Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
Vom Netzwerk:
bedeutet? Hast du in den Büchern darüber gelesen, Fallom?«
    »Bedeutet es…?« Aber das letzte Wort war nicht in Galaktisch. »Das ist ein archaisches Wort für ›Vorfahren‹«, sagte Pelorat. »Es entspricht vielleicht eher unserem Wort ›Ahnen‹.«
    »Nun gut«, sagte Wonne und lächelte plötzlich strahlend. »Die Erde ist die Welt, von der unsere Ahnen kamen, Fallom. Deine und meine und die Pels und Trevizes auch.«
    »Deine, Wonne – und meine auch.« Fallom wirkte sichtlich verwirrt. »Alle beide?«
    »Es gibt nur eine Art von Ahnen«, sagte Wonne. »Wir hatten alle dieselben Ahnen.«
    »Das klingt mir, als würde sie sehr wohl wissen, daß sie anders ist als wir«, meinte Trevize.
    »Sagen Sie das nicht«, verwies ihn Wonne mit leiser Stimme. »Sie muß erkennen, daß das nicht so ist. Wenigstens nicht in den wesentlichen Punkten.«
    »Es ist aber doch wesentlich, daß sie ein Hermaphrodit ist, würde ich meinen.«
    »Ich spreche über ihren Geist.«
    »Transducerlappen sind auch wesentlich.«
    »Jetzt spreizen Sie sich doch nicht, Trevize. Sie ist intelligent und menschlich, und das ist wichtiger als alle anderen Einzelheiten.«
    Sie wandte sich Fallom zu, und ihre Stimme nahm wieder die normale Lautstärke an. »Denk mal darüber nach, Fallom, damit du begreifst, was es für dich bedeutet. Deine Ahnen waren auch die meinen. All die Menschen auf all den Welten – den vielen, vielen Welten –, alle hatten sie dieselben Ahnen, und diese Ahnen lebten ursprünglich auf der Welt, die Erde heißt. Das bedeutet, daß wir Verwandte sind, nicht wahr? – Und jetzt geh in unser Zimmer zurück und denk darüber nach!«
    Fallom warf Trevize einen nachdenklichen Blick zu, drehte sich um und rannte davon, von einem liebevollen Klaps beschleunigt, den Wonne ihr gab.
    Wonne wandte sich Trevize zu und sagte: »Bitte, Trevize, Sie müssen mir versprechen, daß Sie in ihrer Gegenwart keine Bemerkungen mehr machen, die sie darauf bringen könnten, daß sie anders ist als wir.«
    »Das verspreche ich«, sagte Trevize. »Ich will wirklich den Erziehungsvorgang nicht behindern oder stören, aber trotzdem wissen Sie, daß sie anders ist als wir.«
    »In mancher Hinsicht, so wie ich anders bin als Sie und Pel.«
    »Jetzt seien Sie nicht naiv, Wonne! In diesem Fall sind die Unterschiede viel größer.«
    »Etwas größer. Die Ähnlichkeiten sind viel wichtiger. Sie und Ihre Leute werden eines Tages ein Teil Galaxias sein, und zwar ein sehr nützlicher Teil, dessen bin ich ganz sicher.«
    »Also schön. Wir wollen uns nicht streiten.« Er wandte sich sichtlich widerstrebend wieder dem Computer zu. »Und unterdessen werde ich, fürchte ich, die vermutliche Position der Erde im echten Weltraum überprüfen müssen.«
    »Sie fürchten?«
    »Nun«, Trevize hob die Schultern in dem Bestreben, etwas spaßig zu wirken, »was ist, wenn dort kein geeigneter Stern aufzufinden ist?«
    »Dann ist eben keiner dort«, sagte Wonne.
    »Ich frage mich, ob es Sinn hat, das jetzt zu überprüfen. Wir werden ein paar Tage lang nicht sprungbereit sein.«
    »Und die Zeit werden Sie damit verbringen, sich mit all den Möglichkeiten abzuquälen. Stellen Sie es jetzt fest! Warten bringt Ihnen nichts.«
    Trevize preßte ein paar Augenblicke lang die Lippen aufeinander und meinte dann: »Sie haben recht. Also gut - dann gehen wir’s an!«
    Er wandte sich dem Computer zu, legte beide Hände auf die Markierungen auf dem Pult, und der Bildschirm wurde dunkel.
    »Dann will ich Sie jetzt allein lassen«, sagte Wonne. »Wenn ich hier bleibe, mache ich Sie nur nervös.« Sie hob winkend die Hand und ging hinaus.
    »Das Problem ist nur«, murmelte er, »daß wir zuerst die galaktische Karte des Computers überprüfen werden, und auf dieser Karte sollte die Sonne der Erde selbst dann nicht enthalten sein, wenn sie sich an der berechneten Position befindet. Aber dann müssen wir…«
    Er verstummte verblüfft, als auf dem Bildschirm ein Sternenpanorama erschien. Es waren ziemlich viele schwache Sterne, über den ganzen Bildschirm verstreut, mit da und dort einem helleren dazwischen. Aber ganz dicht bei der Mitte war ein Stern zu sehen, der viel heller als all die anderen leuchteten.
    »Wir haben ihn«, rief Pelorat erfreut. »Wir haben ihn, alter Junge. Sehen Sie doch, wie hell er ist!«
    »Jeder Stern mit Zentralkoordinaten würde hell aussehen«, sagte Trevize, sichtlich bemüht, sich nicht zu früh zu freuen. »Schließlich handelt es sich um eine Ansicht

Weitere Kostenlose Bücher