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Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan

Titel: Foundation Trilogie 1 - Der Tausend-Jahres-Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isaac Asimov
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sein.«
    »Mißhandlungen ...«, murmelte Twer bitter.
    »Vielleicht! Und vielleicht war der Gedanke dabei, wir sollten uns als edle Ritter gebärden und uns zu einer törichten Verteidigung des Mannes verleiten lassen. Er war gegen das Gesetz Korells und der Foundation hier. Hätte ich ihn im Schiff behalten, wäre das eine Kriegshandlung gegen Korell gewesen, und die Foundation hätte keine gesetzliche Handhabe gehabt, uns zu beschützen.«
    »Das ... das ist ziemlich weit hergeholt.«
    Der Lautsprecher plärrte und kam Mallows Antwort zuvor: »Sir, offizielle Kommunikation empfangen!«
    »Sofort herschicken!«
    Der schimmernde Zylinder traf mit einem Klicken in seinem Schlitz ein. Mallow öffnete ihn und schüttelte das darin befindliche silberimprägnierte Blatt heraus. Er rieb es anerkennend zwischen Daumen und Zeigefinger. »Direkt von der Hauptstadt teleportiert. Commdors privates Schreibpapier.«
    Mit einem Blick hatte er den Brief überflogen und lachte kurz auf. »Mein Gedanke war also weit hergeholt, wie?«
    Er warf das Blatt Twer zu. »Eine halbe Stunde, nachdem wir den Missionar ausgeliefert haben, bekommen wir endlich eine sehr höfliche Einladung, vor dem Angesicht des erhabenen Commdors zu erscheinen - nachdem wir sieben Tage gewartet haben. Ich glaube, man hat uns einer Prüfung unterzogen.«

35
 
Religion und Profit
     
    Commdor Asper war, wie er zu betonen pflegte, ein Mann des Volkes. Die noch auf dem Hinterkopf vorhandene Franse grauen Haares fiel ihm schlaff auf die Schultern, sein Hemd mußte gewaschen werden, und er sprach schniefend.
    »Hier wird nicht geprahlt, Händler Mallow«, sagte er. »Ich lege keinen Wert auf Prunk. In mir sehen Sie nichts als den ersten Bürger des Staates. Das ist die Bedeutung von Commdor, und das ist der einzige Titel, den ich trage.« Anscheinend erfreute ihn das alles außerordentlich. »Ich betrachte diese Tatsache als eins der stärksten Bande zwischen Korell und Ihrem Volk. Soviel ich weiß, erfreut sich Ihr Volk der gleichen republikanischen Errungenschaften wie wir.«
    »So ist es, Commdor«, antwortete Mallow ernst und behielt sich seinen Einwand gegen den Vergleich vor. »Ich sehe darin eine Bürgschaft für die Fortdauer von Frieden und Freundschaft zwischen unseren Regierungen.«
    »Frieden! Ah!« Der dürftige graue Bart des Commdors zuckte zu den sentimentalen Grimassen seines Gesichts. »Ich glaube nicht, daß es in der Peripherie irgend jemanden gibt, dem das Ideal des Friedens so am Herzen liegt wie mir. Ich kann wahrheitsgemäß behaupten, daß die Herrschaft des Friedens niemals unterbrochen worden ist, seit ich meinem erhabenen Vater im Amt des Staatsführers gefolgt bin. Vielleicht sollte ich das nicht sagen ...« - er hustete leise »aber man hat mir versichert, ich sei bei meinem Volk oder vielmehr bei meinen Mitbürgern als Asper der Vielgeliebte bekannt.«
    Mallows Blick wanderte über den wohlgepflegten Garten hin. Vielleicht war es nur eine Vorsichtsmaßnahme gegen ihn selbst, daß hochgewachsene Männer mit merkwürdig geformten, aber offensichtlich bösartigen Waffen in allen möglichen Ecken lauerten. Das ließ sich verstehen. Aber die hohen, stahlbewehrten Mauern, die das Anwesen umgaben, waren erst vor kurzem verstärkt worden - eine unpassende Beschäftigung für einen so vielgeliebten Asper.
    »Dann ist es ein Glück«, sagte Mallow, »daß Sie es sind, mit dem ich zu verhandeln habe, Commdor. Den Despoten und Monarchen der umgebenden Welten, die eine erleuchtete Administration nicht kennen, mangelt es oft an den Eigenschaften, die einen Herrscher zu einem Vielgeliebten machen.«
    »An welchen Eigenschaften zum Beispiel?« Die Stimme des Commdors hatte einen vorsichtigen Ton.
    »Zum Beispiel an dem Eifer, zum Wohl ihres Volkes zu wirken. Sie dagegen haben es stets im Auge.«
    Der Commdor hielt den Blick auf den Kiesweg gerichtet, den sie gemächlich entlang schlenderten. Seine Hände hinter seinem Rücken streichelten einander.
    Mallow fuhr zungenfertig fort: »Bis heute hat der Handel zwischen unseren beiden Völkern unter den Restriktionen gelitten, die Ihre Regierung unseren Händlern auferlegt hat. Ihnen ist bestimmt schon seit langem klar, daß unbeschränkter Handel ...«
    »Freihandel!« murmelte der Commdor.
    »Gut, Freihandel. Sie werden einsehen, daß er für uns beide von Nutzen wäre. Sie besitzen Dinge, die wir gern hätten, und wir besitzen Dinge, die Sie gern hätten. Es ist nichts als ein Austausch nötig, um den

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