Französische Nächte: Erotischer Roman (German Edition)
umfangreichen altmodischen Baumwollunterwäsche. Letzten Endes sah sie sich gezwungen, sich komplett zu entkleiden, sodass sie nur noch ihr Höschen trug.
Sie musterte sich in dem großen Spiegel an der Kleiderschranktür, zuerst nur schüchtern, doch dann zunehmend kühner. Sie hob die Arme über den Kopf und drehte sich in die eine und in die andere Richtung. Ihre Brüste waren recht lang und dünn, als würde sich alles, was sie enthielten, in der Spitze befinden. Ihre Nippel waren blass rosa. Ihr Herz schlug schnell. Sie wurde mutiger, zog das Höschen aus und posierte wie die Frauen auf den Venus-Gemälden im Rathaus von Bayonne, die die einzigen Abbildungen nackter Frauen darstellten, die sie kannte. Wie sie ihr unansehnliches Haar da unten hasste …
Die Pfeife, die noch an der Kette hing, lag zwischen ihren Brüsten, und sie ließ sie langsam tiefer in Richtung ihres blassen Schamhaars gleiten. Auf einmal lief sie los, sprang aufs Bett, drückte sich die Pfeife an die Lippen und blies hinein.
»Ich möchte deinen Besitzer lieben. Liebst du mich? Ja, er sagt, ich hätte nie eine Frau wie dich gekannt …«
Träge drehte sie sich auf den Rücken und drückte die Pfeife auf ihre Klitoris. Sie rieb sie über ihre Haut und wurde immer mutiger, sodass sie sie weiter nach unten schob. In einem Zustand nahe der Ekstase rekelte sie sich auf dem Bett. Nach all den Jahren tat sie so etwas am Nachmittag! Wie frei sie sich fühlte. Wunderbar!
Und dann, als sie das silberne Wonnestück immer wieder in sich hineinstieß, drang vor lauter Aufregung ein wenig Luft aus Genevièves Vagina und PIEP, die Pfeife ertönte …
Sehnsüchte
Seltsame Leidenschaften durchdrangen das Bruyere-Haus in den nächsten vierundzwanzig Stunden. Michelle und Robert fickten, bis sie wund waren. Oruela lag halb bewusstlos in ihrem Bett und träumte. Und was für Träume sie hatte! Eine Schlange glitt die uralte Rinde eines Baumes hinauf, und die duftenden Blüten öffneten sich wie seidene Vaginen und ließen ihren goldenen Pollen auf das kühlte Gras fallen. Ein nackter Mann – es war gleichzeitig Jean und doch auch wieder nicht – versuchte zu reden, aber seine Lippen waren versiegelt. Er rief sie zu sich, und als sie näher kam, erkannte sie Valentino, den großen Liebhaber, der allein ihr gehörte. Er hielt eine Frucht in der Hand, eine große lilafarbene Feige, die er pellte und ihr das rubinrote Fruchtfleisch an die Lippen hielt. Sie saugte den süßen Saft heraus, als ob ihr Leben davon abhinge. Doch als sie ihn herunterschluckte, änderte sich die Szene, und sie fiel. Bevor sie auf dem Boden aufkam, erwachte sie schweißgebadet, und Michelle drückte sie an ihre weichen Brüste und murmelte beruhigende Worte, bis sie wieder eingeschlafen war.
Doch es war Geneviève, ihre Stiefmutter, deren Sexualität das ganze Haus zu durchdringen schien. Nichts konnte sowohl ihre Scham wegen der Pfeife als auch ihr Verlangen besänftigen. Das waren die beiden Gipfel aus Emotionen, zwischen denen sie wie ein verrückter Adler hin- und herschwankte. Bewegung schien zu helfen. Sie ließ Robert den Rest des Tages Möbel verrücken und genoss den Anblick seiner Muskeln, die sich unter seiner Kleidung bewegten.
Am Abend setzte sie sich ins vordere Zimmer auf einen Sessel mit hoher Lehne, und vor ihrem inneren Auge lief ein wilder Reigen erotischer Bilder: schwarze Lederstiefel, glänzend, straff, stramme Waden umschließend, lange, geschwungene Oberschenkel … und ein knackiger, weißer, junger Hintern, der in den Rücken überging. Sie stellte sich vor, wie sie ihn auf die Couch warf, wo er dann hilflos dalag, während sie ihr braves schwarzes Kleid anhob und ihre kleine Muschi darunter sich öffnete, um seinen willenlosen Penis zu verschlingen.
Ihr Geschlecht war so geschwollen und heiß, dass sie es berühren musste. Sie schob zwei Finger durch ein kleines Loch in ihrer Tasche und drückte damit auf die Schwellung. Das fühlte sich so gut und beruhigend an. Nach und nach wurde der Riss größer und das Gefühl besser und immer besser. Es war großartig. Sie fragte sich, wie es riechen mochte. Schüchtern hob sie die Finger an die Nase und roch ganz kurz daran. Der Geruch war recht angenehm, fand sie. Eigentlich war alles angenehm.
Dieses Zimmer hatte Norbert gehört, und es bekam deutlich mehr Sonne ab als das schäbige Hinterzimmer, das er ihr zugewiesen hatte. Sie fühlte sich regelrecht befreit. Ja, der Bastard war wirklich tot. Und sie
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