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Freddie Mercury : Ein intimer Einblick von dem Mann, der ihn am besten kannte. (German Edition)

Freddie Mercury : Ein intimer Einblick von dem Mann, der ihn am besten kannte. (German Edition)

Titel: Freddie Mercury : Ein intimer Einblick von dem Mann, der ihn am besten kannte. (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Evans
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zusammen mit einigen weiteren meiner Erinnerungsstücke nach wie vor in Garden Lodge. Aber zurück zur Verwandlung der neuen Immobilie. Die angrenzenden Gebäude waren so eingerichtet, dass die untere Hälfte von Nr. 6 Freddie als Garage diente, während das Obergeschoss sowie beide Stockwerke der Nr. 5 als Wohnraum angelegt waren. Die Häuschen erwiesen sich als überraschend geräumig. Eigentlich hatte Freddie vor, die Aufteilung der Wohnräume so zu belassen, wie sie war. Dann aber beschloss er, das Wohnzimmer doch lieber ins Untergeschoss der Nr. 6 zu verlegen, damit man von dort aus das Gewächshaus erreichen konnte, welches ja ohnehin direkt an der Außenwand stehen sollte.
     
    Um diesen Plan umzusetzen, musste das Innenleben der beiden Häuser komplett umgestaltet werden, so dass die Garage in den unteren Teil der Nr. 5 verlagert werden konnte.
     
    Das Gewächshaus — der Auslöser für das gesamte Projekt — bekam eine Dachkonstruktion aus flexiblem Plexiglas mit zwei geschwungenen Giebeln. Vorne und an den Seiten hingegen waren die Fenster aus normalem Glas. Innen gab es zwei abgetrennte Bereiche: einer zum Essen und einer zum Sitzen. Es gab drei große Bereiche für Pflanzen sowie jede Menge Platz für Blumentöpfe. Das ganze Jahr über herrschte dort eine wahre Farbenpracht. Es gab etliche exotische Arten, darunter Bougainvillea, Stechapfel und Strelitzie sowie bunte Geranien. Die Auswahl war so gehalten, dass jederzeit irgendetwas in Blüte stand. Es gab auch immer einen Zitronenbaum dort — wenn auch nicht immer denselben. Sobald einer der Zitronenbäume einging, bestand Freddie darauf, dass ein neuer beschafft werden sollte. Zitronen sind bekannt dafür, dass sie sich nur schwer halten lassen, selbst in ihrer natürliche Umgebung. Die Möbel waren aus Bambus, und die Kissen waren mit einem Stoff mit buntem Streifenmuster bezogen, den Freddie in Ibiza gekauft hatte.
     
    Ibiza erinnert mich an Urlaub, und es mag einen überraschen, dass Freddie eigentlich nie richtig Ferien gemacht hat, außer auf der Baleareninsel Ibiza. Er lernte sie durch Roger Taylor kennen, der dort ein Haus hatte. Freddie liebte diesen Ort, und er wohnte entweder in Rogers Haus oder im Hotel von Tony Pike im Vorgebirge direkt bei San Antonia Abad. Im Pikes gab es keine Bierleichen – bestenfalls Champagner-Leichen! Wir flogen nach Ibiza von Field Aviation in Heathrow aus in einem Privatjet mit zehn Sitzplätzen. Im Allgemeinen waren wir zu acht, da die übrigen beiden Plätze praktisch immer für zusätzliches Gepäck gebraucht wurden. Selbst wenn wir nur für zwei Wochen dort waren, bestand Freddie stets darauf, seine gesamte Garderobe mitzunehmen. Nur für den Fall. Ich erinnere mich jedoch an einen Flug, der weniger lustig war. Es war an einem extrem heißen Tag. Keinem war aufgefallen, wie furchtbar heiß es in der Maschine war. Erst als wir schon am Abheben waren, wurde uns klar, dass aus der Klimaanlage extrem heiße Luft kam. Wir kehrten nach Heathrow zurück und erfuhren, dass auf irgendeine Weise die Abgase zum Teil in die Belüftung eingeströmt waren! Wir mussten drei Stunden am Boden warten, ehe der Schaden behoben war. Hätten wir einen Linienflug genommen, wären wir derweil schon im Pikes am Pool gesessen.
     
    Das fanden wir ganz und gar nicht amüsant!
     
    Zu denjenigen, die bei den Feiern in Ibiza regelmäßig mit von der Partie waren, gehörte Graham Milton, den Freddie schon seit Jahren kannte. Gemeinsam mit seinem Partner Gordon Dalziel hatte er die Firma Factotum gegründet, die einen maßgeschneiderten Chauffeur-Service anbot. Die beiden konnte nichts aus der Fassung bringen, und sie fanden auch nichts dabei, persönlich einen Wagen nach Frankreich zu überführen, während der Besitzer mit dem Flugzeug dorthin reiste. Grahams Fähigkeiten als Fahrer und die Tatsache, dass er Freddie stets zum Lachen bringen konnte, waren der Grund dafür, dass Freddie ihn immer wieder einlud, so dass er den Großraumwagen steuern konnte, den Freddie jedes Mal anmietete. Angesichts der Menge von Leuten, die jedes Mal mit uns nach Ibiza reisten, dachte Freddie sich, es wäre einfacher, alle aufs Mal zu transportieren, anstatt lauter einzelne Autos und Taxis organisieren zu müssen. Bei einem der Aufenthalte im Pikes Hotel überredete Tony Pike Freddie zu einer Fahrt in seinem Motorboot. Er prahlte damit, dass es das schnellste auf der ganzen Insel sei. Ich meine mich erinnern zu können, dass Dave Clark mit von der

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