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Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Titel: Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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Position, weil ich nur einer bin, und sie sind eine ganze Welt - vielleicht mit Atomwaffen. Ich kann es mir nicht leisten, derjenige zu sein, der nachgibt. Sicher, das ist gefährlich. Sicher, es wartet vielleicht ein Loch im Boden auf uns. Aber das haben wir von Anfang an gewußt. Was könnten wir sonst tun?«
    »Ich ... Wer ist denn das?«
    Mallow blickte geduldig auf und stellte den Empfänger ein. Auf dem Schirm erschien das zerklüftete Gesicht des Sergeanten der Wache.
    »Sprechen Sie, Sergeant.«
    Der Sergeant sagte: »Entschuldigung, Sir. Die Männer haben einen Missionar der Foundation hereingelassen.«
    »Einen was?« Mallows Gesicht wurde bleich.
    »Einen Missionar, Sir. Er braucht eine Krankenhausbehandlung, Sir ...«
    »Die wird für diesen Streich mehr als nur einer brauchen, Sergeant. Befehlen Sie die Männer auf die Gefechtsstationen!«
    Der Aufenthaltsraum der Mannschaft war beinahe leer. Fünf Minuten nach Durchgabe des Befehls hatten sich sogar die Männer der Freiwache an die Geschütze begeben. In dem interstellaren Raum jener Regionen der Peripherie, in denen die Anarchie herrschte, kam es vor allem auf die Geschwindigkeit an, und vor allem in der Geschwindigkeit zeichnete sich die Crew eines Meisterhändlers aus.
    Mallow trat langsam ein und musterte den Missionar von oben bis unten und ringsherum. Auf der einen Seite flankierte ihn der sich offensichtlich unbehaglich fühlende Lieutenant Tinter, auf der anderen mit ausdruckslosem Gesicht der unerschütterliche Wach-Sergeant Demen.
    Der Meisterhändler wandte sich Twer zu. »Bitte, Twer, holen Sie die Offiziere her, ausgenommen die Koordinatoren und den Flugbahnberechner. Die Männer sollen bis auf weiteres auf Gefechtsstation bleiben.«
    Es gab eine Pause von fünf Minuten, in der Mallow die Türen zu den Waschräumen auftrat, hinter die Bar spähte und die Vorhänge über die dicken Fenster zog. Für eine halbe Minute verließ er den Raum, und als er zurückkehrte, summte er geistesabwesend vor sich hin.
    Die Offiziere folgten ihm einer nach dem anderen, zum Schluß Twer, der leise die Tür schloß.
    Mallow fragte ruhig: »Als erstes: Wer hat diesen Mann ohne Befehl von mir hereingelassen?«
    Der Wachsergeant trat vor. Aller Augen richteten sich auf ihn. »Verzeihung, Sir. Das hat keine bestimmte Person getan. Es geschah sozusagen mit allgemeiner Zustimmung. Er ist einer von uns, könnte man sagen, und diese Fremden hier ...«
    Mallow schnitt ihm das Wort ab. »Ich sympathisiere mit Ihren Gefühlen, Sergeant, und verstehe sie. Standen diese Männer unter Ihrem Befehl?«
    »Jawohl, Sir.«
    »Wenn das vorbei ist, bekommen sie eine Woche Arrest. Sie werden ebenso lange aller Aufsichtspflichten enthoben. Verstanden?«
    Das Gesicht des Sergeanten veränderte sich nie, aber seine Schultern sackten ein kleines bißchen nach unten. Er antwortete zackig: »Jawohl, Sir.«
    »Sie können gehen. Begeben Sie sich auf Ihre Gefechtsstation.«
    Die Tür schloß sich hinter ihm. Stimmengewirr setzte ein.
    Twer fragte: »Warum die Bestrafung, Mallow? Sie wissen doch, daß diese Korellier gefangene Missionare töten.«
    »Wer gegen meine Befehle handelt, tut Unrecht, ganz gleich, welche anderen Gründe zu seinen Gunsten sprechen mögen. Niemand sollte das Schiff ohne Erlaubnis verlassen oder betreten.«
    Lieutenant Tinter murmelte rebellisch: »Sieben Tage ohne Beschäftigung. Auf diese Weise können sie die Disziplin nicht aufrechterhalten.«
    »Ich kann«, erwiderte Mallow eisig. »Disziplin unter idealen Umständen ist kein Verdienst. Ich verlange Disziplin im Angesicht des Todes, andernfalls ist es nicht weit her mit ihr. Wo ist dieser Missionar? Holt ihn her!«
    Der Händler setzte sich, während die mit einem scharlachroten Mantel bekleidete Gestalt sorgsam nach vorn geführt wurde.
    »Wie ist Ihr Name, Ehrwürden?«
    »He?« Der Missionar drehte sich Mallow zu, wobei sich sein ganzer Körper als Einheit bewegte. Seine weit geöffneten Augen blickten leer. An der einen Schläfe war ein Bluterguß. Er hatte in der ganzen Zeit nicht gesprochen und, soweit Mallow es hatte beobachten können, sich auch nicht bewegt.
    »Ihr Name, Ehrwürden.«
    Der Missionar erwachte plötzlich zu fieberhaftem Leben. Er breitete die Arme aus. »Mein Sohn - meine Kinder. Möget ihr euch immer in den schützenden Armen des Galaktischen Geistes befinden.«
    Twer trat vor. Er blickte besorgt, seine Stimme klang heiser. »Der Mann ist krank. Irgend jemand soll ihn zu Bett bringen.

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