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Führungspositionen
Männer wollen stets der Boss sein (Jan)
    Männer sind Einzelkämpfer. Brummifahrer, Fensterputzer, Programmierer, Gewichtheber – am liebsten wollen sie abends nach Hause kommen und sagen: „Ich hab's ganz allein geschafft.“ Als Mann versteh ich das. Als Psychologe muss ich aber sagen: Alles Käse! Genau betrachtet lebt niemand isoliert. Ohne seinen Trainer würde selbst der Gewichtheber nichts stemmen.
    Natürlich wollen Männer gerne Chef sein. Mit dickem Firmenwagen und dickem Gehalt. Umfragen zeigen, dass Frauen vor allem mit anderen Menschen zusammenarbeiten und Männer vor allem Verantwortung übernehmen wollen (als ob sich das ausschließen würde...). So weich der Chefsessel auch sein mag, und so sehr es einem das Gefühl von Überlegenheit geben mag, unschuldige Praktikantinnen herumzubefehlen – ein guter Chef zu sein ist ein verdammt harter Job. Er erfordert nicht nur gesundes Selbstbewusstsein (nicht etwa zu verwechseln mit Größenwahn), sondern auch soziale Intelligenz.
    2006 hat der Personaldienstleister „Kelly Services“ über 70.000 Angestellt in 28 Ländern danach befragt, wie zufrieden sie mit ihrem Chef sind. Die Ergebnisse waren katastrophal: Haufenweise Versager in Nadelstreifen, die weder Führungsqualitäten noch Teamgeist besitzen. Schlechte Chefs können weder Anerkennung zum Ausdruck bringen, noch kennen sie das Wort „Danke“. Sie schaffen es nicht mal, ihren Mitarbeitern zu erklären, worum es in der Firma überhaupt geht. Feedback? Fehlanzeige! Dafür jede Menge Kontrollwut.
    Schlechte Chefs sind Egoisten. Statt für eine gute Atmosphäre zu sorgen, sorgen sie für Konkurrenzdruck und Stress im Büro. Mangels menschlichem Interesse machen die Angestellten nur noch Dienst nach Vorschrift und haben innerlich längst gekündigt. Mit der Firma geht es daher bergab und schließlich landet auch die Chefetage im Graben.
    Abends kommt der Ex-Boss dann weinend nach Hause. Er hofft auf weiblichen Trost. Seine Frau aber ist ins Kino gegangen. Nach Problemlösung im Team steht ihr der Sinn schon lange nicht mehr.

Hormone
Bei Frauen ist der Körper hormongesteuert (Anne)
    Hormone können richtige Quälgeister sein, doch meist meinen sie es nur gut mit uns. Hormone spielen in den Steuerungsvorgängen des menschlichen Organismus eine zentrale Rolle. Sie beeinflussen beispielsweise den Schlaf, die Lust auf Sex, den Stoffwechsel und Haut und Haar.
    Natürlich wirken sich Hormone auch auf die Psyche aus – nicht nur bei Männern, sondern auch bei Frauen. Bekanntlich sind Frauen an ihren Tagen labiler und neigen dann eher zu Stimmungsschwankungen. Auch während der Wechseljahre sorgen Hormonumstellungen nicht nur für Veränderungen im Körper, sondern wirken sich auch auf die Laune aus.
    Dennoch: In erster Linie beeinflussen Hormone den Körper der Frau, was man gut am Östrogen beobachten kann. Östrogen, das weibliche Geschlechtshormon, wird hauptsächlich in den Eierstöcken gebildet. In der Pubertät sorgt es dafür, dass aus Mädchen Frauen werden. Östrogen löst den Eisprung aus, wirkt sich aber auch auf die Knochendichte, den Cholesterinspiegel und das Gewebe aus. Die rundlichen Formen sind ebenfalls Folge eines hohen Östrogenspiegels und zunächst ja auch nur ein rein körperliches Phänomen. Allerdings können sie sich auf die Stimmung niederschlagen, denn eine Frau, die mit ihrer allzu weiblichen Figur hadert, wird leicht unzufrieden.
    Im Gegensatz zu Männern werden Frauen jedoch nicht gleich verrückt, nur weil die Hormone mal spinnen. Sie verlieren nicht gleich Kontrolle und Anstand. Weder werfen Frauen Schaufenster ein, noch zetteln sie Kriege an. Sie erwürgen keine Konkurrentinnen und versuchen auch nicht, ständig als Sieger aus Komasauf-Wettbewerben hervorzugehen.
    Wenn Männer ihre Partnerin anschreien, können Sie sicher sein, dass es das Testosteron ist. Wird eine Frau in der Beziehung laut, so liegt das eher daran, dass sie sich unverstanden oder mies behandelt fühlt. Und wo liegt dafür die Ursache? Sicher nicht in ihrem, sondern wiederum nur in seinem Hormonspiegel.

Hormone
...bei Männern der ganze Kerl (Jan)
    Wussten Sie, dass das weibliche Geschlechtshormon Östrogen auch im männlichen Hoden produziert wird? Allerdings nur in winzigen Mengen, weshalb wir Männer weder Brüste noch runde Hüften kriegen, es sei denn, wir gleichen das Hormondefizit durch starken Biergenuss aus.
    „Testosteron“ – so heißt das Hormon, das aus