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Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Titel: Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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fragte er: »Und das wäre dann alles?«
    »Ich denke doch.« Yohan Lee faßte sich ans Kinn. »Wie klingt es?«
    »Gar nicht schlecht. Es muß mit Frechheit durchgezogen werden, verstehen Sie. Das heißt, es darf kein Zögern geben. Wir dürfen ihnen keinen Augenblick Zeit lassen, die Situation zu begreifen. Sobald wir in der Lage sind, Befehle zu geben, müssen wir uns verhalten, als seien wir dazu geboren, und sie werden aus Gewohnheit gehorchen. Das ist der wesentliche Bestandteil eines Coups.«
    »Wenn die Unentschlossenheit des Kuratoriums auch nur für ...«
    »Das Kuratorium können Sie vergessen. Ab morgen ist seine Bedeutung für die Angelegenheiten von Terminus keinen rostigen Halb-Credit mehr wert.«
    Lee nickte bedächtig. »Trotzdem ist es merkwürdig, daß die Kuratoriumsmitglieder bisher nichts getan haben, um uns aufzuhalten. Sie meinten doch, daß sie nicht vollständig im dunkeln tappen.«
    »Fara stolpert am Rand des Problems umher. Manchmal macht er mich nervös. Und Pirenne betrachtet mich mit Mißtrauen, seit ich gewählt worden bin. Aber, sehen Sie, an einem richtigen Verständnis für das, was im Gange ist, hat es ihnen immer gefehlt. Sie sind im Glauben an die Autorität erzogen worden. Sie sind überzeugt, der Kaiser sei allmächtig, nur weil er der Kaiser ist. Und sie sind überzeugt, allein weil das Kuratorium das Kuratorium ist, das im Namen des Kaisers handelt, könne es nicht in eine Lage geraten, in der es nicht zu befehlen hat. Diese Unfähigkeit, die Möglichkeit einer Revolte zu begreifen, ist unser bester Verbündeter.«
    Er hievte sich aus seinem Sessel und ging an den Wasserkühler. »Diese Leute sind gar nicht übel, Lee, wenn sie sich an ihre Enzyklopädie halten - und wir werden dafür sorgen, daß sie sich in Zukunft allein daran halten werden. Hoffnungslos unfähig sind sie jedoch, wenn es darum geht, Terminus zu regieren. Gehen Sie jetzt und bringen Sie die Dinge ins Rollen. Ich möchte allein sein.«
    Er setzte sich auf eine Ecke des Schreibtischs und starrte seinen Wasserbecher an.
    Raum! Wenn er nur so zuversichtlich wäre, wie er tat! Die Anakreoner würden in zwei Tagen landen, und er wollte handeln, obwohl er nichts hatte als ein paar Ideen und Mutmaßungen, worauf Hari Seldon in den letzten fünfzig Jahren hinausgewollt hatte! Er war nicht einmal ein richtiger, ordnungsgemäßer Psychologe - nur ein Amateur mit ein bißchen Ausbildung, der versuchte, besser zu raten als der größte Geist des Zeitalters.
    Wenn Fara recht hatte, wenn Anakreon das ganze Problem darstellte, das Hari Seldon vorausgesehen, wenn er kein anderes Interesse gehabt hatte, als die Enzyklopädie zu sichern - was sollte dann der coup d’etat? Er zuckte die Achseln und trank das Wasser.

15
 
Das erste Erscheinen Hari Seldons
     
    Das Gewölbe war mit weit mehr als sechs Stühlen ausgestattet, als sei eine größere Gesellschaft erwartet worden. Das stellte Hardin nachdenklich fest. Müde setzte er sich in eine Ecke, so weit weg von den anderen wie möglich.
    Die Kuratoriumsmitglieder hatten offenbar nichts dagegen einzuwenden. Das Gespräch, das sie im Flüsterton miteinander führten, sank zu einzelnen gezischten Silben ab und verstummte dann ganz. Von ihnen allen machte nur Jord Fara einen halbwegs ruhigen Eindruck. Er zog eine Uhr hervor und betrachtete sie düster.
    Hardin sah auf seine eigene Uhr und dann auf den - absolut leeren - Glaswürfel, der die Hälfte des Raums beherrschte. Er stellte den einzigen ungewöhnlichen Gegenstand dar, denn ansonsten gab es keinen Hinweis darauf, daß irgendwo ein Stäubchen Radium auf den genauen Augenblick hin zerfiel, wo ein Schalter kippte, eine Verbindung hergestellt wurde und ...
    Die Lampen wurden dunkel!
    Sie gingen nicht ganz aus, sondern wurden nur gelb, und das mit einer Plötzlichkeit, die Hardin zusammenzucken ließ. Er sah erschrocken zur Decke hoch, und als er die Augen wieder auf den Glaswürfel richtete, war dieser nicht länger leer.
    Ein Mann besetzte ihn - ein Mann in einem Rollstuhl!
    Eine Weile sagte er gar nichts, aber er schloß das Buch auf seinem Schoß und fuhr müßig mit den Fingern darüber hin. Und dann lächelte er, und sein Gesicht wurde lebendig.
    Er sagte: »Ich bin Hari Seldon.« Die Stimme klang alt und leise.
    Hardin hätte auf die Vorstellung beinahe mit Aufstehen reagiert und konnte die Bewegung gerade noch abbremsen.
    Die Stimme fuhr im Gesprächston fort: »Wie Sie sehen, bin ich auf diesen Rollstuhl beschränkt

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