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Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Foundation 09: Die Suche nach der Erde

Titel: Foundation 09: Die Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Stimmprofil und
allem –, daß er Terminus freiwillig verlassen habe. Ich
werde mich vor dem Rat für Trevizes zeitweilige Inhaftierung
entschuldigen, das wird den Rat beruhigen.«
    »Ich kann mir gut vorstellen, wie Sie auf die
Tränendrüsen drücken, Bürgermeisterin«,
sagte Kodell humorlos. »Aber haben Sie schon einmal daran
gedacht, daß Trevize seine Suche nach der Zweiten Foundation
fortsetzen könnte?«
    »Soll er von mir aus«, entgegnete die Branno mit einem
Achselzucken, »solang er’s nicht auf Terminus macht. Es
wird ihn beschäftigen und zu nichts führen. Die
fortwährende Existenz der Zweiten Foundation ist in diesem
Jahrhundert unser Mythos, so wie auf Sayshell der Gaia-Mythos.«
Sie lehnte sich zurück, erweckte einen rundum jovialen Eindruck.
»Und wir haben nun Sayshell im Griff – und bis Sayshell es
merkt, wird’s zu spät sein, um sich wieder herauszuwinden.
Und so wird die Foundation immer weiter und weiter wachsen,
reibungslos und ohne Unterbrechung.«
    »Und das Verdienst wird gänzlich Ihnen gehören,
Bürgermeisterin.«
    »Diese Tatsache ist meiner Aufmerksamkeit keineswegs
entgangen«, sagte die Branno, und ihr Raumschiff verschwand in
den Hyperraum, um gleich darauf im Weltraum in Terminus Nachbarschaft
wieder zum Vorschein zu kommen.

 
89
     
     
    Sprecher Stor Gendibal hatte allen Grund zur Zufriedenheit. Die
Begegnung mit der Ersten Foundation hatte wenig Zeit in Anspruch
genommen und war trotzdem vollauf erfolgreich verlaufen.
    Er hatte eine Botschaft sorgsam gemäßigten Triumphs
nach Trantor übermittelt. Vorerst war es nur erforderlich
gewesen, dem Ersten Sprecher mitzuteilen, daß alles gut
ausgegangen war. Einzelheiten konnten später abgehandelt werden.
Dann würde er in allen Einzelheiten schildern, wie eine
sorgfältige – und ganz minimale – Beeinflussung von
Bürgermeisterin Brannos Bewußtsein ihre Gedanken von
imperialistischer Großtuerei abgelenkt und auf die
Zweckmäßigkeit kommerziellen Handels gerichtet hatte; wie
er durch eine gezielte Fernbeeinflussung das Oberhaupt der
Sayshell-Union dazu bewogen hatte, die Bürgermeisterin zu einem
Staatsbesuch einzuladen, und wie daraufhin ohne jede weitere
mentalistische Einflußnahme eine fruchtbare Annäherung
zustande gekommen war, nicht zu vergessen, daß Compor auf dem
Schiff der Bürgermeisterin nach Terminus zurückkehrte, um
dafür zu sorgen, daß man alle Vereinbarungen einhielt. Das
alles, stellte Gendibal mit Gelassenheit bei sich fest, war nahezu
ein Musterbeispiel für durch präzis eingesetzte
Minimalmentalistik herbeigeführte, große Resultate.
    Sobald er anläßlich einer ordnungsmäßigen
Zusammenkunft der Tafel der Sprecher alle Details offenlegte, hatte
er – da war er sicher – Sprecherin Delarmi an die Wand
gespielt und durfte mit seinem baldigen Aufstieg zum Ersten Sprecher
rechnen. Und bis dahin sollte nur noch kurze Zeit vergehen, denn er
flog mit Compors Raumschiff zurück nach Trantor, dessen
technische Besonderheiten die Einsicht der Zweiten Foundation in die
physikalischen Wissenschaften verbessern würden.
    Und er leugnete keineswegs die Wichtigkeit von Sura Novis
Anwesenheit, obwohl er keine Veranlassung sah, diesen Umstand vor den
anderen Sprechern sonderlich zu betonen. Sie hatte nicht nur
wesentlich zu seinem Sieg beigetragen, sondern sie lieferte ihm nun
auch die Entschuldigung, die er brauchte, um seinem kindlichen
Bedürfnis nachzugeben (aber auch menschlichen Bedürfnis,
denn auch Sprecher der Zweiten Foundation sind nur Menschen) und in
ihrer gewissermaßen garantierten Bewunderung zu schwelgen.
    Sie verstand nicht alles, was sich ereignet hatte, das war ihm
klar, aber sie wußte, daß er alles nach seinem Gefallen
geregelt hatte, und infolgedessen platzte sie nahezu vor Stolz. Er
streichelte zärtlich das glatte Profil ihrer Psyche und empfand
die angenehme Wärme ihres Stolzes.
    »Ohne dich hätte ich es nicht geschafft, Novi«,
sagte er. »Dank dir habe ich feststellen können, daß
die Erste Foundation…, ich meine die Leute in dem großen
Raumschiff…«
    »Ja, Meister, ich weiß, wen du meinst.«
    »Dank dir konnte ich also feststellen, daß sie einen
Mentalschild sowie schwache mentalistische Kräfte zu ihrer
Verfügung hatten. Anhand des Effekts auf deinen Geist
habe ich von beidem die Charakteristika ermitteln können.
Deshalb konnte ich herausfinden, wie sich der Mentalschild am
wirksamsten durchdringen und ihre lächerliche Mentalistik am
besten neutralisieren

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