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Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde

Titel: Foundation 10: Die Rückkehr zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
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eigenen Gefühle zu analysieren. Sie sind jetzt gerade zu mir gekommen und haben Besorgnis um unsere Freundschaft geäußert. Und wenn ich richtig überlege, so habe ich das Gefühl, daß ich dieselbe Angst hatte. Ich habe mir das nicht offen zugegeben, aber ich glaube, ich fühlte mich von Wonne ausgeschlossen. Vielleicht versuche ich, mich irgendwie zu ›rächen‹, indem ich Ihnen alles mögliche vorenthalte. Kindisch, wahrscheinlich.«
    »Golan!«
    »Ich habe doch gesagt, daß es kindisch ist, oder? Aber wo gibt es schon einen Menschen, der nicht hie und da kindisch ist? Aber wir sind Freunde. Das ist geklärt, und deshalb will ich mit diesen Spielchen aufhören. Die Reise geht nach Comporellon.«
    »Comporellon?« sagte Pelorat, dem der Name im Augenblick nichts sagte.
    »Sie erinnern sich doch sicher an meinen Freund, den Verräter, Munn Li Compor. Wir drei sind uns auf Sayshell begegnet.«
    Pelorats Gesicht wirkte so, als sei plötzlich die Erleuchtung über ihn gekommen. »Natürlich erinnere ich mich. Comporellon war die Welt seiner Vorfahren.«
    »Wenn sie das war. Ich glaube gar nichts, was Compor gesagt hat. Aber Comporellon ist eine bekannte Welt, und Compor hat gesagt, ihre Bewohner wüßten über die Erde Bescheid. Nun, also werden wir dorthin reisen und nachsehen. Vielleicht führt es uns nicht weiter, aber das ist der einzige Ansatzpunkt, den wir haben.«
    Pelorat räusperte sich und sah ihn zweifelnd an. »O mein lieber Junge, sind Sie da sicher?«
    »Da ist nichts, dessen man sicher oder nicht sicher sein kann. Wir haben einen Ansatzpunkt, und wenn er auch noch so schwach ist, bleibt uns keine andere Wahl, als dem nachzugehen.«
    »Ja, aber wenn wir es wegen dem tun, was Compor uns gesagt hat, dann sollten wir vielleicht alles in Betracht ziehen, was er uns gesagt hat. Ich glaube mich zu erinnern, daß er uns höchst eindringlich erklärt hat, daß die Erde nicht als lebender Planet existierte – daß ihre Oberfläche radioaktiv sei und der Planet völlig ohne Leben. Und wenn das zutrifft, dann ist unsere Reise nach Comporellon völlig sinnlos.«

 
8
     
     
    Die drei aßen im Speisesaal zu Mittag, wobei sie ihn praktisch füllten.
    »Das schmeckt sehr gut«, sagte Pelorat, sichtlich zufrieden. »Stammt das noch aus den ursprünglichen Vorräten von Terminus?«
    »Nein, ganz und gar nicht«, sagte Trevize. »Die sind schon lange verbraucht. Das ist Teil der Vorräte, die wir auf Sayshell gekauft haben, ehe wir nach Gaia weiterflogen. Ungewöhnlich, nicht wahr? Irgendwelche Meeresfrüchte, aber ziemlich knusprig. Und was das Zeug hier ist – als ich es kaufte, dachte ich, es sei Kohl. Aber es schmeckt ganz und gar nicht so.«
    Wonne hörte zu, sagte aber nichts. Sie stocherte unlustig auf ihrem Teller herum.
    »Du mußt essen, Liebes«, sagte Pelorat freundlich.
    »Ich weiß, Pel, ich esse ja.«
    Und Trevize meinte, mit einem Anflug von Ungeduld, den er nicht ganz unterdrücken konnte: »Wir haben auch gaianisches Essen, Wonne.«
    »Ich weiß«, sagte Wonne, »aber das würde ich mir lieber aufheben. Wir wissen nicht, wie lange wir im Weltraum sein werden, und am Ende muß ich ja doch lernen, Isolatennahrung zu mir zu nehmen.«
    »Ist es so schlimm? Oder darf Gaia nur Gaia essen?«
    Wonne seufzte. »Wir haben tatsächlich ein Sprichwort, das da lautet: ›Wenn Gaia Gaia ißt, gibt es weder Gewinn noch Verlust.‹ Es ist nicht mehr als eine Verlagerung von Bewußtsein, die Leiter hinauf und hinunter. Was auch immer ich auf Gaia esse, ist Gaia, und wenn viel davon in den Stoffwechsel übergeht und Ich wird, ist es immer noch Gaia. Tatsächlich hat etwas von dem, was ich esse, durch die Tatsache, daß ich es esse, die Chance, an einer höheren Intensität des Bewußtseins teilzunehmen, während andere Teile davon natürlich in Abfall der einen oder anderen Art verwandelt werden und deshalb auf der Skala der Bewußtheit absinken.«
    Sie nahm einen kräftigen Bissen von ihrem Essen, kaute einen Augenblick lang, schluckte und sagte dann: »Das Ganze stellt einen ungeheuer weit gespannten Kreislauf dar. Pflanzen wachsen und werden von Tieren gegessen. Tiere essen und werden gegessen. Jeder Organismus, der stirbt, wird in die Zellen von Verfallbakterien, Schimmel und dergleichen aufgenommen – ist aber immer noch Gaia. An diesem ungeheuer weit gespannten Kreislauf des Bewußtseins nimmt selbst anorganische Materie teil, und alles, was sich in diesem Kreislauf befindet, bekommt seine Chance, periodisch

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