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Fragmente: Partials 2 (German Edition)

Fragmente: Partials 2 (German Edition)

Titel: Fragmente: Partials 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Wells
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Naturgesetz des Kriegshandwerks, das ich gerade eben erfunden habe. Aber es trifft zu.«
    »Der Feind meines Feindes ist mein Freund«, meinte Ariel.
    »Ich wusste doch, dass es dafür ein passendes Zitat gibt.«
    »Aber hilft uns das weiter?«, fragte Ariel. »Ich bin ziemlich sicher, dass einer von uns aus East Meadow entkommen und durch die Maschen der Partials schlüpfen könnte, wenn der andere für eine passende Ablenkung sorgt. Aber was dann? Nach Norden durch das streng überwachte Gebiet auf der Insel? Mitten hinein in ein Schlachtfeld, wo sich Partials bekriegen, und herausfinden, wer zu welcher Gruppe gehört? Du wärst in weniger als vierundzwanzig Stunden wieder hier, sofern du überhaupt so lange leben würdest.«
    »Wir verlassen die Insel.« Marcus schüttelte den Kopf. »Wir lassen die Soldaten kämpfen und umgehen sie, um mit den Anführern im Hinterland zu verhandeln.«
    »Wir marschieren also ganz allein aufs Festland und suchen nach einer bestimmten Gruppe der Partials?«
    Marcus lachte. »Bin ich etwa Kira? Nein, das unternehmen wir nicht allein. Ich wende mich an den Senat.«
    »Der Senat ist vor der Invasion aus East Meadow geflohen«, erinnerte Ariel ihn. »Wie willst du ihn dann finden?«
    »Senator Tovar hat die Stimme angeführt«, erwiderte Marcus. »Und ich kenne einige alte Verstecke der Stimme . Hilf mir einfach bei der Flucht! Ich muss zum JFK Airport.«

26
    Kira musterte ihre drei Gefährten und nickte, als wollte sie sich selbst vom Wahrheitsgehalt ihrer Worte überzeugen. » RM war die Sicherung. ParaGen hat sie auf Anweisung der Regierung erschaffen, um die Partialarmee in Schach zu halten.«
    Samms Miene wurde ernst. »Die Seuche wurde demnach entwickelt, um die Partials zu töten?«
    »Es war ein tödlicher Ausschaltknopf«, warf Heron ein. »Falls die Partials jemals außer Kontrolle gerieten – peng! Man konnte die Sicherung aktivieren, und das Problem war gelöst.«
    »Das war wirklich eine gute Lösung«, sagte Afa. Er stand immer noch unter Schmerzmitteln, schien aber sonst recht klar zu sein. Zumindest äußerte er seine Gedanken klar und deutlich, auch wenn er beim Sprechen nuschelte und ihm sämtliche Hemmungen – sofern er je welche besessen hatte – völlig abhandengekommen waren. »Abgesehen vom Völkermord natürlich. Nimm es nicht persönlich!«
    »Du bist ein echtes Schätzchen«, entgegnete Heron. Ihre Miene sprach allerdings eine andere Sprache.
    »Also haben sie uns die Sicherung eingebaut«, meinte Samm. »Einen biologischen Selbstzerstörungsmechanismus.«
    »Der die falschen Leute getötet hat«, ergänzte Afa.
    »Ich glaube nicht«, schaltete sich Kira ein. Sie hatte den Bildschirm an sich genommen und blätterte den Verzeichnisbaum durch, bis sie eine bestimmte Datei gefunden hatte. Dann hielt sie ihn hoch, damit ihn alle sahen. »Hier ist eine gespeicherte E -Mail aus den ersten Tagen der RM -Seuche, im Anhang befindet sich ein Artikel über eine geheimnisvolle Krankheit, die aus dem Nichts auftauchte. Die Akten verraten uns nicht genau, wann die Sicherung aktiviert wurde oder wer dahintersteckte, aber meiner Schätzung nach geschah es etwa drei Tage vorher. Diese E -Mail war von Nandita an meinen Vater gerichtet.« Sie drehte den Bildschirm wieder zu sich herum und las die Schlagzeile laut vor. »Neue Super-Krankheit fordert angeblich Menschenleben in San Diego. Dutzende weiterer Fälle möglich.« Sie hob den Kopf. »Im Text der E -Mail steht nur: Das passierte schneller als erwartet. Nicht etwa: O nein! Da sterben die falschen Leute. Nur dies: Das passierte schneller als erwartet. «
    »Also haben sie absichtlich die Menschen als Ziele ausgewählt«, sagte Samm. »Aber das … das verstehe ich überhaupt nicht.«
    »Genau«, pflichtete Kira ihm bei. »Deshalb bin ich von dieser Einschätzung noch nicht gänzlich überzeugt. Ich deute lediglich eine Möglichkeit an.«
    »Willst du auf Grundlage deiner spärlichen Informationen auch über alles andere wild spekulieren?«, fragte Heron. »Oder nur über diesen Teil? Ich wüsste gern, wann sich das Zuhören wieder lohnt.«
    Kira verdrehte innerlich die Augen, unterdrückte aber die entsprechende Bewegung. »Das ist der springende Punkt«, entgegnete sie. »Die meisten anderen Informationen sind völlig klar. Wir finden hier keine Formel für ein Virus oder Ähnliches, aber es gibt Dokumente, die fast alles andere beschreiben. Wir wissen, wie sie es getan haben: Sie haben die Pheromondrüsen entwickelt,

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