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Freche Mädchen... 09: Liebe, Chaos, Klassenfahrt

Freche Mädchen... 09: Liebe, Chaos, Klassenfahrt

Titel: Freche Mädchen... 09: Liebe, Chaos, Klassenfahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Zimmermann , Hans-Günther Zimmermann
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stieg.
    Glücklicherweise kam Stefanie in diesem Moment zur Tür rein. Stolz zeigte sie uns einen Strauß Blumen. »Hab ich am Waldrand gepflückt. Den nehmen wir als Geschenk mit, was haltet ihr davon?«
    »Super«, lobte Anke. »Wisst ihr was? Ich stell den Wecker auf halb zehn und leg mich so lange noch ins Bett. Wenn der Wecker klingelt, hab ich noch genügend Zeit mich zu schminken und um zehn bin ich dann in der richtigen Fetenstimmung.«
    Zehn Minuten später schien Anke schon zu schlafen. Stefanie schrieb Tagebuch. Ich starrte ein Weilchen in den dunklen Garten hinaus und legte mich dann auch aufs Bett. Ich war müde, aber ich konnte nicht einschlafen. Das bildete ich mir wenigstens ein.
    »Carlotta! Carlotta«, hörte ich Stefanies Stimme neben mir. »Wach bitte auf.«
    Ich schreckte hoch. Ich hatte doch überhaupt nicht geschlafen.
    Sie funzelte mit der Taschenlampe herum und hielt mir Ankes Wecker vor die Nase. Ich kniff die Augen zusammen, um bei dem schwachen Lichtstrahl überhaupt etwas zu erkennen. »Halb eins? Stefanie, das kann doch nicht sein. Die Fete geht doch um zehn los.«
    Sie nickte. »Sie ging um zehn los, aber wahrscheinlich ohne uns. Sicher sogar ohne uns. Ich hab Anke schon zweimal gesagt, dass sie die Batterien in ihrem Wecker austauschen muss, aber sie hat es immer wieder vergessen. Schöner Mist, was? Sollen wir sie wecken?«
    Ich überlegte kurz. Dann schüttelte ich den Kopf. »Wir zwei gehen jetzt mal vor zu Heike und schauen, was da so los ist. Stell dir vor, Jannis sitzt da Händchen haltend mit dem Geburtstagskind. Anke würde ja den Schock ihres Lebens kriegen. Wir checken erst mal und können sie ja dann immer noch holen. Wenn wir sie überhaupt wach kriegen.«
    Anke hatte sich wie ein Igel unter der Bettdecke zusammengerollt. Sie wachte auch nicht auf, als ich die knarrende Schranktür öffnete, um mir einen dicken Pullover rauszuholen.
    »Ja, du hast recht«, sagte Stefanie, »gehen wir erst mal allein und holen sie dann.«
    In dem langen Flur brannten nur kleine Nachtlichter und von nirgendwoher war auch nur ein Laut zu hören. Wir schlichen uns vor Heikes Zimmertür und lauschten. Für eine Riesenfete war es reichlich still, fand ich. Leise drückte ich die Türklinke – und staunte. Die Straßenlaterne direkt vor dem Fenster beschien sieben schlafende Mitschülerinnen, einige davon schnarchten leise.
    »Tolle Fete«, flüsterte Stefanie, »hier herrscht ja echte Stimmung.«
    Heike war wach geworden und richtete sich auf. »Was wollt ihr denn?«, fragte sie schlaftrunken. »Wie spät ist es überhaupt?«
    Wir setzten uns zu ihr aufs Bett. »Ich denke, hier steigt eine Fete«, sagte ich. »Herzlichen Glückwunsch übrigens.«
    »Ach ja, ich hab ja Geburtstag«, murmelte sie. »Die Fete war leider ein Riesenreinfall. Es ging ganz lustig los, wir waren sechzehn Leute hier drin und so um halb elf wollten die Stuttgarter kommen.« Sie schüttelte den Kopf. »Und dann hat dieser Olli, der Typ, der immer so blöd rumfuchtelt, doch tatsächlich von unten die große Glasvase mit den Zweigen hochgeschleppt. Wahrscheinlich sollte das sein Geburtstagsgeschenk für mich sein. Jedenfalls ist dieser Idiot gestolpert und … Seid ihr von dem Krach nicht wach geworden?«
    »Wir haben die Besenkammer ganz hinten um die Ecke«, erklärte ich. »Die ist wahrscheinlich schallgedämpft.«
    »Jedenfalls sind Tina und Agnes von dem Krach wach geworden und haben mitgekriegt, dass hier was ohne sie läuft. Die beiden waren sauer und haben so laut rumpalavert, dass zuerst Natascha, dann Danni und schließlich Herr Jessing dastanden – und das war dann das Ende der Fete.«
    Sie gähnte und zog die Bettdecke hoch. »Nett, dass ihr noch gekommen seid. Gute Nacht.«
    Durch einen schmalen Spalt unten an unserer Zimmertür sahen wir einen Lichtschein. »Hast du das Licht brennen lassen?«, fragte ich erstaunt.
    Stefanie zuckte die Schultern und öffnete leise die Tür.
    Anke saß auf der Fensterbank, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und ihr Gesicht war ziemlich verheult. »Ich hoffe, die Fete war nett«, schluchzte sie.
    Ich schüttelte den Kopf und Stefanie machte einen Schritt auf Anke zu.
    »Bleib bloß weg, ich beiße gleich«, giftete sie. »Ihr seid großartige Freundinnen. Geht auf die Fete und mich lasst ihr hier. Bescheuert seid ihr, alle beide. Morgen zieh ich hier aus, wenn’s sein muss auch zu Tina und Agnes. Die zwei würden mich bestimmt nicht so hintergehen wie ihr.« Sie

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