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Französische Nächte: Erotischer Roman (German Edition)

Französische Nächte: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Französische Nächte: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Strand
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Beine, und er drang mit einem »Hmmm« in sie ein und küsste sie. Er war kaum in ihr, da stand sie auch schon kurz vor dem Orgasmus. Es war so aufregend, sich in die Hände eines völlig Fremden zu geben, und genau das hatte sie getan. Sein Bauch war hart wie ein Brett. Sie schlang die Beine um seine Taille. Ihr Hintern drückte sich in das weiche Leder.
    »Ich liebe dich«, sagte er.
    Sie hörte ihn und wusste, dass er das hatte sagen müssen. Ihr Mund war dicht an seinem Ohr, und sie leckte daran.
    »Ich liebe dich. Ich liebe dich«, wiederholte er, und sie spürte, wie er kam, und erreichte ebenfalls den Höhepunkt …
    Danach lagen sie zufrieden nebeneinander.
    »Danke, meine Kleine. Du bist eine Wucht«, sagte er und küsste ihre Nasenspitze.
    Zum Glück war von den anderen nichts zu sehen. Oruela und Alphonse zogen sich wieder an, und er küsste sie wieder und wieder, nach jedem Kleidungsstück, das er angezogen hatte.
    Er tat so, als würde er davon ausgehen, dass das noch einmal passieren würde. Doch Oruela wollte ihn nicht als Liebhaber. Gerade die Anonymität hatte sie derart erregt. Er schien ein netter Kerl zu sein, aber sie hatte genug und hielt es für richtig, es ihm auch zu sagen.
    »Das war eine einmalige Sache«, erklärte sie.
    Er sah sie misstrauisch an.
    »Es war einmalig. So großartig, dass wir es nicht wiederholen können«, fuhr sie diplomatischer fort.
    »Das werden wir ja sehen, junge Dame«, erwiderte er.
    »Wir sollten die anderen suchen«, schlug Oruela vor.
    Sie gingen in das angrenzende Büro, und da waren sie, völlig betrunken, und diskutierten leise über Politik.
    »Sieh mich nicht so an«, meinte Kim. »Er hat angefangen.«
    Der Mann aus der Dusche sah ziemlich niedergeschlagen aus und blickte Oruela mit finsterer Miene an.
    »Wir sollten lieber von hier verschwinden«, sagte sie.
    Sie schlichen aus der Tür und über den Flur zur Treppe, wo sich ihre Wege trennten. Alphonse schlug Oruela noch einmal auf den Hintern, bevor sie auseinandergingen, was sie aus irgendeinem Grund mehr schockierte als der Sex …
    Euska und Paul gingen die Rathaustreppe hinauf, als die große Uhr gerade zwölf schlug. Die Tür am Ende der Treppe ging auf, und Jean und sein Vater Etienne traten in das Sonnenlicht hinaus. Etienne sah noch besser aus als sein Sohn. Bei ihm waren die rauen Kanten der Jugend verblasst, doch dieselbe unwiderstehliche Aura umgab ihn. Er war ein Fels von einem Mann und entdeckte Euska sofort.
    »Hallo, Paul. Wir haben uns ja lange nicht gesehen«, sagte Etienne und sah weiterhin Euska an.
    »Darf ich Ihnen Euska Onaldi vorstellen? Euska, das sind Etienne und Jean Raffoler.«
    »Freut mich«, meinte Euska.
    »Vater, ich bin spät dran«, murmelte Jean und ging weiter.
    Etienne verabschiedete sich und folgte seinem Sohn.
    »Wer waren die beiden?«, erkundigte sich Euska.
    »Jean wäre beinahe Ihr Schwiegersohn geworden«, erklärte Paul.
    »Das müssen Sie mir später genauer erzählen«, erwiderte Euska.
    Sie hatten die Tür erreicht, und Jacques Derive stand in der reich verzierten Eingangshalle und unterhielt sich mit einigen Politikern. Paul hielt Euska die Tür auf, und sie schlenderte in die dunkle Halle. Jacques Derives Gesichtsausdruck sprach Bände.
    Euska ging direkt auf ihn zu und stellte sich dicht vor ihn, ohne einen Ton zu sagen. Man sah dem Bürgermeister an, dass er seine Erzfeindin, diese wunderschöne Frau, erkannte, die er für tot gehalten hatte. Seine Augen flackerten.
    Paul sah wie geplant aus einiger Entfernung zu, doch Euskas Stimme war laut genug, dass er sie verstehen konnte.
    »Wir haben unsere Verabredung schon viel zu lange hinausgeschoben«, sagte sie zu dem erschütterten Bürgermeister.
    Er nickte, zwang sich zu einem Lächeln und entschuldigte sich bei den anderen Politikern, die größtenteils damit beschäftigt waren, Euska von oben bis unten zu mustern. Doch dann bemerkte Paul, dass der Bürgermeister mit den Augen jemanden am anderen Ende des Saals ein Zeichen gab. Paul blickte in die Richtung und sah einen protzig gekleideten Mann, der schnell versuchte, in Euskas Rücken zu gelangen.
    Sie schien die Gefahr zu spüren, drehte sich um und sah den Gangster an. »Er kann ruhig hören, was ich zu sagen habe«, meinte sie zu Derive. »Lieber er als ganz Frankreich.«
    Der Gangster blieb stehen, und Derive sagte etwas zu Euska, das Paul nicht verstehen konnte. Daraufhin rief sie nach ihm, und Paul wappnete sich und ging zu der Gruppe hinüber.

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