Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Französische Nächte: Erotischer Roman (German Edition)

Französische Nächte: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Französische Nächte: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Strand
Vom Netzwerk:
lagen dicht an ihrem Ohr, und ihr Bauch drückte sich gegen seinen. Während sie sich zu der wunderschönen Musik bewegten, spürte sie seine Hüfte, die sich gegen sie drückte, sein Bein an ihrem. Sie bewegten sich in perfekter Harmonie, und jede seiner Bewegungen ließ die Haut unter ihrem Kleid prickeln.
    Ihre Lippen streiften seinen Hals, und er drückte sie enger an sich. Ihr Schritt presste sich nun gegen seinen Oberschenkel und schien zu erwachen, als er ihren Körper eng an seinen gedrückt herumwirbelte, ihn berührte, dann wieder nicht, sie neckte und einen Kokon der Liebe um sie herum wob, der sie für die anderen Tänzer unsichtbar machte. Sie schloss die Augen und ließ sich treiben, spürte seinen Penis an ihrer Hüfte, nicht steif, aber anschwellend. Der Rhythmus der Musik riss sie mit und schien immer sinnlicher zu werden. Sie spürte die Erregung in ihren Fingerspitzen, in der Spalte zwischen ihren Schulterblättern, in ihren Pobacken.
    »Lass uns nach oben gehen«, sagte er, als die Musik schneller wurde. Also gingen sie in die Glücksspiellounge, und er setzte Geld auf die Zahl, die sie aussuchte, und gewann. Dann verließen sie den Tisch und gingen hinaus auf den Balkon. Biarritz lag unter ihnen und leuchtete in der indigofarbenen Nacht.
    »Glaubst du, sie werden uns vermissen?«, fragte er.
    »Das ist mir egal«, erwiderte sie. »Ich mag deine Freunde.«
    »Ich wünschte, ich könnte sie alle mit nach Paris nehmen«, meinte er.
    Ihr Herz machte einen Sprung. »Dann kommst du mit?«
    »Oh ja«, entgegnete er, nahm ihre Hand und führte sie in die Schatten, wo man sie von innen nicht mehr sehen konnte. Er drückte sie an sich. Seine Lippen waren dicht vor ihren. »Ich möchte sein, wo immer du bist«, erklärte er.
    Die Erleichterung war überwältigend. Sie drückte ihre Lippen auf seine, und sie küssten sich auf eine Art und Weise, die sie überall berührte.

Alles ist möglich
    Drei Tage später stieg sie zusammen mit Euska in den Zug nach Paris und ließ Ernesto und Paul am Bahnsteig zurück. Es fiel ihr schwer, sich von ihm zu trennen. Mit jedem Moment, den sie auf ihn warten musste, wurde ihr Verlangen nach ihm größer. Sie schien in dem Kokon der Liebe gefangen, den er auf der Tanzfläche um sie herum gewoben hatte, und immun gegen alles andere zu sein. Das lästige Packen, der Aufbruch, die Vorbereitungen, all das drang nicht richtig zu ihr durch. Sie war immun gegen alles, bis auf seine nächste Berührung. Als der Zug losfuhr, sank sie auf den mit Stoff bezogenen Sitz und spürte, wie sich in ihrem Inneren etwas zusammenzog.
    Der Zug fuhr schnell, aber jede Umdrehung der eisernen Räder brachte sie weiter von ihm weg. Zu guter Letzt schnitt Euska das Thema an, und Oruela schüttete ihr das Herz aus.
    »Ein solcher Mann ist es wert, dass man auf ihn wartet«, sagte Euska. »Ernesto hat mich drei Monate lang nicht angerührt. Ich dachte schon, ich würde verrückt werden! Aber er wollte sichergehen, dass wir auch Freunde sein können. Jetzt ist er mein bester Freund auf der Welt, und der Sex ist trotzdem großartig!«
    »Was ist, wenn es nicht so kommt? Wenn er sich nicht so sehr für Sex interessiert? Michelle hat mir erzählt, dass er bei keinem der Modelle Annäherungsversuche gemacht hat, als sie an diesen Fotos gearbeitet haben.«
    Daraufhin musste Euska herzhaft lachen. »Du machst wohl Witze. Wenn ich mich nicht ganz täusche, dann ist er ein sehr sinnlicher Mann, wie du so schnell keinen zweiten finden wirst. Aber es ist ihm ernst.«
    Damit gab sich Oruela zufrieden. Einige Stunden später kamen sie am Bahnhof in Paris an, und die Eindrücke der Großstadt überwältigten sie.
    Sie gingen in die Menschenmenge hinaus, und die Lokomotive stieß hinter ihnen Dampf aus. Gepäckträger hasteten umher. Ihre Koffer würden zusammen mit Ernesto mit dem Wagen herkommen, wenn er seine Geschäfte in La Rochelle erledigt hatte. So konnten sie sorgenfrei über den breiten Boulevard schlendern.
    Euska war müde, also nahmen sie ein Taxi, und Oruela starrte aus dem Fenster auf das Gewimmel in den Straßen hinaus. Als sie die vielen wunderschönen Frauen sah, wurde sie unsicher. Sie wirkten alle so selbstsicher. Im Vergleich zu ihnen fühlte sie sich so unvollkommen, dass sich ihre Stimmung rapide verschlechterte.
    Das Haus, in dem Euskas Wohnung lag, sah von außen nobel aus und war auch von innen keine Enttäuschung. Das friedliche, moderne Vestibül war von einem jungen, gut aussehenden Mann

Weitere Kostenlose Bücher