Fragen Sie Dr. Ozzy - Osbourne, O: Fragen Sie Dr. Ozzy - Trust Me, I'm Dr. Ozzy
schon mit heißen Pommes frites passiert, furchtbar! Noch schlimmer wird es, wenn eine heiße Fritte auf halbem Weg Richtung Luftröhre stecken bleibt – dann schmeckt in den nächsten vier Wochen alles wie Schwefelsäure. Sie müssen daher schlicht einen Gang runterschalten. In England schaufeln wir uns das Essen rein, als ob es vom Teller springen und mal schnell einen Hundert-Meter-Sprint hinlegen könnte.
Oder Sie essen in Zukunft in einem Restaurant mit faulen Kellnern, dann kommt das Essen immer erst lauwarm an Ihren Tisch.
Lieber Dr. Ozzy,
warum machen sich die Leute so viele Gedanken über Quecksilber im Thunfisch? Neulich las ich, dass Abraham Lincoln quecksilberhaltige Pillen gegen Verstopfung nahm, und immerhin war er fit genug, als Präsident der USA seinen Amtsgeschäften nachzugehen (bis er erschossen wurde, versteht sich).
Percy, Cardiff
Ich würde mir nur Gedanken um Quecksilber im Thunfisch machen, wenn ich einen ganzen Fisch essen würde. Ansonsten weiß ich nicht, warum ein bisschen Sushi hier und da ein Problem sein sollte. Allerdings hatte eine Freundin meiner Tochter vor Kurzem eine Quecksilbervergiftung, und die war richtig heftig: Erinnerungslücken, Sprachausfälle, verrückte Stimmungsumschwünge und Koordinationsprobleme. Im Grunde ging es ihr so wie mir in den Achtzigerjahren. Und was den guten alten Abe Lincoln betrifft: Es ist nie eine gute Idee zu sagen: »XY hat sich Blutegel aufs Auge setzen lassen, also kann es nicht so schlimm sein, darum mache ich das auch.« Früher
war im Hustensaft noch Heroin drin. Wenn das heute auch noch so wäre, hätte ich 365 Tage im Jahr eine Erkältung.
Lieber Dr. Ozzy,
ständig wird einem erzählt, wie toll Yoga angeblich ist – vor allem bei Stress –, aber mir wird schon beim Gedanken an das OM-Gesinge und den ganzen Hippie-Scheiß schlecht. Haben Sie je Yoga gemacht?
Sam, Beaconsfield
Sie haben da eine ganz falsche Vorstellung. Nicht jeder, der Yoga macht, verwandelt sich automatisch in einen buddhistischen Mönch. Im Grunde sind das Dehnübungen – und Sie werden staunen, was man damit erreichen kann. Ich hatte früher eine Visagistin, die irgendwann in die Babypause ging. Als ich sie ein Jahr später wiedersah, hatte sie viel Yoga gemacht und sah fantastisch aus, total schlank und trainiert und gesund. Es war kaum zu glauben, dass sie erst vor ein paar Monaten ein Kind gekriegt hatte. Ich persönlich habe aus dem gleichen Grund mit Pilates angefangen. Ich war nicht direkt außer Form geraten, aber ich wollte vermeiden, eine fette Wampe zu bekommen. Die einzige Befürchtung, die ich bei dem ganzen Stretching habe, ist die, dass ich die Geduld verliere. Wenn mir nicht in den ersten drei Sekunden die Schweißperlen auf der Stirn stehen, klinke ich mich aus. Schauen wir mal, ob ich dabeibleibe. Und Sie? Warum legen Sie nicht mein Buch weg und probieren es einfach mal?
Dr. Ozzys unglaublich irre, aber wahre Geschichten
Sport ist Mord
Wenn Sie das nächste Mal im Fitnessstudio sind, achten Sie auf Typen mit explodierenden … Gymnastikbällen. Ein Mann in Florida verklagte den Hersteller, weil der Ball, auf dem er saß (während er mit zwei Hanteln trainierte), platzte und er auf dem Allerwertesten landete. Angeblich musste er fünfmal operiert werden.
Niemand wusste, dass man von Endorphinen high werden kann, bis ein Typ namens Jim Fixx in den Siebzigerjahren dahinterkam. Im Grunde war Fixx ein Fettwanst, der zwei Schachteln Zigaretten am Tag rauchte, aber dann fing er mit dem Joggen an. Er speckte ab, hörte auf zu rauchen und wurde der erste Fitnessguru der Welt. Das Problem war nur, dass er mit zweiundfünfzig tot umfiel … beim Joggen.
Wissenschaftler haben ausgerechnet, dass die Wahrscheinlichkeit, so zu enden wie Fixx – beim Sport ins Gras zu beißen – bei eins zu 18 000 liegt. 2 Wer besonders hart trainiert, hat ein höheres Risiko als diejenigen, die nur mäßig trainieren. Dicksein ist aber auch keine Alternative: Fettleibigkeit
ist eine viel häufigere Todesursache, die sich noch dazu vermeiden lässt.
Beim Endspiel des Football Association Cup 1956 brach sich der Torwart von Manchester City, Bert Trautmann, das Genick, als er einmal zu oft nach dem Ball hechtete. Da das Spiel noch siebzehn Minuten dauerte, machte der verrückte Hund einfach weiter – er schaffte sogar noch ein paar heldenhafte Paraden, die seiner Mannschaft den Pokal sicherten. Trautmann ließ sich nach dem Spiel nicht einmal röntgen, erst drei Tage
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