Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Französische Nächte: Erotischer Roman (German Edition)

Französische Nächte: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Französische Nächte: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angel Strand
Vom Netzwerk:
Hand, der steif und rot war.
    Oruela ging weiter.
    Er kam zu der Kabinentür und faselte etwas davon, dass er sie verstand und dass er wüsste, sie würde es beim nächsten Mal wiedergutmachen.
    Sie zog sich an und kam wieder heraus. Er war noch immer nackt, und sein Penis war ein bisschen eingeschrumpft, stand jedoch sofort wieder, als er sie sah.
    »Liebling«, sagte er.
    Sie ging zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. »Oh, berühr mich«, stöhnte er. »Berühr mich.«
    »Bleib einfach nur da stehen«, flüsterte sie. »Senk die Arme und bleib da stehen.«
    Er tat, was sie gesagt hatte. Diese Seite des Pools lag im Schatten. Sein nach oben gerichtetes Gesicht war dunkel, und er sah ins Leere. Sie hielt seinen Penis und massierte ihn. Sie spürte, wie er reagierte. Dann hielt sie seinen Penis und drückte zu. Sie legte die andere Hand auf seine Brust und schubste ihn fest. Er fiel nach hinten ins Wasser. Während er, noch immer erregt, hinabstürzte, konnte sie sein erstauntes Gesicht genau erkennen.
    Danach rief er zwei Tage lang ständig an. Er schickte Blumen, er hielt sich ständig an der Rezeption auf, aber sie hatte das Gefühl, dass die Sache für sie erledigt war, und ignorierte ihn.
    Am Samstag hatte sich Paul jedoch noch immer nicht gemeldet, und sie bekam langsam das Gefühl, dass sie am folgenden Tag nach Paris gehen würde, ohne die Hoffnung zu haben, ihn jemals wiederzusehen.
    Euska sagte ihr, sie solle sich keine Sorgen machen. Raoul hatte ihr von Renée erzählt, und sie sagte Oruela alles, was sie wusste. Oruela glaube zu begreifen, in welcher Zwickmühle Paul steckte, aber sie musste warten, bis er den entscheidenden Schritt tat, um mit ihr ein neues Leben anzufangen, und wenn er das nicht tat, dann war er es nicht wert.
    Sie verbrachte den Nachmittag damit, Kim ihre quälenden Gedanken zu schreiben, und sie bedauerte, dass sie Jean überhaupt an sich herangelassen hatte. Am Abend schenkte ihr Ernesto einen starken Drink ein.
    Mit der Zeit war ihr Ernesto immer mehr ans Herz gewachsen. Es war unmöglich, seine reife Sexualität nicht zu mögen. Sie spiegelte sich in jeder seiner Bewegungen und in seinen Augen wider. Er mochte sie ebenfalls. Als sie in ihrem Abendkleid aus ihrem Zimmer kam, machte er ihr mit genau dem richtigen Enthusiasmus Komplimente.
    Sie sah umwerfend aus. Ihr schwarzes Kleid reichte bis zum Boden und war sehr schlicht. Es folgte den Konturen ihres Körpers, ohne dabei zu eng zu sein, und hatte den Ansatz einer Schleppe, die in ihrem Rücken in Falten herabfiel und aussah wie ein exotisches Tier, das aus dem Meer gestiegen war, um an Land zu leben. Das Kleid hatte einen klassischen Ausschnitt und brachte ihre milchweißen Schultern schön zur Geltung. Ihr Haar, das ihr nicht länger ausfiel, glänzte.
    Euska kam aus dem Schlafzimmer. Sie trug ebenfalls ein schwarzes Kleid, allerdings wurde ihres an der Schulter durch eine Klammer mit einem riesigen Diamanten verschlossen und warf über ihrem vollen Brüsten wunderschöne Falten. An der Taille wurde es enger, um dann ebenfalls bis zum Boden zu reichen.
    »Ich bin der glücklichste Mann der Welt!«, verkündete Ernesto und zog sein Jackett an.
    Euska starrte den nackten Hals ihrer Tochter an, verschwand wieder im Schlafzimmer und kam mit einer Diamanthalskette in der Hand heraus. »Die schenke ich dir«, sagte sie und legte sie Oruela an.
    »Vielen Dank«, sagte Oruela, die sich eigentlich unwohl dabei fühlte. Es war so ein persönliches Geschenk, und sie hatte das Gefühl, Euska hätte ihr einen Teil von sich selbst um den Hals gehängt. Doch als Oruela in den Spiegel sah, der über dem Kamin hing, musste sie zugeben, dass die Kette wunderschön war: Sie war schlicht, unglaublich teuer und gefiel ihr sehr.
    »Das war das erste Schmuckstück, das ich mir damals von meinem eigenen Geld gekauft habe«, sagte Euska.
    Oruela ging zu ihrer Mutter und küsste sie auf die Wange. Einen kurzen Moment lang hielt Euska sie liebevoll im Arm, doch das war für Oruela schon zu lange, der Augenblick sollte wunderschön sein, sie empfand es jedoch nicht so. Für sie war es noch sehr kompliziert, auf einmal eine Mutter zu haben.
    »Dann lasst uns gehen«, meinte Oruela.
    »Aber wo ist Paul?«, flüsterte Ernesto Euska zu, als Oruela zur Tür ging.
    »Psst«, machte sie nur und folgte ihrer Tochter.
    Als sie aus dem Fahrstuhl in das mit Palmen begrünte Foyer traten, drehten sich zahlreiche Köpfe nach ihnen um. Auf einmal bewegte sich die

Weitere Kostenlose Bücher