Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
Vom Netzwerk:
gepolsterten Sessel Platz nahm. Die
Räume waren winzig und kaum möbliert und hatten fast etwas
Klaustrophobisches an sich, aber das Haus schien auch nur zum Ruhen
und für Abgeschiedenheit zu dienen. Die Fensteröffnungen
waren klein und nahe der Decke, aber entlang der Wände gab es
stumpfe Spiegelstreifen, die das Licht diffus reflektierten. Im Boden
waren Schlitze, aus denen eine sanfte, kühle Brise wehte.
Trevize sah keine Anzeichen von künstlicher Beleuchtung und
fragte sich, ob die Alphaner etwa bei Sonnenaufgang aufzustehen und
bei Sonnenuntergang ins Bett zu gehen pflegten.
    Er wollte gerade fragen, aber da kam Hiroko ihm zuvor und sagte:
»Ist die Dame Eure weibliche Gefährtin?«
    »Meinen Sie damit, ob sie meine Sexualpartnerin ist?«
fragte Trevize vorsichtig.
    Hirokos Gesicht rötete sich. »Ich flehe Euch an, achtet
auf die Gebote höflicher Konversation. Ich meine wirklich…
äh… ob sie… ob sie Ihrem privaten
Vergnügen…«
    »Nein, sie ist die weibliche Gefährtin meines gelehrten
Freundes.«
    »Aber Ihr seid der Jüngere und Ansehnlichere.«
    »Nun, vielen Dank für Ihre Meinung, aber Wonne ist da
anderer Ansicht. Sie mag Dr. Pelorat viel mehr als mich.«
    »Das überrascht mich. Und er ist nicht bereit zu
teilen?«
    »Danach habe ich ihn nicht gefragt, aber ich bin sicher,
daß er das nicht wäre. Ich würde es auch nicht
wollen.«
    Hiroko nickte weise. »Ich weiß. Es ist ihr
Gestell.«
    »Ihr was?«
    »Ihr wißt. Dies.« Und damit schlug sie sich leicht
auf ihr entzückendes Hinterteil.
    »O das! Jetzt verstehe ich. Ja. Wonne ist in dem Bereich sehr
großzügig proportioniert.« Er machte eine
weitausholende Geste und zwinkerte. (Und Hiroko lachte.)
    »Nichtsdestoweniger haben viele Männer an der Art von
Großzügigkeit Spaß«, sagte Trevize.
    »Das kann ich nicht glauben. Es wäre doch sicherlich ein
Übermaß an Gier, das in Überfülle zu
wünschen, was in Maßen angenehm ist. Würdet Ihr mehr
von mir denken, wären meine Brüste füllig und
hängend, mit Brustwarzen, die zu den Zehen weisen? Ich habe in
der Tat derlei gesehen, doch habe ich nie bemerkt, daß es die
Männer zu solchen Frauen drängt. Die so geplagten Frauen
müssen ihre Monstrositäten bedecken – so wie Dame
Wonne es tut.«
    »Solche Übergröße würde mich auch nicht
anziehen, obwohl ich sicher bin, daß Wonne ihre Brüste
nicht wegen irgendwelcher Monstrositäten bedeckt
hält.«
    »Ihr mißbilligt also mein Gesicht und meine Gestalt
nicht?«
    »Ich wäre verrückt, wenn ich das tun würde.
Sie sind schön.«
    »Und was tut Ihr zu Eurem Vergnügen auf dem Schiff, wenn
Ihr von einer Welt zur nächsten eilt – wo Euch doch die
Dame Wonne versagt ist?«
    »Nichts, Hiroko. Es gibt nichts zu tun. Ich denke
gelegentlich an Vergnügungen, und das bringt nur Unbehagen mit
sich. Aber wir, die wir durch den Weltraum reisen, wissen sehr wohl,
daß es Zeiten gibt, wo wir verzichten müssen. Das gleichen
wir zu anderer Zeit aus.«
    »Wenn es ein Unbehagen ist, wie kann man es
beheben?«
    »Ich empfinde wesentlich mehr Unbehagen, seit Sie das Thema
angeschnitten haben. Ich glaube nicht, daß es höflich
wäre, Ihnen jetzt vorzuschlagen, was man dagegen tun
könnte.«
    »Wäre es unhöflich, wenn ich einen Vorschlag
machte?«
    »Das würde ganz und gar auf den Vorschlag
ankommen.«
    »Dann würde ich vorschlagen, daß wir uns
miteinander vergnügen.«
    »Haben Sie mich deshalb hierhergebracht, Hiroko, damit wir
das tun?«
    Und Hiroko lächelte vergnügt. »Ja. Es ist sowohl
meine Pflicht als Gastgeberin als auch mein Wunsch.«
    »Wenn das der Fall ist, will ich gerne zugeben, daß es
auch mein Wunsch ist. Es wäre mir sogar eine große Freude,
Ihnen darin entgegenzukommen. Ich wäre gern… äh…
erbötig, Euch Vergnügen zu bereiten.«
    »Dann wollen wir nicht länger säumen«, sagte
Hiroko und streifte den Rest ihrer Kleidung ab.
    »Länger was? Oh! Ich verstehe.«

18. DAS MUSIKFEST
     
     
77
     
    Die Mittagsmahlzeit wurde in demselben Speisesaal eingenommen, in
dem sie gefrühstückt hatten. Er war voll Alphaner, Trevize
und Pelorat waren bei ihnen. Wonne und Fallom aßen separat und
mehr oder weniger für sich in einem kleinen
Seitenflügel.
    Es gab verschiedene Arten von Fisch und Suppe, in der Streifen von
etwas schwammen, das möglicherweise gekochtes Ziegenfleisch
war.
    Es gab Brotlaibe, von denen man sich abschneiden konnte, und
Butter und Marmelade als Aufstrich. Nachher wurde ein schwer
definierbarer Salat

Weitere Kostenlose Bücher