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Freddie Mercury : Ein intimer Einblick von dem Mann, der ihn am besten kannte. (German Edition)

Freddie Mercury : Ein intimer Einblick von dem Mann, der ihn am besten kannte. (German Edition)

Titel: Freddie Mercury : Ein intimer Einblick von dem Mann, der ihn am besten kannte. (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Evans
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Record Plant in Hollywood die erste Aufnahme-Session beginnen sollte. Die üblichen Mitglieder von Queens Road Crew waren dort, um vor diesem ungewohnten Hintergrund eine möglichst vertraute Atmosphäre zu schaffen, und Mack war auch dabei, um neben dem amerikanischen Studiopersonal für eine gewisse Kontinuität zu sorgen.
     
    Aber ein Studio ist ein Studio ist ein Studio …
     
    Wie immer gab es keine bereits geschriebenen Songs. Der Band war klar, dass dies ein „gutes“ Album werden musste, denn
Hot Space
war — sagen wir mal — nicht ganz so gut angekommen wie einige ihrer früheren Alben. Ich weiß nicht, wie das bei anderen Bands ist, aber bei Queen verlief alles immer kreisförmig: Produkt, Kritiken, Verkäufe, die Reaktion von Publikum sowie Industrie auf ihre Arbeit.
Jazz
war das erste Album des jüngsten Kreises gewesen. Seit dem ersten Queen-Album waren die Verkaufzahlen immer weiter angestiegen, bis sie mit
Jazz
wieder stark gefallen waren. Mit
Live Killers
und
The Game
waren sie dann wieder gestiegen. Dieser Anstieg hatte sich weiter fortgesetzt bis hin zu
Hot Space
, bei dem die Verkäufe wieder einbrachen.
     
    Da Amerika für jede Rockband den größten Markt darstellt, sind die Verkaufszahlen dort immer ein Indikator dafür, ob ein Album „gut“ ist oder nicht. Freddies Motto lautete stets: „Man ist immer nur so gut, wie beim letzten Mal“, ganz egal, ob es dabei nun um Auftritte ging oder um Platten. Er wendete das praktisch auf sämtliche seiner Aktivitäten an, selbst im Bett.
     
    Die Plattenkäufer der amerikanischen Küstenregionen waren schon immer empfänglicher für Queen gewesen, da die Menschen dort vergleichsweise enger beisammen leben als die übrigen zwei Drittel der amerikanischen Bevölkerung, die mitten auf dem Land und oft in kleinen Kommunen wohnen. Große, vielfältige Gesellschaften sind eher bereit, auch ungewöhnliche Dinge zu akzeptieren. Dicht besiedelte Städte lassen sich nicht so ohne Weiteres aus der Ruhe bringen oder schockieren. Queen waren schon immer eine ziemlich radikale Band gewesen. Schließlich hatte das Phänomen Queen von Anfang an darauf beruht, mehr als nur ein bisschen zu schockieren. Doch wie die Band schon bald feststellen sollte, zahlt es sich nicht aus, sich mit den Menschen anzulegen, die im sogenannten „Bibelgürtel“ leben. Die Ablehnung, die dieser Teil der Bevölkerung der Band entgegenbrachte — aufgrund der Empörung über das Video zu
I Want To Break Free
—, war ein wesentlicher Grund dafür, dass Queen nie wieder durch die USA tourten. Zwar wurden ihre Platten nach wie vor gekauft, aber die Verkaufzahlen waren nie wieder so hoch wie vorher, zumindest bis zum letzten Queen-Album
Made In Heaven.
     
    Freddies Komposition
Keep Passing The Open Window
wurde ursprünglich für den Film
Hotel New Hampshire
geschrieben. Wer das Buch kennt, wird wissen, dass der Titel sich von einem Zitat ableitet, das im Buch immer wieder auftaucht. Dieses Projekt ergab sich, als der britische Regisseur Tony Richardson hörte, dass die Band in Los Angeles war. Er wandte sich an Freddie und fragte ihn, ob er nicht ein paar Stücke für den Film schreiben könnte.
Keep Passing
war als Titelsong für den damals noch im Entstehen begriffenen Film gedacht. Nachdem er den fertigen Song gehört hatte, beschloss Richardson — obwohl ihm dieser gefiel — doch lieber bereits vorhandenen klassische Musik zu verwenden, weil das angeblich einfacher wäre. Oder vielleicht billiger?
     
    Das fanden wir nicht gerade amüsant.
     
    „Ich werde dieses Stück nicht vergeuden. Das kommt aufs Album!“
     
    Während dieser Zeit traf sich Freddie auch mit Michael Jackson. Michael lud Freddie in sein Haus in Encino in der Hayvenhurst Avenue ein. Freddie traute seinen Augen kaum. Es war ein brandneues Anwesen im Tudor-Stil! Die Sicherheitsvorkehrungen waren unglaublich streng. Am Eingang war ein Wachturm, in dem drohend ein oder zwei stämmige Wachleute saßen. Wir waren in einer gemieteten Limousine gekommen. Nur wir beide. Alle Fensterläden am Haus waren mit bunten Lichterketten geschmückt. Es war der Vorläufer der Neverland-Ranch und beherbergte auch Michaels Mini-Zoo. Michael empfing uns vor dem Haus und führte uns über das Anwesen.
     
    Er war in Begleitung des Mannes, der das Aufnahmestudio gleich neben dem Haus leitete. Michael war wirklich stolz auf diesen Ort und es war tatsächlich sehr amüsant, sich von ihm alles zeigen zu lassen. Sein Vater war zu

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