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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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mich von ihr fern zu halten. Hektisch blickte er zwischen uns hin und her, doch nun stand Ann auch auf und gesellte sich zu mir.
    „Wir unterhalten uns doch oft genug, George“, lachte Ann, als mein Vater protestieren wollte, dass heute sein Geburtstag war. Ohne den Mann eines weiteren Blickes zu würdigen, stapfte sie in Richtung Küche davon. Ich konnte es mir nicht nehmen lassen, meinem Vater die Zunge rauszustrecken, was bei ihm eine empörten Gesichtsausdruck auslöste. Aber ehe er mich anmeckern konnte, folgte ich Ann, die bereits Häppchen auf den Tabletts legte.
    „Sorry, mein Dad hat heute irgendwie komische Anwandlungen“, versuchte ich das bescheuerte Verhalten von ihm zu erklären und stellte mich zu ihr, um ihr zu helfen.
    „Schon gut.“
    „Hast du eigentlich viel Ärger bekommen? Also wegen der Polizeisache?“, fragte ich weiter um das Gespräch am Laufen zu halten. Die Stimmung zwischen uns war nämlich anders als sonst. Irgendwie angespannter. Und das ließ mich nicht wirklich darauf schließen, dass sie mich mochte.
    „Ziemlichen Ärger, aber ich hab’s überlebt“, antwortete sie und ihre Mundwinkel zuckten nach oben. Sie lehnte sich gegen die Arbeitsplatte wie gestern und von dem einen auf den anderen Moment war der Kuss wieder präsent. Ich schaute ihre Lippen an, konnte sie schon auf meinen spüren, sie riechen. Scheinbar war ihr das auch bewusst, denn sie drehte sich hastig weg, um aus dem Kühlschrank weitere Snacks zu holen. Das war meine Chance, denn jetzt brachte sie mich für einen kurzen Moment nicht durcheinander.
    „Gehst du eigentlich zu dem Ball?“, fragte ich sie, tat so, als würde ich mich auf mein Tablett konzentrieren.
    „Naja. Ich weiß nicht“, antwortete sie, packte weitere Häppchen auf ihr Tablett. Sollte ich sie jetzt fragen? Es war doch ganz einfach.
Willst du mit mir zu dem Ball gehen?
Wieso kam dieser einfache Satz nicht über meine Lippen?!
    „Die Gäste warten. Kommt ihr?“, unterbrach mein Vater meinen Versuch, sie zu fragen.
    „Komme!“, bestätigte Ann, stürmte ohne ein weiteres Wort aus der Küche und lief lachend zu den Gästen. Ich seufzte und verfluchte mich selber für meine Feigheit. Anschließend tat ich es ihr gleich und bediente die Gäste.
     
    Ich hatte seit dem Geburtstag nicht mehr mit ihr geredet außer kurz in der Schule über belanglose Dinge. Allerdings war sie sehr damit beschäftigt, alles für das Spiel in vier Tagen vorzubereiten, sodass ich sie auch nicht stören wollte. Ich schmiss meine Wasserflasche in meine Sporttasche und lehnte mich gegen die Tribüne. Meine Augen flogen wie von selbst zu Ann, die die Cheerleader koordinierte. Inzwischen wirkten diese auch nicht mehr chaotisch. Alles was sie taten sah sehr professionell aus. Meine Prinzessin sagte ihrer Gefolgschaft etwas, kam dann auf mich zu und schenkte mir ein bezauberndes Lächeln. Welcher Kerl würde dabei nicht dahinschmelzen?
    „Läuft alles nach Plan?“, wandte ich mich an sie, als sie neben mir Platz nahm und einen Block aus ihrer Tasche zog, während ihre Cheerleader eine Choreo tanzten.
    „Ja, ich denke schon“, bestätigte sie, beachtete mich jedoch kaum, wie die letzten Tage, was mir einen ziemlichen Stich versetzte.
    „Also wegen dem Ball“, setzte ich an, bekam sofort ihre Aufmerksamkeit. Neugierde blitzte in ihren grünen Augen auf, ließ mein Magen nervös flattern.
    „Ich wollte fragen, ob du…also…“, stotterte ich, wäre am liebsten im Erdboden verschwunden. Wieso konnte ich jetzt nicht der coole Jason sein?!
    „Ann, wir brauchen noch mal deine Hilfe“, kam mir Gwen zuvor, stellte sich vor Ann, die mich einen Moment anschaute und sich dann erhob.
    „Ich komme schon“, erklärte sie der Verrückten und stand nun vor mir. Gwen kam natürlich nicht auf die Idee, wegzugehen. Wieso auch? Dummes Huhn.
    „Also was ist wegen dem Ball?“ Ich warf einen kurzen Blick zu Gwen, die mich neugierig musterte. Eine Achterbahnfahrt war überhaupt nichts in diesem Moment. Ein FreeFall Tower beschrieb meine Gefühlslage am ehesten.
    „Ich wollte mir einen entspannten Abend zuhause machen. Du meintest ja, dass du nicht hingehen willst. Also wenn du magst, können wir zusammen einen Film gucken“, hörte ich mich sagen. Was für ein Müll war da gerade aus meinem Mund gekommen? Mein Rotschopf öffnete ihren Mund, während eine Haarsträhne in ihr Gesicht fiel.
    „Sie geht aber auf den Ball“, kam mir Mikes nervige Freundin dazwischen.
    „Oh.

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