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Freak Like Me (German Edition)

Freak Like Me (German Edition)

Titel: Freak Like Me (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Moldenhauer
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Gwen zog ihre Augenbrauen hoch und schaute mich ungläubig an.
    „Und du glaubst ihm?“ Ich runzelte meine Stirn, nickte jedoch. Wieso sollte er auch lügen? Es wäre für ihn doch ein Triumph gewesen.
    „Ann, ich kenne Jason lang genug, um zu wissen, dass er kein Angebot abschlägt. Schon gar nicht von so einer Schönheit wie dir“, erklärte sie sachlich.
    „Ich bin keine Schönheit“, wehrte ich das nette Kompliment ab.
    „Denkst du, Chloe würde so einen Aufstand machen, wenn du nicht tausendmal hübscher als sie wärst?“ Darauf fiel mir nichts mehr ein. Und ich hätte sowieso nichts mehr erwidern könne, da die strenge Englischlehrerin den Raum betrat und so für Ruhe sorgte. Nachdenklich legte meine Stirn sich in Falten. Ich war hübscher als Chloe? So ganz konnte ich mir das nicht vorstellen, doch ich beschloss, es direkt nach der Stunde zu überprüfen.
     
    Ich betrachtete mein Spiegelbild, während Gwen auf der Toilette war. Nachdenklich fuhr ich meinen geraden Nasenrücken entlang. So ganz war ich noch nicht davon überzeugt, dass ich hübscher war als Chloe. Mein Zeigefinger verharrte auf meiner Nasenspitze, die ich zu stupsig fand. Ich kräuselte diese und betrachtete meine strahlend grünen Augen, die mich skeptisch musterten. Sie waren klein und mein Gesicht wirkte abgemagert, da es so schmal war. War das Schönheit?
    Langsam fuhr ich mit den Fingern durch meine kurzen Haare, die an einen Bob erinnerten. Ich stellte mich gerade hin und betrachtete meinen Körper. Ich war dünn, nicht abgemagert, aber doch ansehnlich. Vielleicht hatte ich ein Kilo zuviel drauf, aber das lag dann eher an der Muskelmasse. Vielleicht sollte ich wieder mit Sport anfangen, dann würde ich noch mehr Muskeln bekommen und könnte mich mit Chloe schlagen. Plötzlich betrachtete ich meine Brüste, und der Satz von Jason kam mir in den Sinn.
    Ist mir noch nie aufgefallen. Sieht eigentlich immer normal aus.
    Das müsste doch heißen, dass er mich des Öfteren angeschaut hatte, oder? Ein kleines, warmes Gefühl breitete sich in meinem Magen aus bei der Vorstellung, dass Jason mich heimlich beobachtete. Was zum Teufel war mit mir los?! Es war nur ein dämlicher Kuss! Der Typ war ein Arschloch und gerade ich sollte das wissen!
    „Du bist hübsch. Glaub mir doch einfach“, hörte ich Gwen sagen, ehe sie ihre Augen verdrehte und sich neben mich an das Waschbecken stellte, um ihre Hände zu waschen.
    „Ann Clancy und hübsch? Ich glaube, jede Müllhalde ist schöner,als
das
da.“ Genervt stöhnte ich auf, drehte mich um und stemmte eine Hand gegen meine Hüfte. Chloe. Wer sonst hätte es sein können?
    „Klapp den Klodeckel runter, du polierte Toilette. Es kommt nur Scheiße aus der Öffnung“, antwortete ich kühl.
    „Hör auf dich so aufzuspielen, kleines Drecksstück. Du bist nichts wert“, zischte Chloe mich an, ehe sie sich Gwen zuwandte.
    „Und ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso du dich mit
der
abgibst!“, sprühte der Drachen weiter Funken.
    „Ich bin nicht im Geringsten daran interessiert, Cheerleaderin zu werden oder dir sonst in irgendeiner Weise deinen Ruf streitig zu machen“, hörte ich mich müde sagen und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Das Nachdenken, insbesondere über den Froschkönig, machte mir zu schaffen.
    „Ach. Kneifst du jetzt?“, zickte Miss Piggy und stemmte die Hände gegen ihre Hüften.
    „Nein, Schätzchen. Ich hab es nur nicht nötig, mich mit einer Toilette zu messen“, entfuhr es mir zuckersüß und bevor das Schweinchen etwas antworten konnte, hatte ich mich von der Schultoilette verabschiedet.
    „Am liebsten hätte sie dich wahrscheinlich in der Toilette ertränkt“, sagte der Paradiesvogel neben mir und hakte sich bei mir ein.
    „Bevor das Schweinchen mich in der Toilette ertränkt, habe ich sie geschlachtet und mir einen leckeren Schweinebraten zubereitet“, murmelte ich und schlenderte mit Gwen an der Seite auf die Tribüne des Sportplatzes zu. Die Footballer hatten heute kein Training, da der Coach krank war, und so sonnte sich die gesamte Disneyclique entspannt. Während wir den Jungs immer näher kamen, wanderten meine Gedanken zu dem verrückten Gespräch zurück, das ich mit Jason am Tag nach meinem Blackout geführt hatte. Also gestern. Und je mehr ich drüber nachdachte, umso bescheuerter kam ich mir vor. Nein, nicht nur die Ausrede war schwachsinnig gewesen, sie war auch mega-peinlich!
    „Na, ihr Hübschen“, begrüßte Rapunzel uns

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