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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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dazwischenzuschieben.
»Aber warum suchen, Golan? Wir haben die Antwort.«
    Trevize machte eine ungeduldige Handbewegung in Richtung Pelorat,
hielt dann aber inne, drehte sich um und sagte entgeistert:
»Was?«
    »Ich sagte, daß wir die Antwort haben. Ich habe auf
Melpomenia wenigstens fünfmal versucht, Ihnen das zu sagen, aber
Sie waren so in das vertieft, was Sie taten…«
    »Was für eine Antwort haben wir? Worüber reden
Sie?«
    »Über die Erde. Ich glaube, wir wissen, wo die
Erde ist.«

 
     
Teil Sechs
     
Alpha

16. DAS ZENTRUM DER WELTEN
     
     
68
     
    Trevize starrte Pelorat sichtlich mißvergnügt eine
Weile an. Dann sagte er: »Gibt es da irgend etwas, das Sie
gesehen haben und ich nicht, und wovon Sie mir nichts gesagt
haben?«
    »Nein«, antwortete Pelorat. »Sie haben es gesehen.
Wie ich gerade sagte, ich habe versucht, es Ihnen zu erklären,
aber Sie waren nicht in der Stimmung, mir auch nur einmal
zuzuhören.«
    »Nun, dann versuchen Sie es noch einmal!«
    »Setzen Sie ihn nicht unter Druck, Trevize!« sagte
Wonne.
    »Ich setze ihn nicht unter Druck. Ich bitte um Information.
Und Sie sollten ihn nicht so verhätscheln.«
    »Bitte«, sagte Pelorat, »hört mir zu, und
laßt den Streit! -Können Sie sich daran erinnern,
daß wir über frühere Versuche diskutiert haben, die
Herkunft der menschlichen Gattung zu entdecken, Gojan? Yariffs
Projekt? Sie wissen doch, das war der Versuch, den
Besiedlungszeitpunkt der verschiedenen Planeten nach der Annahme zu
bestimmen, daß die Planeten gleichmäßig von der
Ursprungswelt ausgehend nach draußen besiedelt wurden. Auf
diese Weise würden wir, wenn wir von neueren zu älteren
Planeten fortschritten, von allen Richtungen auf die Ursprungswelt
zugehen.«
    Trevize nickte ungeduldig. »Ich erinnere mich nur daran,
daß es nicht funktioniert hat, weil die Besiedlungsdaten nicht
verläßlich waren.«
    »Stimmt genau, alter Junge. Aber die Welten, mit denen Yariff
gearbeitet hat, waren Teil der zweiten Besiedlungswelle der
Menschheit. Zu dem Zeitpunkt war die Hyperraumfahrt weit
fortgeschritten, und die Besiedlung muß ziemlich
willkürlich erfolgt sein. Das Überspringen großer
Distanzen war einfach, und die Besiedlung schritt daher nicht
notwendigerweise in radialer Symmetrie von innen nach außen
fort. Das verschärfte das Problem der ungenauen Besiedlungsdaten
noch.
    Aber denken Sie doch einen Augenblick an die Spacerwelten, Golan.
Die wurden alle von der ersten Welle besiedelt. Die Hyperraumfahrt
war damals bei weitem nicht so fortgeschritten; es konnten noch keine
großen Sprünge durchgeführt werden. Im Gegensatz zu
den Millionen von Welten, die – noch dazu vielleicht in
chaotischer Folge - während der zweiten Welle besiedelt wurden,
wurden in der ersten nur fünfzig besiedelt und das
wahrscheinlich systematisch und in ordentlicher Reihenfolge. Und
während die Millionen von Welten der zweiten Expansionswelle im
Zeitraum von zwanzigtausend Jahren besiedelt wurden, wurden die
fünfzig in der ersten Welle in ein paar Jahrhunderten besiedelt
– im Vergleich dazu also beinahe gleichzeitig. Jene fünfzig
sollten daher zusammengenommen ungefähr sphärisch um die
Ursprungswelt angeordnet sein.
    Wir haben die Koordinaten der fünfzig Welten. Sie haben sie
fotografiert – erinnern Sie sich? – von der Statue aus. Was
oder wer auch immer die die Erde betreffenden Informationen
zerstört hat, hat diese Koordinaten entweder übersehen oder
einfach nicht daran gedacht, daß sie die Information liefern
könnten, die wir brauchen. Sie brauchen die Koordinaten nur um
die letzten zwanzigtausend Jahre der Sternbewegung zu korrigieren und
dann das Zentrum dieser Raumsphäre zu finden. Damit werden Sie
ziemlich nahe an die Sonne der Erde herankommen - oder mindestens zu
dem Punkt, wo sie sich vor zwanzigtausend Jahren befand.«
    Trevize war während dieses Monologs der Mund offengeblieben,
und als Pelorat schließlich fertig war, brauchte er ein paar
Augenblicke, um ihn wieder zu schließen. Dann sagte er:
»Warum habe ich nicht daran gedacht?«
    »Ich habe schon auf Melpomenia versucht, Ihnen das zu
sagen.«
    »Ganz sicher haben Sie das. Ich muß mich bei Ihnen
entschuldigen, Janov, daß ich Ihnen nicht zugehört habe.
Tatsächlich ist mir einfach nicht in den Sinn gekommen,
daß…« Er stockte verlegen.
    Pelorat lachte glucksend. »Daß ich irgend etwas
Wichtiges zu sagen haben könnte. Wahrscheinlich würde ich
das normalerweise auch nicht, aber das war etwas

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