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freeBook Kein Espresso fuer Commissario Luciani

Titel: freeBook Kein Espresso fuer Commissario Luciani Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claudio Paglieri
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wieder um. Und als er ihr die Pobacken öffnete und energisch
     die Eichel dazwischenschob, stieß Sofia Lanni einen Schrei aus und wiederholte ihr wenig überzeugtes »Nein, er ist zu dick«,
     aber sie war feucht wie nie, und Marco Luciani schob ihn ganz hinein, wobei er ihr Obszönitäten an den Kopf warf. Er spürte,
     wie sie kam, wie sie überall kam, einen langen, rauhen Kehllaut ausstoßend, bis die Kontraktionen des Schließmuskels ihn zu
     einem unfaßbar heftigen Orgasmus brachten. Er schrie vor Freude und Verzweiflung, während ihm dicke Tränen über die Wangen
     liefen. Dann fiel er |382| aufs Sofa, ausgelaugt, und im Dunkeln sah er tausend weiße Pünktchen, die ihm vor den Augen tanzten.
     
    Als er erwachte, schlief Sofia Lanni wieder neben ihm, auf der Seite, das Gesicht ihm zugewandt. Sie wirkte unschuldig und
     heiter wie ein fünfjähriges Kind. Marco Lucianis Herz schlug einen schleppenden Takt, und nach jedem Schlag blieb ihm genug
     Zeit, sich zu fragen, ob und wann der nächste Schlag kommen würde.
    Selbst wenn sie mir all die anderen Male etwas vorgespielt haben sollte, diesmal hat es ihr wirklich gefallen, dachte der
     Kommissar. Diesmal hatte es keinen Grund zum Heucheln mehr gegeben, ja, es hatte überhaupt keinen Grund gegeben, mit ihm zu
     schlafen. Es war etwas ins Spiel gekommen, was über Geseufze, Geschrei und Kratzer im Fleisch hinausging. Es ist die Macht,
     die sie erregt, dachte er, und dieses eine Mal habe ich mich als der Stärkere erwiesen; das hat ihr gefallen, da hat sie den
     Kopf verloren.
    Er blähte seine magere Brust, ließ sie aber gleich wieder, mit einer skeptischen Grimasse, in sich zusammenfallen. Ja, es
     ist die Macht, die sie erregt, aber die Macht, die sie über mich besitzt, das Bewußtsein, daß sie mich selbst dann noch heiß
     macht, wenn ich die Wahrheit erkannt habe. Es ist immer und überall sie, die entscheidet, wann und wieviel sie von sich hergibt,
     selbst wenn ich mir einrede, ich könnte sie demütigen.
    Wer kann schon sagen, was im Kopf und im Körper einer Frau vor sich geht? fragte er sich. Vielleicht hatte es ihr tatsächlich
     gefallen, vielleicht hatte sie tatsächlich etwas empfunden in dieser und in den vorangegangenen Nächten, wenn sie zusammen
     waren. Aber das änderte nichts an der Wirklichkeit, an der Tatsache, daß sie von Beginn an seine Nähe gesucht hatte, um jeden
     seiner |383| Schritte zu überwachen und zu melden, und daß die Geschichte hier nun unweigerlich vorbei war. Sie würde in Kürze aufwachen,
     duschen und sich einen Kaffee geben lassen. Dann würde sie gehen, und ihre Wege würden sich für immer trennen.
    Marco Luciani ließ seinen Blick lange über ihren Rücken schweifen, dachte daran, das Laken ein wenig zu lüften, um noch einmal
     ihr sensationelles Hinterteil zu bewundern. Diese kleine Bewegung hätte genügt, und sie wäre erwacht, hätte ihn erregt, und
     er hätte sie noch einmal nehmen wollen, sich noch einmal ihrem Körper hingeben wollen. Oder vielleicht auch nicht, vielleicht
     würde die Detektivin sich diesmal schlafend stellen oder einen Vorwand erfinden, um es nicht zu tun.
    Er stand ganz vorsichtig vom Bett auf. Sie regte sich ein wenig, ohne zu erwachen. Die Uhr zeigte zwanzig vor sechs. Der Kommissar
     schlüpfte in ein Paar Boxer-Shorts, schloß die Schlafzimmertür hinter sich und ging in die Küche, um sich ein Glas Wasser
     zu holen. Dann machte er es sich auf dem Sofa im Wohnzimmer bequem, stellte ganz leise die Stereoanlage an und ließ ein Lied
     von Lucio Quarantotto laufen.
    Ach … die wahre Liebe
    Ist dagegen so leise
    Sie geht, ohne Lärm zu machen
    Und stört niemanden dabei
    Niemanden, niemanden
     
    Schließ die Augen, und es wird schön sein, sagst du
    Stell deinen prallen Beutel auf mein Herz
    Nicht, damit du es nicht mehr hörst
    Damit du mein Herz nicht mehr hörst
    Die Wellen, die gegen das riesige Meer darunter schlagen
     
    |384| Ach … die wahre Liebe
    Und du dagegen so still
    Wie ein lautloser Schlitten
    Der niemanden stört
    Und niemand niemand … niemand weiß
    Niemand weiß
    Einige Minuten später schlief er ein, er fiel in einen tiefen traumlosen Schlaf. Als er aufwachte, war Sofia Lanni nicht mehr
     da.

|385| Freitag
    Der Fuß tat ihm weh. Tat immer heftiger weh. Mit den Trainingsläufen der letzten Tage hatte er ihn überbeansprucht, und jedesmal
     wenn er auftrat, spürte er einen stechenden Schmerz, der in der Folge das ganze Bein lähmte. Er hatte Lust, sich

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