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Frau Edelweiß und der Nato-Gipfel: Ein Schulkrimi - Der erste Fall von Frau Edelweiß (German Edition)

Frau Edelweiß und der Nato-Gipfel: Ein Schulkrimi - Der erste Fall von Frau Edelweiß (German Edition)

Titel: Frau Edelweiß und der Nato-Gipfel: Ein Schulkrimi - Der erste Fall von Frau Edelweiß (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Edelweiß
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benötigen würden zum Grund des Reagenzglases zu gelangen, den Schultisch gerichtet zu haben. Lässig schlenderte er an ihr vorbei und stieß im Vorbeigehen leicht an sie. „Entschuldigen sie bitte“, sagte er und ließ dabei seinen Charme spielen. Während er sie mit seinem bezaubernden Lächeln ablenkte, griffen seine geschickten Hände ihren Schlüssel und ließen ihn in seiner Jackentasche verschwinden. Frau Moritz bemerkte nichts. Erst als er längst in Richtung Passerelle entschwunden war und Frau Moritz das Auto aufschließen wollte, bemerkte sie den Verlust. Er hörte noch von weitem ihre Flüche. „Mist, jetzt habe ich den Schlüssel im Lehrerzimmer vergessen.“ „Typisch“, dachte er, „ich hätte ihr die Bluse ausziehen können, und sie wäre davon ausgegangen, dass sie zu Hause vergessen hatte sie anzuziehen. Er ging zur Schule zurück. Den bunten Regenbogenstab und das Stofftier zog er vom Schlüsselring und schmiss ihn an der Holzbrücke in den Altrhein. Ein beliebter Platz für jegliche Diebesbeute. Das wusste auch die Polizei und schickte in regelmäßigen Abständen Sporttaucher an die Stelle, um Reste von Diebesgut sicherzustellen. Jetzt konnte er bald nachschauen, was passiert war. In der Nacht schlich er sich zum Schulhaus. Es war, wie üblich, hell erleuchtet. Das hatte nichts zu bedeuten. Er hatte die Schule nun lange genug beobachtet, um zu wissen, dass erstens das Schulhaus rege benutzt wurde und zweitens, dass die diversen Gäste, ständig vergaßen das Licht auszumachen. Schon seit einer Stunde war niemand mehr ein und ausgegangen. Es war bereits zwei Uhr morgens. Einerseits war es praktisch, dass das Licht an war. Nur fürchtete er, gesehen zu werden. Er schlich sich an den Wänden entlang und kroch das Treppenhaus auf allen vieren hoch. Bis zu der Stadthalle hätte man ihn sonst erspähen können. Er untersuchte alle Türen im obersten Stockwerk. Von irgendwo dort musste man in den Speicher gelangen. Der Schlüssel zur Türe ganz links passte nicht. Er fluchte. „Mist, ich dachte, das wäre ein Generalschlüssel.“ Er las das Türschild. „Französisches Servicezentrum“. Die Tür direkt neben der Treppe, sah vielversprechender aus. Sie führte in einen weiteren Gang. Er sah das Polizeisiegel an einer Tür prangen. „Aha, da ist wohl der Schulleiter getötet worden. Das ist nicht gut. Viel zu dicht am Speicher.“ Ihm schwante, dass es einen Zusammenhang gab zwischen dem fehlgeschlagenen Anschlag und dem Tod des Rektors. Er überprüfte die anderen Türen. Er fand endlich den Aufgang zum Speicher, als er das muffige Zimmer neben dem Putzfrauenkämmerchen trat. Der staubbedeckte Boden wies Trittspuren auf. „Wie unprofessionell“, ärgerte er sich. Er konnte ebenfalls Schleifspuren erkennen, die von den schweren Waffen herrühren mussten. „Wie hatte er nur so nachlässig sein können!“ Es war ein Wunder, dass die Polizei hier nicht nachgeschaut hatte, oder es war ihr nicht aufgefallen. Das konnte man auf gar keinen Fall so lassen. Das Schulhaus wurde durchstöbert. Endlich fand er, wonach er gesucht hatte. In einem verlassenen Kämmerchen im Keller des Schulgebäudes stand ein nagelneuer Staubsauger. Er schleppte ihn nach oben und saugte den Boden ab. Es war zwar laut, doch er war im Speicher. Es war nicht sehr effektiv, das wusste er, es war aber besser als den Boden zu wischen, denn das würde noch mehr Spuren hinterlassen. Es ging ihm darum, die Schrittspuren zu verwischen. Dann wollte er mit den Treppenstufen weitermachen, er kam aber nicht dazu. Er hörte Schritte und fröhliches Lachen. „Du spinnst wirklich“, kicherte eine junge Stimme. „Ich weiß, ich sollte schlafen und Beruhigungstee trinken, die Lehrprobe darf ich auf gar keinen Fall verpatzen.“ „Du wirst sie verpatzen, wenn du hier die ganze Nacht durchmachst.“ „Ich bin wirklich froh, dass du mir hilfst. Mit der Ines kann ich grad gar nichts anfangen, die ist so komisch drauf und morgen will die tatsächlich mit dieser Beißzange, der Edelweiß, auf einen Montessori – Bastelkurs nach Ilshofen gehen.“ „Ja, die hat wirklich Mut, stell dir vor, vier Stunden alleine mit Frau Edelweiß in einem Auto.“ „Wieso vier Stunden, ich denke das ist nur 200 km entfernt.“ „Ja, hin und zurück. Danach will sie wahrscheinlich gar nicht mehr Lehrerin werden, weil ihr die alte Kuh so viele Horrorstorys erzählt hat.“ „Oder es färbt ab, und die Ines kommt als Edelweißklon zurück.“ Sie kicherten

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