Frauen fragen Feuerstein
mich in dieser Sache direkt an den Bundeskanzler gewandt, er rief zurück und meinte, die Steuerreform wäre im Augenblick wichtiger, anschließend würde er sich aber sofort darum kümmern.
Schwierig ist es, wenn sich aktive und passive Sonnenbrillen-Erotiker begegnen. Sie mögen sich noch so intensiv anstarren — sie wissen es nicht, sie sehen gegenseitig nur große, dunkle, verschlossene Fenster, der Blick in die Seele ist verwehrt. Darum die Merkregel: Einander unbekannte Sonnenbrillen-Erotiker können die Sonnenbrillen-Erotik nur ausleben, wenn wenigstens einer von ihnen die Sonnenbrille abnimmt. Spätestens im Bett.
Sport und Hohn
(Die Promi-Umfrage der FAZ: »Körper und Geist«)
1 . Welche sportliche Leistung bewundern Sie am meisten ?
Das Verkraften von Niederlagen.
2. Was war Ihre größte sportliche Leistung ?
Besteigung der Sonnenpyramide von Teotihuacan in Mexico: 356 Stufen.
3 . Ihr Erfolgsgeheimnis?
Mein Kameramann war hinter mir und drehte.
4 . Was war Ihre größte sportliche Niederlage?
In New York zum falschen Flughafen gefahren zu sein (Newark statt FJK).
5. Ihr Lieblingsgegner?
Mein Gewissen (verliert immer).
6 . Ihr Sportheld ?
Adam. Weil er in allen Männerdisziplinen Erster war.
7. Welches Sportereignis hat Sie am meisten fasziniert?
Ringkampf zwischen ARD und Kirch um Fußballrechte.
8. Welches Ergebnis aus der Sportgeschichte würden Sie ändern ?
Das 1:0 für Bush gegen Gore und Kerry.
9. Welche Sportart sollte unbedingt olympisch werden ?
Doping. Schließlich wollen ja auch mal die Chemiker zeigen, was sie können!
10 . Bei welcher Sportart schalten Sie den Fernseher ab ?
Bei allen.
11 . Welchen Sport würden Sie gerne beherrschen ?
Bedienen von PC und Videorekorder.
12 . Schulsport war für Sie ...?
Ein einziges Grauen. Ich habe mich davor gedrückt, wann immer ich konnte.
13. Welchen Sportartikel haben Sie zuletzt gekauft?
Badehose, März 2000 (wegen Veränderung im Bauchumfang).
14. Ihre gegenwärtige körperliche Verfassung ?
Hervorragend, Dank No-Sport.
Mehr Schmutz im Dienste der Sauberkeit
(Ein Kommentar für WDR 5)
Erinnern Sie sich noch an den amerikanischen Präsidenten Bill Clinton und seine Praktikantin Monica Lewinsky ? Gut, unter George Bush könnte so was nicht mehr passieren, der hat andere Methoden, sich abzureagieren. Aber damals regte sich Amerika über den Sexskandal mehr auf als heute über den Irakkrieg, und Feuerstein erregte sich mit.
Warum müssen Politiker neuerdings frömmer sein als unsere Kirchenmänner, hm?
Bisher waren die geistlichen Herren stets unser aller moralisches Vorbild , ganz besonders in der katholischen Kirche, die den Pfarrern Keuschheit als Amtstugend vorschreibt. Gut, sie hatten ihre Köchinnen, aber das ist ja nichts Böses, das gab’s schon ewig, und außerdem, wie mein Musiklehrer immer sagte, wenn er in den Chorstunden den Mädchen in den Ausschnitt starrte: »Anderswo kann man sich Appetit machen, aber gegessen wird zu Hause!« Obwohl ich das nie so recht verstanden habe, weil er selber ziemlich unterernährt aussah.
Was ich sagen will: Niemand würde auf die Idee kommen, in den Küchen der Pfarrhäuser Abhöranlagen einzubauen oder heimlich Fotos zu machen vom gemeinsamen Nudelreiben oder so. Im Gegenteil, die Gläubigen freuen sich, dass Hochwürden ein ganzer Kerl ist und auf diese Weise wenigstens die Töchter in Ruhe lässt. Oder die Söhne, falls es sich um einen österreichischen Bischof handelt. Aber: Wenn ein US-Präsident auch nur in den Verdacht gerät, dass er im Vorzimmer knutscht, dann wackelt die Welt.
Riesige Empörung, »Amtsenthebung« wurde rumgebrüllt, einzig Jack Nicholson war anderer Meinung und sagte zu Bill Clinton: »Herzlichen Glückwunsch und unbedingt weiter so !« Na ja, kein Wunder, Nicholson spielt ja im Film gern den Teufel.
Dabei denkt man immer, Staatsmänner, Präsidenten oder Kanzler hätten ungeheure Macht. Haben sie ja auch: Sie können Raketen abschießen, Millionen Leute arbeitslos machen, Staatskassen leer regieren und die dümmsten Gesetze durchdrücken — aber sie dürfen keinen Sex haben, Nur mit ihren Frauen, und das zählt nicht.
Früher, als es den Weltkommunismus noch gab, da konnten sich wenigstens die Ost-Bosse ein bisschen abreagieren, mit Rumküssen auf den Flugplätzen und so... aber auch nur untereinander, nicht mit Frauen. Wozu auch? Mit denen waren sie ja verheiratet. Ich glaube, unser guter alter Franz Josef
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