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Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel

Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel

Titel: Frauen lieben Schokolade Maenner Wiener Schnitzel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan van Amstel Anne van Amstel
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Bauchgefühl. Ob Liebe, Abneigung, Vertrauen oder Stimmungen – all das lässt sich nicht messen.
    Auch sollte man Zahlen, Fakten und vermeintlichen Kausalitäten ruhig öfter misstrauen. In Experimenten hat sich gezeigt, dass Geldanlagen nach Lust und Laune genauso gut funktionieren, wie wenn man Börsenanalysen vertraut. Auch Aussagen wie „30 Prozent alles Heroinkonsumenten haben vorher Hasch geraucht, also fördert Hasch den Einstieg in harte Drogen“ sind Quatsch: Immerhin haben auch 99 Prozent aller Heroinkonsumenten früher Milch getrunken – und was lernen wir daraus? Nichts. Es gibt unterhaltsame Bücher, die auf Irrtümer in den Statistiken aufmerksam machen – vor allem bei der Deutung hapert es da.
    Jedoch sind Männer ohnehin keine Rechenroboter. Auch sie haben Gefühle und einen 6. Sinn. Wenn sie sich verlieben, fragen sie nicht nach Blutwerten und fordern auch keinen Gentest ihrer Liebsten ein. Trennt man sich nach einem Jahr wieder, ist allerdings klar, dass auf Herz und Bauch auch nicht immer Verlass ist. Da hätte ein Blick in die Statistik geholfen, denn die weiß, dass heute gut jede dritte Ehe wieder geschieden wird...

Familie vs. Job
Frauen pflegen soziale Netze (Anne)
    Ab und zu bin ich mal für ein paar Tage auf Weiterbildung oder nehme an Tagungen teil. Dann rufe ich Jan jeden Abend vom Hotel aus an – nicht nur weil ich wissen will, wie es ihm geht oder weil ich ihm Neuigkeiten erzählen will, sondern auch, weil ich ihn daran erinnern muss, unsere Blumen zu gießen. Wenn ich nicht anrufe macht er es nicht, und sie vertrocknen. Das ist natürlich nicht böse gemeint, aber er vergisst es eben einfach.
    Mit Freundschaften ist es wie mit Blumen. Man muss sich immer wieder um sie kümmern, muss sie pflegen und sich Zeit dafür nehmen. Wenn man die Dinge sich selbst überlässt, darf man sich nicht wundern, wenn nichts passiert und Kontakte mit der Zeit verstauben.
    Männern scheint das nicht so wichtig zu sein. Überhaupt kümmern sie sich meist weniger um familiäre Angelegenheiten. Als Neandertaler waren sie vermutlich wochenlang auf der Jagd – und ob in der Höhle alles mit rechten Dingen zuging oder ihre Kinder sich untereinander die Köpfe einschlugen, das dürfte sie nicht sonderlich interessiert haben.
    Frauen wollen aber nicht, dass ihre Kinder sich die Köpfe einschlagen. Sie wollen auch nicht, dass ihre Freundin Liebeskummer hat. Oder dass ihr Großvater ins Krankenhaus muss. Es stimmt schon: Frauen pflegen soziale Netze und sie wollen den kommunikativen Austausch nicht missen.
    Anbei in komprimierter Form mal zwei kleine Assoziationsketten, die den Unterschied zwischen Mann und Frau zum Thema Familie vs. Job recht deutlich machen dürften.
    1. Frau: Freundinnen, Nachbarschaft, Familie, Hochzeitsfest, Small-Talk, Gesprächstherapie.
    2. Mann: Auto, Laptop, Software, Werkzeugkasten, iPhone, Fachzeitschrift, Urschrei-Therapie.
    Mal ehrlich: Was kümmert Frauen schon der Computer? Wenn er seinen Geist aufgibt, lassen sie sich den Quelle-Katalog eben zuschicken. Und statt Mails zu versenden, kann man auch einfach mal wieder anrufen – das ist ohnehin persönlicher als mit dem Laptop...

Familie vs. Job
Männer pflegen nur ihren Laptop (Jan)
    Therapeuten legen durchaus Wert auf zwischenmenschliche Kontakte, und somit falle ich wohl aus dem typischen Männer-Schema raus. Ich weiß aber von Klienten, dass viele Männer sich in der Tat mehr um ihre Computer als um ihre Frauen kümmern. Und dafür gibt es logische Gründe. In Umfragen, die vor 20 Jahren durchgeführt wurden, haben knapp 80 Prozent der befragten Männer angegeben, dass die Arbeit der Bereich in ihrem Leben ist, der an erster Stelle kommt.
    Männer sehen sich als Versorger ihrer Familie. Viele Jahrtausende, in denen die Rollen zwischen Mann (Jagd) und Frau (Haus und Kinder) klar verteilt waren, haben ihre Spuren hinterlassen – sogar in der Gehirnstruktur. Die Tatsache, dass inzwischen auch immer mehr Frauen berufstätig sind und die finanzielle Versorgungslast längst nicht mehr allein auf den Schultern des Mannes ruht, ändert daran wenig.
    Wozu soll man sich mit den Freundinnen seiner Partnerin treffen? Wozu gar mit den Schwiegereltern in Urlaub fahren? Was ist so aufregend an Stehpartys, kalten Buffets oder Hochzeitsfesten? Es ist ja nicht mal die eigene, sondern die Hochzeit der Schwester ihres Schwagers. Ich bitte Sie!
    Männer haben andere Prioritäten. Wichtiger als der soziale Kuschelkurs ist es, dass die

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