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Frauen wollen reden, Männer Sex: Wie verschieden sind wir wirklich, Herr Buschbaum? (German Edition)

Frauen wollen reden, Männer Sex: Wie verschieden sind wir wirklich, Herr Buschbaum? (German Edition)

Titel: Frauen wollen reden, Männer Sex: Wie verschieden sind wir wirklich, Herr Buschbaum? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Balian Buschbaum
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legte, um die Welt da draußen zu beschnuppern. Wurde ihm das zu unbequem, dann drehte er sich einmal um seine eigene Achse und legte sich quer über den Fahrer. Auch auf den Raststätten hatten wir unseren Spaß. Das lange Sitzen auf den unbequemen Autositzen steckte mir in den Knochen, und so sprintete ich einmal um den ganzen Rastplatz herum. Zum Glück machte der Hund bei meinen Sprints mit, und es sah nicht allzu dämlich aus, wenn ich an den Fenstern, hinter denen reisende Senioren ihr Essen einnahmen, vorbeihuschte.
    Gegen vier Uhr morgens, irgendwo zwischen Bilbao und Salamanca, suchten wir uns einen geeigneten Schlafplatz. Als wir in eine Seitenstraße einbogen, bemerkten wir, dass auf dem Parkplatz eines angrenzenden Supermarktes zwei Scheinwerfer angingen und kurz darauf ein Auto direkt auf uns zu raste. Erst kurz vor unserem Transporter kam es zum Stehen und versperrte uns die Weiterfahrt. Alles geschah in Windeseile. Zwei Männer stiegen hastig aus, einer holte vom Rücksitz eine Pump Gun hervor und forderte mich auf, das Fenster herunterzulassen. Ich erklärte den erregten Herren, dass wir weit gereist seien und lediglich einen Schlafplatz suchten. Unbeirrt und nachdrücklich verlangte Mr Pump Gun von mir, den Laderaum unseres Transporters zu öffnen. Als er und sein Kumpel aber unser ganzes Hab und Gut sahen, das eher nach einem Flohmarktbesuch als nach einem Raubüberfall aussah, entspannte sich die Situation sofort. Die beiden Männer empfahlen uns freundlich den Parkplatz des Supermarktes zum Übernachten und teilten uns auch die Öffnungszeiten des Marktes mit, damit wir am nächsten Tag vor der Weiterfahrt dort noch frühstücken konnten. Dann verschwanden sie wieder so schnell, wie sie aufgetaucht waren.
    Shiva und ich sahen uns verdutzt an und fragten uns, was das gerade für eine Aktion gewesen sein sollte. Wir waren uns sicher, dass wir es nicht mit Polizisten zu tun hatten, und tippten eher auf Wachmänner einer Sicherheitsfirma.
    Für Shiva war die Nacht gelaufen. Sie fühlte sich nicht mehr sicher und wollte diesen Ort so schnell wie möglich wieder verlassen. Ich hingegen empfand die ganze Situation als entspannt und fühlte mich alles andere als bedroht. Mich amüsierte die Tatsache, dass die beiden Gestalten zwar keine handelsüblichen Pistolen besaßen, sich aber über unser Frühstück Gedanken machten. Schließlich fuhren wir doch auf den empfohlenen Parkplatz, um ihn zumindest einmal zu besichtigen. Für ein Hotel war es ohnehin schon zu spät, da wir in ein paar Stunden wieder weiterfahren wollten. Aber wo sollten wir unser Nachlager ausbreiten? Der Transporter war bis obenhin gefüllt, und in der Fahrerkabine war schlichtweg zu wenig Platz. Hinzu kam der Hund, der nicht gerade zu einem angenehmen Schlafklima beigetragen hätte, nachdem er auf den Raststätten die Abfälle verschlungen hatte und nun entsprechende Ausdünstungen von sich gab, die die FCKW-Werte einer Kuh in den Schatten stellten.
    So schlug ich Shiva vor, die Matratze aus dem Laderaum zuholen und sie einfach auf das Dach des Transporters zu legen, und schritt auch schon zur Tat. Wobei mir nicht entging, wie Shiva angewidert über den schmutzigen und leicht feuchten Film, der sich auf dem Lack des Kleinbusses gebildet hatte, strich. Als ich dann noch die vakuumierten Bettdecken von hinten herausholte, um es uns warm und gemütlich zu machen, stieg ihre Stimmung auf den Siedepunkt.
    »Du kannst die Matratze doch nicht auf das Autodach legen! Sie wird feucht und schmutzig, von den Bettdecken ganz zu schweigen …«, erzürnte sie sich.
    Ich blicke sie verständnislos an und konnte es nicht glauben. »Wir sind fast 1500 Kilometer am Stück gefahren, ich schiele schon vor lauter Müdigkeit, mein ganzer Körper schreit nach Schlaf, und du machst dir Gedanken über Nässe und Schmutz?«, erwiderte ich und platzierte die Matratze mit dem Spannbettlaken nach unten auf dem Dach, damit sie nicht schmutzig werden würde. Dann half ich Shiva auf das Dach des Transporters. Wir verkrochen uns unter den Decken und schauten zu den Sternen hinauf. Dieser friedliche Anblick erfüllte meine Seele mit Freude. Ich sah die um uns liegenden Berge, den Sternenhimmel und den Ansatz von Morgenröte, der am Horizont schimmerte. Ich spürte die warme südländische Luft, fühlte, dass das Meer ganz in der Nähe war, und gab mich dieser universellen Energie einfach hin. Zufrieden atmete ich tief in mich hinein, blickte zu Shiva hinüber …

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