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Fragmente des Wahns

Fragmente des Wahns

Titel: Fragmente des Wahns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Schmid
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geschlossen und nun, als er sie wieder öffnete, sah er seine kleine Tochter, wie sie mit dem Strohhut ihrer Mutter zu verschwinden versuchte. Er lachte und auch Lisa musste lachen, als sie die Situation bemerkte. Lilli verstand die ganze Aufregung um ihre Person nicht und es war ihr auch völlig egal.
    „Wir haben etwas Unglaubliches geschaffen“, sagte Alex, als er sich beruhigt hatte.
    „Nein, Schatz. Ich habe etwas Unglaubliches geschaffen. Du hast nur dabei geholfen.“
    „Ach so nennt man das.“
    „Was dachtest du denn?“
    „Na dann. Wie nett, dass ich wenigstens dabei sein durfte.“
    „Du tust ja gerade so, als wenn es dir nicht gefallen hätte.“
    „Nun, ich kann mich leider nicht mehr so richtig daran erinnern. Wie wäre es, wenn du mir da auf die Sprünge helfen würdest?“
    „Du meinst … einen Praxistest?“
    „Das wäre doch zumindest ein Anfang. Oder?“
    „Ich werde es mir überlegen.“ Lisa schmunzelte.
    „Eiskalt wie eh und je.“
    Alex spielte den Entrüsteten und doch wusste er ganz genau, was er an seiner Verlobten hatte. Er würde heute Nacht bestimmt auf seine Kosten kommen. Er freute sich schon darauf.
    Er sah, wie Lilli nun komplett unter dem Strohhut verschwand. Lisa lachte erneut und Alex stand von seinem Liegestuhl auf. Er ging auf die Knie und krabbelte langsam auf den Strohhut zu. Alex machte dabei ein paar Geräusche, um Lilli zu zeigen, dass er auf dem Weg war.
    Sie liebte es, mit ihrem Papa Verstecken zu spielen und Alex liebte es, sie zu suchen. Er hatte den Strohhut erreicht. Er legte langsam seine rechte Hand darauf und mit einem Satz hob er ihn in den strahlend blauen Himmel empor. Dann sah er breit lächelnd seine kleine Tochter an.
    „Hab ich doch, Leonie.“

Sonntag, 18. Juli 2011
    8.22 Uhr, Erwachen im Nirgendwo
     
    Ein wunderschöner Traum.
    Mehr blieb nicht, als die ersten Morgenstrahlen seine Augen küssten. Er war noch nicht bereit dafür und schloss sie daher wieder.
    Während er die Zeit in der Finsternis verbrachte, konnte er deutlich seine Frau murren hören. Alex drehte sich zu ihrer Seite, spürte ihren, nur mit Unterwäsche bekleideten, Körper und umarmte sie. Sein Becken lag dicht am Hintern seiner Frau an. Beide spürten, wie er sich langsam erregte.
    „Schon so aktiv heute Morgen?“, fragte Lisa im Halbschlaf.
    „ Er scheint dich vermisst zu haben“, antwortete Alex und öffnete dabei die Augen.
    Er drehte sich näher zu Lisa und sie tat es ihm gleich. Alex betrachtete ihre verhüllten Brüste, wie sie langsam in sein Blickfeld traten, ehe er ihr Gesicht und ihre schwarzen Haare musterte. Er kam nah auf sie zu, küsste sie, gab ihr einen Zungenkuss, und obwohl sich alles vertraut anfühlte, wirkte es zeitgleich falsch und unwirklich.
    Alex hatte sich dabei ertappt, wie er beim Kuss erneut die Augen schloss, um sich gänzlich den Gefühlen hinzugeben. Doch als er sie wieder öffnete, war alles anders. Was vorher noch Erregung war, weichte nun Verwirrung und Angst. Alles Blut floss zurück in seinen Kopf und verursachte dort eine regelrechte Überlastung.
    Sie war immer noch Lisa.
    Natürlich ist es Lisa!
    Nur i rgendwie hatte er das ungute Gefühl, nicht mehr die Frau zu betrachten, die er gerade noch gesehen hatte.
    Doch das ist Unsinn! So was ist nicht möglich. Lisa ist Lisa. Wer soll sie sonst sein?!
    „Schatz, was ist denn los? Keine Lust mehr? Ich dachte, er hätte mich vermisst?“
    Sie lächelte verschwitzt und Alex erregte erneut. Alles schien auf einmal vergessen. Nichts war geschehen. Es gab nur ihn und seine Frau. Er wollte sie so sehr.
    Alex warf sie auf den Rücken und presste seinen Oberkörper an den ihren. Während sie beide seine Erektion spürten, trafen sich ihre Lippen und ihre Zungen spielten miteinander.
    Lisas Hände wanderten hinter ihren Rücken und öffneten kurzerhand den BH, der daraufhin auf den Fußboden flog. Alex riss sich von Lisas sanften, rosa Lippen los und richtete sich auf. Ihre Blicke trafen sich erneut und beide wussten, dass sie nicht mehr zurück konnten. Die Wollust verschlang sie regelrecht.
    Sie zog mit ihren Füßen das weiße Seidenhöschen aus, während sich Alex mit einem Ruck der schwarzweißgestreiften Boxershorts entledigte. Seine Erektion lag nun blank und der bloße Anblick reichte bei Lisa bereits aus, damit sie feucht wurde. Sie waren bereit.
    Alex drang in seine Frau ein und mit jedem Stoß kam es beiden so vor, als würden sie alles Schlechte und alles, was in den letzten Tag

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