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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Wesen am Steuer säße,
würde es doch sicher auf uns zukommen. Wir müssen doch
einen recht verblüffenden Anblick bieten – ein Fahrzeug,
das ohne Einsatz von Bremsdüsen oder Raketenfeuer
heruntersinkt.«
    »Ein ungewohnter Anblick auf jedem Planeten«, sagte
Trevize nachdenklich. »Es kann nicht viele Welten geben, die je
die Landung eines gravitischen Raumfahrzeugs zu sehen bekommen haben.
– Der Strand würde einen schönen Landeplatz abgeben,
aber wenn der Wind weht, möchte ich nicht, daß das Schiff
überflutet wird. Ich werde den Grasstreifen auf der anderen
Seite der Felsen nehmen.«
    »Zumindest wird ein gravitisches Schiff bei der Landung kein
Privateigentum versengen«, sagte Pelorat.
    Sie setzten sanft auf den vier breiten Teleskopstützen auf,
die sich in den letzten Minuten langsam herausgeschoben hatten. Jetzt
sanken sie unter dem Gewicht des Schiffs in den weichen Boden
ein.



»Spuren werden wir allerdings wohl hinterlassen, fürchte
ich«, sagte Pelorat.
    »Zumindest ist das Klima allem Anschein nach ganz
angenehm«, meinte Wonne, und in ihrer Stimme klang ein Anflug
von Mißbilligung. »Ich würde sogar sagen,
warm.«
    Ein menschliches Wesen war auf der Rasenfläche zu sehen und
beobachtete das Schiff. Es war eindeutig eine Frau. Sie zeigte keine
Anzeichen von Furcht oder Überraschung. Ihr Gesichtsausdruck war
allerhöchstens als gebanntes Interesse zu deuten.
    Sie trug sehr wenig, was Wonnes Meinung zum Klima begründete.
Ihre Sandalen schienen aus einem segeltuchähnlichen Stoff zu
bestehen, und um die Hüften trug sie einen Wickelrock mit einem
Blumenmuster. Ihre Beine waren unbedeckt, und oberhalb der Taille war
ihr Körper nackt.
    Ihr Haar war schwarz, lang und glänzend und reichte fast bis
zur Hüfte. Ihre Hautfarbe war ein helles Braun, und ihre Augen
waren schmal.
    Trevize musterte die Umgebung, aber außer ihr war kein
menschliches Wesen zu sehen. Er zuckte die Achseln und meinte:
»Nun, es ist früh am Morgen, und die Bewohner sind
vielleicht noch in ihren Häusern oder schlafen sogar. Trotzdem
würde ich nicht sagen, daß dies eine dicht besiedelte
Gegend ist.«
    Er wandte sich zu den anderen um und sagte: »Ich gehe jetzt
hinaus und spreche mit der Frau, falls sie etwas Verständliches
spricht. Der Rest von ihnen…«
    »Ich würde meinen«, sagte Wonne mit fester Stimme,
»daß wir ebensogut alle aussteigen können. Diese Frau
sieht völlig harmlos aus, und außerdem möchte ich mir
endlich einmal die Beine vertreten und Planetenluft atmen und
vielleicht sogar Planetennahrung besorgen. Und dann möchte ich
auch, daß Fallom wieder einmal eine Welt zu fühlen
bekommt, und Pel möchte sich, glaube ich, die Frau aus
nächster Nähe ansehen.«
    »Wer? – Ich?« sagte Pelorat, und sein Gesicht
rötete sich. »Ganz und gar nicht, Wonne. Aber immerhin bin ich der Sprachkundige in unserer kleinen Gruppe.«
    Trevize zuckte die Achseln. »Kommt nur, kommt alle! Trotzdem,
wenn sie auch harmlos aussieht, ich habe vor, meine Waffen
mitzunehmen.«
    »Ich bezweifle sehr, daß Sie in Versuchung kommen
werden, sie gegen diese junge Frau einzusetzen«, sagte
Wonne.
    »Ja, attraktiv ist sie, nicht wahr?« Trevize
grinste.
    Er verließ das Schiff als erster, gefolgt von Wonne, die
eine Hand nach hinten streckte, um Fallom zu führen, die
vorsichtig hinter Wonne die Rampe hinunterging. Pelorat kam als
letzter.
    Die schwarzhaarige junge Frau fuhr fort, sie interessiert zu
beobachten. Sie zog sich keinen Zentimeter zurück.
    »Nun, versuchen wir’s eben«, murmelte Trevize.
    Er hob beide Hände in einer grüßenden Bewegung und
sagte: »Ich grüße Sie.«
    Die junge Frau überlegte einen Augenblick lang und sagte
dann: »Ich grüße Euch und ich grüße Eure
Gefährten.«
    Pelorat sagte vergnügt: »Wie wunderbar! Sie spricht
klassisches Galaktisch und mit korrektem Akzent.«
    »Ich verstehe sie auch«, sagte Trevize und machte eine
Handbewegung, um anzudeuten, daß dieses Verstehen kein
vollkommenes war. »Ich hoffe, sie versteht mich.«
    Dann, zu der Frau gewandt und bemüht, eine freundliche Miene
zu zeigen: »Wir kommen aus dem Weltraum. Wir kommen von einer
anderen Welt.«
    »Gut so«, sagte die junge Frau mit ihrer klaren
Sopranstimme. »Kommt Euer Schiff aus dem Reich?«
    »Es kommt von einem fernen Stern, und das Schiff heißt Far Star.«
    Die junge Frau blickte auf die Aufschrift an der Unterseite des
Schiffs. »Besagt es das? Falls dem so ist und falls der erste
Buchstabe ein F ist, dann,

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