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Fragmente des Wahns

Fragmente des Wahns

Titel: Fragmente des Wahns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Schmid
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alles .
     
    Alex stellte den Motor ab und stieg aus. Gerade mal vier Tage war es her. Seine Reisetasche, die er von Ralfie mitgenommen hatte, musste immer noch im Haus seines kleinen Bruders sein. Alles wirkte noch so frisch und doch ewig her.
    Er hätte schon viel früher anrufen und vorbeikommen sollen, doch Alex hatte mit sich selbst zu kämpfen gehabt. Und dann waren da noch Lisa und Ralfie gewesen. Er hatte einfach noch Zeit für sich gebraucht. Doch nun war er hier und bereit.
    Alex ging zur Haustür und klingelte. Während er wartete, sah er sich kurz um, auch wenn er genau wusste, dass er nichts wirklich Interessantes entdecken würde.
    Erst als er zurück zur Haustür sah, fiel ihm die lange Wartezeit auf. Alex war versucht, noch einmal zu klingeln, ließ es dann aber bleiben. Er hatte Andreas’ Wagen in der Einfahrt gesehen, also musste er zuhause sein. Vielleicht war er gerade unter der Dusche? Alex versuchte, die Haustür so zu öffnen und es funktionierte problemlos. Alex trat ein.
    „Andreas?“, rief er ins Haus.
    Keine Antwort. Allgemein war es sehr still und irgendetwas störte ihn.
    „Andreas?“, rief er noch einmal.
    Wieder keine Antwort.
    Durch den Ausruf blieb Alex verborgen, dass die Schranktür hinter ihm geöffnet wurde. Dadurch nahm er auch den Schatten nicht wahr, der langsam auf ihn zukam. Alles ging an ihm vorüber. Bis auf den harten Schlag gegen seinen Hinterkopf. Ihm wurde schwindlig … dann schwarz vor Augen.
     
    Er öffnete die Augen und wurde von üblen Kopfschmerzen begrüßt. Alex hatte keine Ahnung, was passiert war.
    Was habe ich gerade getan? Stimmt, ich wollte zu meinem Bruder fahren. Nein, ich bin zu meinem Bruder gefahren!
    Sein Blick wanderte wild umher. Er kannte die Umgebung und er befand sich im Wohnzimmer von Andreas. Rechts von ihm stand das Sofa, links der Schrank. Doch wo war er? Wo war Alex in diesem kranken Spiel?
    Er begriff, dass er auf einem der Esstischstühle seines Bruders saß und seine Arme hinter der Lehne gefesselt waren.
    Habe ich irgendetwas nicht mitbekommen? Was zum Teufel ist hier eigentlich los?!
    „Andreas?! Hey! Verdammt noch mal! Das ist nicht witzig! Was soll der Mist?!“
    Zuerst passierte nichts, doch dann hörte Alex Schritte, die aus dem Flur rechts von ihm kamen. Andreas tauchte auf und betrat das Wohnzimmer. Er sah seinem Bruder erst dann ins Gesicht, als er nur noch wenige Schritte vor ihm stand.
    „Andreas. Was soll das?“
    „Ist das nicht offensichtlich, großer Bruder? Warst du nicht der, der mit mir darüber reden wollte?“
    „Was? Ich verstehe kein Wort.“
    „Tu doch nicht so!“ Nun brüllte Andreas. „Tu nicht so, als wüsstest du nicht alles!“
    „ Was soll ich wissen?! Verdammt noch mal, du hast mich doch niedergeschlagen und hier an den Stuhl gefesselt. Sollte nicht eher ich derjenige sein, der fragt, was in Gottes Namen los ist!“
    „Willst du mir also allen Ernstes erklären, dass du gar nichts weißt? Dass du von diesem Tag geträumt hast und nur ganz zufällig mit mir darüber reden willst?“
    „Andreas, was ist denn nur los mit dir?“
    Alex erkannte ihn fast nicht wieder, denn er verhielt sich überhaupt nicht mehr wie sein kleiner Bruder. Was war nur nach dem Gespräch in Nürnberg mit ihm passiert?
    „Natürlich will ich mit dir darüber reden, Andreas. Ich meine, du weißt ganz genau, was an diesem Abend passiert ist und ich habe nur Bruchstücke gesehen. Weißt du, worüber ich mit dir reden wollte? Über den Mann, den ich gesehen habe! Du hast mir nämlich nicht gesagt, dass ich ihn auch noch dabei ertappt habe, wie er meine Familie umgebracht hat!“
    „Also hast du es doch gesehen“, sagte Andreas abwesend. „Und nun, Alex? Was willst du mich fragen? Sag es ruhig, ich weiß es bereits. Ich habe so viele Jahre darauf gewartet, diese Frage aus deinem Mund zu hören.“
    „Welche Frage, Andreas? Bitte komm doch endlich wieder zu dir. Was soll denn dieser Mist? Ich wollte mich doch einfach nur mit dir unterhalten.“
    „Dann weißt du es also wirklich nicht?“ Andreas wirkte ehrlich überrascht und auch entsetzt. „Dann habe ich selbst alles zerstört?“
    „Andreas, was ist nur los mit dir? Bitte mach mich doch endlich von diesem Stuhl los. Wir können über alles reden.“
    „Nein, Alex. Über das leider nicht.“
    Andreas ging in die angrenzende Küche und kam kurz darauf mit einem weiteren Stuhl zurück. Er stellte ihn seinem Bruder gegenüber auf und setzte sich.
    „Was ist nur mit

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