine Ansicht ist, daß Sie
nicht ganz einfach nur Gaia sind. Ich glaube, Sie sind mehr als
Gaia.«
    Wonne prustete geringschätzig durch die Lippen.
    Trevize ließ sich nicht beirren. »Zum Zeitpunkt, als
ich mich mit meiner Entscheidung beschäftigt habe, hat die Frau
in Begleitung des Sprechers, diese…«
    »Er nannte sie Novi.«
    »Diese Novi also hat behauptet, Gaia sei durch Roboter
gegründet worden, die zwar nicht länger existierten, die
aber Gaia gelehrt hätten, einer speziellen Version der drei
Regeln der Robotik zu folgen.«
    »Das stimmt.«
    »Und diese Roboter existieren tatsächlich nicht
mehr?«
    »Das hat Novi gesagt.«
    »Novi hat es nicht gesagt. Ich entsinne mich genau an
ihre Äußerung. Sie hat gesagt: ›Vor Tausenden von
Jahren ist Gaia mit der Hilfe von Robotern, die der Menschheit
für kurze Zeit einmal wirklich dienten, ihr heute jedoch nicht
mehr zu Diensten stehen, gegründet worden.‹«
    »Na also, Trev, heißt das etwa nicht, daß diese
Roboter nicht mehr existieren?«
    »Absolut nicht! Es heißt, daß sie nicht
länger zu Diensten stehen. Könnte es nicht sein,
daß sie statt dessen – herrschen?«
    »Lachhaft!«
    »Oder überwachen? Waren Sie dabei, als ich meine
Entscheidung zu fällen hatte? Allem Anschein nach war Ihre
Anwesenheit von keiner erheblichen Bedeutung. Es war Novi, die die
erforderlichen Dinge getan und gesagt hat, und sie war Gaia. Wozu
hätten wir Sie gebraucht? Es sei denn…«
    »Nun? Was denn?«
    »Es sei denn, Sie sind ein Aufpasser, dessen Aufgabe es ist,
darauf zu achten, daß Gaia die drei Regeln nicht vergißt.
Es sei denn – Sie sind ein Robot, so geschickt konstruiert,
daß Sie von einem Menschen nicht zu unterscheiden
sind.«
    »Wenn ich nicht von einem Menschen zu unterscheiden
wäre«, meinte Wonne mit einer Spur von Sarkasmus,
»wieso sollten Sie mich dann trotzdem von einem Menschen
unterscheiden können?«
    Trevize lehnte sich zurück. »Haben Sie mir nicht selbst
ausgiebig genug versichert, ich besäße die Gabe, über
etwas Gewißheit zu erlangen, Entscheidungen zu
fällen, Lösungen zu finden, die richtigen
Schlußfolgerungen zu ziehen? Ich habe so was nie für mich
in Anspruch genommen – Sie behaupten das von mir. Tja,
und von dem Augenblick an, in dem ich Sie zum erstenmal gesehen habe,
war mir unbehaglich zumute. Mir war sofort klar, mit Ihnen stimmt
irgend etwas nicht. Ich spreche

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