Französische Nächte: Erotischer Roman (German Edition)
St. Trou angegliedert.«
»Eine Besserungsanstalt!«, murmelte Geneviève und rutschte auf dem Sofa herum. »Wie lange würde sie dort bleiben?«
»Oh, für immer, meine Liebe«, sagte er und schob seine Hand unter ihren Rock und zwischen ihre Beine. »Würde Ihnen das gefallen?«
»Ja«, flüsterte sie.
»Ich möchte Ihnen Freude bereiten. Sie müssen sich Ihr Köpfchen nicht wegen solcher Dinge zerbrechen. Ich werde mich für Sie um diese böse Hexe kümmern!«
»Oh, Jacques!«, murmelte Geneviève. »Oh, Jacques! Ich werde nie vergessen, wie Sie sich gegen Norbert auf meine Seite gestellt haben. Sie sind so gut.«
Derive drückte das Gesicht an ihre Brüste. »Ich mag einfach keine bösen Menschen. Ich mag gute Frauen wie Sie. Geneviève, öffnen Sie meine Hose. Na los. Berühren Sie mich.«
Sie gehorchte ihm. Das war der erste Penis, den sie seit zwanzig Jahren berührte! Er war lang und dünn, nicht gerade steif, und ein wenig schief, wie eine Möhre, die sich gerade noch für die Suppe eignete, aber er wurde härter.
»Oh!«, rief er. »Ihre Hände sind wie kleine Vögel. Ja. Steigen Sie auf meinen Schoß!«
»Nein, nein!«, protestierte sie.
»Doch! Doch!«, rief der Bürgermeister und hob sie auf seinen Schoß. Er holte seinen Penis einfach heraus und schob ihn in sie hinein. »So«, meinte er. »Wir werden das Mädchen einsperren. Wir werden dafür sorgen, dass ihr das böse Blut aus dem Leib geprügelt wird.«
Er war widerlich. Sein Atem! Doch es war großartig, endlich wieder einen Schwanz in sich zu spüren. Sie gewöhnte sich gerade daran, als alles vorbei war.
Er schlug ihr auf den Hintern, bevor er ging, und sie stand einige Sekunden lang da und starrte die geschlossene Tür an. Sie hörte laute Stimmen auf der Auffahrt, verstand die Worte jedoch nicht. Kurz darauf klopfte es wie aus weiter Ferne an die Tür.
»Herein!«, sagte sie und kam wieder zu sich.
Es war das Hausmädchen. »Madame«, sagte sie. »Sie sollten wissen, dass der Arzt, der gestern hier gewesen ist, Dr. Simenon, gerade versucht hat, ins Haus zu gelangen, aber Bürgermeister Derive hat ihn entschieden fortgejagt.«
»Gut«, stellte Geneviève fest. »Was geht oben vor sich?«
»Oruela ist noch immer nicht bei Sinnen. Michelle weicht nicht von ihrer Seite.«
»Nun ja, es wird alles bald vorbei sein«, stellte Geneviève fest und lächelte. »Vielen Dank. Das wäre alles.«
Geneviève setzte sich wieder auf die Couch. Es sah doch alles sehr vielversprechend aus. Erneut klopfte es. »Was ist?«, rief sie ungeduldig.
Alix kam herein und sah einfach umwerfend aus. Sie konnte Derive noch in ihrem Höschen spüren und fühlte sich ebenso angeekelt wie mutig. Sie hielt den Atem an.
»Madame, entschuldigen Sie bitte, aber habe ich hier gestern vielleicht meine Pfeife vergessen?«
Geneviève schluckte schwer. »Nein«, antwortete sie.
»Vielen Dank, Madame«, erwiderte er und sah verwirrt aus. Erneut verbeugte er sich.
»Bevor Sie gehen«, warf Geneviève ein, »könnten Sie morgen vielleicht noch einmal herkommen? Ich könnte Sie brauchen. Aber Sie müssen es dem Bürgermeister nicht unbedingt erzählen.«
Alix strahlte. »Natürlich, Madame.«
Geneviève behielt die Fassung, bis sie die Haustür ins Schloss fallen hörte. Dann sprang sie in die Luft, lachte hysterisch, ging zum Fenster und starrte Alix’ lange Beine an, während dieser die Auffahrt entlangging. Der dicke Knoten der Vorhangkordel hing direkt auf Höhe ihres Schritts, und sie lehnte sich dagegen. Ob Alix spürte, dass sie ihn beobachtete? Wusste er Bescheid?
Oh, wie sehr sie sich nach ihm sehnte. Sie zog den Knoten zwischen ihre Beine. Alix drehte sich um. Er hatte das Tor schon fast erreicht und sah jetzt direkt zum Haus herüber. Beobachtete er sie? Natürlich tat er das. Ja! Er wusste, was sie gerade tat. Sie wusste, dass er es wusste. Sie murmelte ihre Gedanken gegen das Glas, während er sie beobachtete. Ich komme gleich, sagte sie leise. Sie zog an dem Knoten, drückte zu und … Was für ein Gefühl von Freiheit sie verspürte. Es war so wunderbar. So geschmacklos.
Die Gardinenstange gab der Belastung nach, und Gardinen, Stange und zehn Jahre alter Staub fielen ihr auf den Kopf.
Oh, ich bin so einsam …
Jean saß in einem langen, goldenen Ohr und trank Kaffee, der so heiß, algerisch und stark war, dass ein Toter davon Stuhlgang bekommen hätte. Das Ohr war ein teures, handgefertigtes Möbelstück vom großen Steingarnele, der bis dato nur
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