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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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Schule schlenderten und sie mir ein wenig von sich erzählte. Wir stellten fest, dass wir Sport und Mathe zusammen hatten. Soweit nicht schlecht, doch ich hoffte, dass sie meine Vorliebe für Mathe und Physik nicht sofort bemerken würde. Dann würde mein Ruf als Freak nämlich nur noch mehr bestätigt werden.
    Die ersten paar Stunden hatte ich gut und ohne Vorfälle überstanden. Natürlich hatte ich als „die Neue“ die einen oder anderen Augen auf mich gezogen. Doch es hielt sich in Grenzen. Ich verließ den Klassenraum, in dem ich gerade Englisch gehabt hatte, und traf Gwen vor der Tür. Sie hatte mir versprochen mich abzuholen, damit wir in der Mittagspause gemeinsam essen konnten. Sie hielt sich dran, weswegen ich erleichtert ausatmete.
    „Na, den Tag gut überstanden bis jetzt?“
    „Den einen oder anderen Gaffer gab’s noch“, erklärte ich mit einem Grinsen.
    „Das ist normal“, winkte sie ab, während wir uns durch die Schülermasse drängten.
    „Ich hoffe, du bist nicht zu wählerisch. Das Schulessen ist nicht besonders gut.“
    „Schlimmer als in New York kann’s nicht sein“, erwiderte ich schulterzuckend und betrat neben dem Paradiesvogel die volle Cafeteria. Ich tat es Gwen gleich, nahm eins der grauen, abgegriffenen Tabletts und stellte mich an die Schlange der Essensausgabe. Währenddessen glitt mein Blick kurz durch die moderne und gut erhaltene Einrichtung, die im Kontrast zu der sonstigen Schulausstattung stand. Ich war es gewohnt, dass die Tische bemalt waren und Essen überall herumflog. Hier war es jedoch ziemlich aufgeräumt.
    Mein Blick glitt zum Essen, das ausgeteilt wurde und ich betrachtete die gräuliche Masse, die eine ziemlich grimmig aussehende Frau auf den Teller eines Schülers klatschte. Ich wusste, dass es sich um Kartoffelpüree handelte, so geriet ich ins Zweifeln. Vielleicht war das Essen hier wirklich schlechter, als das, was ich gewohnt war. Ich schob mein Tablett weiter, nahm mir rasch etwas Schokopudding und wartete auf die Masse, die gleich auf meinem Teller landen würde. Ungewollt verzog sich mein Gesicht zu einer etwas angewiderten Maske, als das Kartoffelpüree mit einem widerlichen Geräusch auf meinem Teller landete.
    „Ist was?!“, keifte mich die Frau an. Ihr Haar war unter einem Netz versteckt und die weiße Uniform ließ ihre tiefen, dunklen Falten deutlicher hervortreten. Die Augen waren zu schmalen Schlitzen verzogen und machten mir etwas Angst.
    „Hab Kopfschmerzen“, murmelte ich, obwohl ich ihr gerne an den Kopf geworfen hätte, wie schrecklich die Pampe aussah. Doch ich musste mich nicht gleich am zweiten Tag mit der Cafeteria-Frau anlegen. So glitt ihr musternder Blick kurz über mich ehe sie sich dem nächsten zu wand. Rasch gesellte ich mich zu Gwen, die das ganze amüsiert betrachtete.
    „Sie ist ein Monster“, sagte sie wissend, betrachtete die etwas rundliche Frau vom weiten.
    „Ich hab’s gemerkt.“
    „Na gut. Dann stelle ich dir jetzt mal meine Freunde vor“, fuhr sie mit einem Lächeln fort und setzte sich in Bewegung. Ich folgte ihr schweigend, war gespannt auf was für verrückte Leute ich treffen würde. Wir liefen zwischen den gefüllten Tischen her, ernteten neugierige Blicke, doch zu meinem Verwundern blieb es dabei. Keine dummen Sprüche oder Getuschel.
    „Ann, darf ich vorstellen, das ist meine Clique“, hörte ich Gwen erfreut sagen. Neugierig wirbelte ich herum und erblickte einen Haufen von gutsaussehenden und durchtrainierten Leuten. Gwen brauchte nichts sagen, ich wusste, was das für Leute waren. Es waren Cheerleader und Footballer. Genau die Gesellschaftsgruppe, die ich nicht leiden konnte.
    „Setz dich“, ertönte es neben mir und wortlos gehorchte ich Gwens vertrauter Stimme.
    „Das ist Ann“, sie deutete auf mich, während die Augenpaare mich neugierig beobachteten.
    „Und das sind…“ Sie fing an mir alle vorzustellen, doch ich hörte nicht zu. Ich erzwang ein Lächeln, folgte ihren Handzeichen und versuchte zu akzeptieren, dass ich genau mit den Personen am Tisch saß, die ich hatte meiden wollen.
    „…Chloe und Jeffrey“, beendete sie ihren Vortrag. Ich betrachtete die zuletzt genannten Personen. Eine junge Frau mit wunderschönen langen, braunen Haaren. Die Augen waren groß, braun und strahlten Stolz aus. Hinzu kamen die makellose Haut und die Designerkleidung, sowie die perfekte Figur. Lange Beine, schöne Kurven. Mit anderen Worten: Leader der Cheerleaderin und Schulgöttin. Der Junge war

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